Tresor Kauf Empfehlung -- Hersteller Modelle Eigenschaften ?

Hier geht es um Tresor-, Zuhaltungs- und Elektronikschlösser
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Re: Tresor Kauf Empfehlung -- Hersteller Modelle Eigenschaften ?

Beitrag von Crocheteur »

Chrisch hat geschrieben:Meines Wissens dauert eine zerstörungsfreie Öffnung eines mechanischen Zahlenschlosses mehrere Stunden.
Dann bist Du nicht up to date . Meine Bestzeiten liegen bei ca. einer Stunde . Und bei einem Wettbewerb in Sneek warens mal glaube ich gerade mal 21 Minuten !

Eines unserer Mitglieder kanns bestätigen, der war sozusagen live dabei :wngn: .

Liebe Grüße, Crocheteur
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Re: Tresor Kauf Empfehlung -- Hersteller Modelle Eigenschaften ?

Beitrag von LockTight »

Crocheteur hat geschrieben:
Chrisch hat geschrieben:Meines Wissens dauert eine zerstörungsfreie Öffnung eines mechanischen Zahlenschlosses mehrere Stunden.
Dann bist Du nicht up to date . Meine Bestzeiten liegen bei ca. einer Stunde . Und bei einem Wettbewerb in Sneek warens mal glaube ich gerade mal 21 Minuten !
Dann bist Du wohl sowas wie ein Panzerknacker !? :)

20 min oder 1 Std., finde ich schon irgendwie ziemlich beunruhigend.
Gilt das eigentlich auch für Tresorschlösser mit Schlüssel oder betrifft das nur die mechan. (Dreh-) Zahlenschlösser?

Aber selbst wenn das Öffnen eines mechan. Zahlenschlosses mehrere Std. dauern würde, weil der Angreifer nicht so gewitzt oder talentiert ist u. deshalb mit so einem "dummen" Dialer einfach stur alle Kombinationen durchprobiert.....wenn ich die Wahl habe zwischen einem Schloss das man in mehr oder weniger Zeit auf alle Fälle manipulativ aufkriegt (mechan. Zahlenschloss)...... und einem das man manipulativ gar nicht aufkriegt (elektron. Zahlenschloss) u. nur ganz vielleicht aufkriegt weil vielleicht ein Master-Code dafür existiert....... dann brauche ich nicht lange überlegen welches das sicherere Zahlenschloss ist........

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Re: Tresor Kauf Empfehlung -- Hersteller Modelle Eigenschaften ?

Beitrag von Schlosser »

Crocheteur hat geschrieben: Meine Bestzeiten liegen bei ca. einer Stunde . Und bei einem Wettbewerb in Sneek warens mal glaube ich gerade mal 21 Minuten !

Eines unserer Mitglieder kanns bestätigen, der war sozusagen live dabei :wngn: .

Liebe Grüße, Crocheteur
Das ist stark! Hätte ich ebenfalls gerne live gesehen! :) Ich würde gerne diese Technik lernen. Gibt es Literatur dafür?
Welches Schloß war das? Ein S&G oder La Gard?

Ich werde wahrscheinlich ein S&G nehmen. Der Verkäufer kann mir allerdings nicht das genaue Modell nennen...
Mein Reichtum: MCS, ICS, 3KS, Kaba Quattro, Abus XP2-S, S&G 6651, S&G 6730, LaGard 1985, La Gard 39e, mech. Kromer 3 Uhren Zeitschloß, Kromer 3011 und einen Bode Tresor

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Re: Tresor Kauf Empfehlung -- Hersteller Modelle Eigenschaften ?

Beitrag von Schlosser »

fripa10 hat geschrieben:Ich hatte mich mal mit einem Format Orion beschäftigt, VdS-Klasse I, ebenfalls nur der mit diesen losen Kügelchen gefüllte Korpus. Nein, richtigerweise muß ich sagen: mit TEILWEISE mit den Kügelchen gefüllter Korpus, denn die waren (vllt. transportbedingt) so zusammengerutscht, daß oben nur Luft war. Was daran einbruchhemmend sein könnte, hat sich mir bislang nicht erschlossen. Über die eklatanten Kritikpunkte beim Riegelwerk sage ich mal besser nichts, das sieht von außen jedenfalls viel besser aus, als es ist.

Allerdings darf ein Klasse I-Schrank natürlich auch schlechter sein, als einer der Klasse III oder IV, seine Prüfung muß er ja mal irgendwie bestanden haben und vermutlich gehörte dort genau das nicht dazu, was ich bei ihm als Erstes probieren würde.
Ich vertraue da auf Deine Erfahrungen und weden keinen Format oder Orion nehmen! :)

Beim der nächsten Tresorbesichtigung klopfe ich auf den oberen Teil der Tür. Mal schauen, ob dieser hohl ist. Beim Burg Wächter mit VDS 1 war der komplett dumpf, als wenn der komplett gefüllt war. Welches Burg Wächter Modell das war, weiß ich allerdings nicht mehr. Wie sind Deine Erfahrungen zu Sistec Tresoren, Euroguard Reihe? Auf den "ersten Blick" sehen die sehr stabil aus. Auch die 40 mm Bolzen. So ein Schrank hatten ich vor vielen Jahren im Einzelhandel.
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Re: Tresor Kauf Empfehlung -- Hersteller Modelle Eigenschaften ?

Beitrag von Crocheteur »

Schlosser hat geschrieben:Das ist stark! Hätte ich ebenfalls gerne live gesehen! :) Ich würde gerne diese Technik lernen. Gibt es Literatur dafür?
Welches Schloß war das? Ein S&G oder La Gard?

Ich werde wahrscheinlich ein S&G nehmen. Der Verkäufer kann mir allerdings nicht das genaue Modell nennen...
Also 45 Minuten kann ich auch noch nachvollziehen, aber 21 Minuten ... Literatur gibts . Die meines Erachtens beste Englischsprachige gibts hier :

http://www.crypto.com/papers/safelocks.pdf

Bei den Meisterschaften sollen es immer S & G 67XY gewesen sein .

Liebe Grüße, Crocheteur
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Re: Tresor Kauf Empfehlung -- Hersteller Modelle Eigenschaften ?

Beitrag von fripa10 »

Crocheteur hat geschrieben: Meine Bestzeiten liegen bei ca. einer Stunde . Und bei einem Wettbewerb in Sneek warens mal glaube ich gerade mal 21 Minuten !
Gilt das für ein KROMER mit 4 Scheiben?

@Schlosser: FORMAT ist die Marke, Orion die Baureihe. Deren Einmauerschränke mit gleichem Türaufbau heißen Wega (statt Orion). Allerdings gibt es Tresore genau dieser Machart unter etlichen anderen Bezeichnungen, obwohl sie sich gleichen wie ein Ei dem anderen. Möglicherweise kommen die alle aus ein und der selben Fertigung. Der mit diesen Kügelchen gefüllte (bzw. unvollständig gefüllte) Hohlraum betrifft nicht die Tür, sondern den Korpus. Die Tür hat keine solche Füllung, diese würde das Riegelwerk ja behindern. Im Gegensatz zum Korpus hat die Tür außen eine 12 mm dicke Platte aus SM-Stahl, kann man allerdings problemlos durchbohren. Auf den von außen sichbaren Bolzendurchmesser solltest Du nicht setzen, auch hier wieder ziehe ich die Konstruktion des Orion als Beispiel heran. Der hat Bolzen von 25 mm Durchmesser, aber diese sind dann hinten abgedreht auf einen Restdurchmesser von geschätzten 10 mm, durch eine Bohrung in einem Winkeleisen gesteckt und dort mit einigem Spiel durch eine dünne Blättchenfeder gesichert. Über die Führung der Bolzen reden wir besser nicht. Zum Vergleich ein alter LEICHER Geldschrank: 40er Bolzen, die direkt auf ein solides Profil aus Vierkantstahl geschraubt sind, das zusätzlich über Widerlager bei etwaigen Aufbruchversuchen abgestützt wird. Zum Sistec kann ich nichts sagen, da ich mich direkt in den LEICHER "verliebt" hatte und mich dann für andere Marken nicht mehr interessiert habe. :)

Der Burg Wächter mit VdS-Klasse I dürfte einer aus der Baureihe MTD ("Diplomat") gewesen sein. Soweit mir erinnerlich haben die ein 10 mm starkes Türblatt aus SM-Stahl.

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Re: Tresor Kauf Empfehlung -- Hersteller Modelle Eigenschaften ?

Beitrag von Crocheteur »

fripa10 hat geschrieben:
Crocheteur hat geschrieben: Meine Bestzeiten liegen bei ca. einer Stunde . Und bei einem Wettbewerb in Sneek warens mal glaube ich gerade mal 21 Minuten !
Gilt das für ein KROMER mit 4 Scheiben?
Na, wir wollen doch mal realistisch bleiben :D ! Das gilt für besagte S & G 67XY .

Bei vier Scheiben hast Du ja ein ganzes Rad mehr . Und präzisere Fertigung ...

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Re: Tresor Kauf Empfehlung -- Hersteller Modelle Eigenschaften ?

Beitrag von Schlosser »

Crocheteur hat geschrieben:
Also 45 Minuten kann ich auch noch nachvollziehen, aber 21 Minuten ... Literatur gibts . Die meines Erachtens beste Englischsprachige gibts hier :

http://www.crypto.com/papers/safelocks.pdf

Bei den Meisterschaften sollen es immer S & G 67XY gewesen sein .

Liebe Grüße, Crocheteur
Gibt es auch deutschsprachige Literatur? Mit meinem Englisch komme ich nicht weit... :wall:
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Re: Tresor Kauf Empfehlung -- Hersteller Modelle Eigenschaften ?

Beitrag von fripa10 »

Meinen bekommt man sowieso nicht unbefugt aufgedreht, da ich mir was habe einfallen lassen. Aber allgemein hat mich das schon interessiert. Danke. :)

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Re: Tresor Kauf Empfehlung -- Hersteller Modelle Eigenschaften ?

Beitrag von Schlosser »

fripa10 hat geschrieben:
@Schlosser: FORMAT ist die Marke, Orion die Baureihe. Deren Einmauerschränke mit gleichem Türaufbau heißen Wega (statt Orion). Allerdings gibt es Tresore genau dieser Machart unter etlichen anderen Bezeichnungen, obwohl sie sich gleichen wie ein Ei dem anderen. Möglicherweise kommen die alle aus ein und der selben Fertigung. Der mit diesen Kügelchen gefüllte (bzw. unvollständig gefüllte) Hohlraum betrifft nicht die Tür, sondern den Korpus. Die Tür hat keine solche Füllung, diese würde das Riegelwerk ja behindern. Im Gegensatz zum Korpus hat die Tür außen eine 12 mm dicke Platte aus SM-Stahl, kann man allerdings problemlos durchbohren. Auf den von außen sichbaren Bolzendurchmesser solltest Du nicht setzen, auch hier wieder ziehe ich die Konstruktion des Orion als Beispiel heran. Der hat Bolzen von 25 mm Durchmesser, aber diese sind dann hinten abgedreht auf einen Restdurchmesser von geschätzten 10 mm, durch eine Bohrung in einem Winkeleisen gesteckt und dort mit einigem Spiel durch eine dünne Blättchenfeder gesichert. Über die Führung der Bolzen reden wir besser nicht. Zum Vergleich ein alter LEICHER Geldschrank: 40er Bolzen, die direkt auf ein solides Profil aus Vierkantstahl geschraubt sind, das zusätzlich über Widerlager bei etwaigen Aufbruchversuchen abgestützt wird. Zum Sistec kann ich nichts sagen, da ich mich direkt in den LEICHER "verliebt" hatte und mich dann für andere Marken nicht mehr interessiert habe. :)

Der Burg Wächter mit VdS-Klasse I dürfte einer aus der Baureihe MTD ("Diplomat") gewesen sein. Soweit mir erinnerlich haben die ein 10 mm starkes Türblatt aus SM-Stahl.
OK, jetzt verstehe ich den Zusammenhang. Die Art und Weise, wie die Bolzen im Riegelwerk verbunden sind, macht den Unterschied der Belastbarkeit durch evtl. Hebelversuche aus. Am Anfang bin ich davon ausgegangen, daß bei einer Hebelwirkung das Blech, wo der Bolzen oben heraus guckt, kaum weg gedrückt werden kann, da das stabil genug wäre. Daß der Bolzen durch die Druckwikrung nach "innen" geht, habe ich nicht berücksichtigt...

Konntest Du vor Deinem Tresorkauf das Innenleben anschauen? Das muß ich bei der nächsten Tresorbesichtigung den Verkäufer fragen. :)
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