Die Zuhaltung mit der Engstelle ist nicht immer in der Mitte. Hier sieht man ua. den Bart des Schlüssels zu dem Geldautomatenschloss, wobei auffällt, dass dieser sich auch am halmseitigen Ende des Bartes von dem des Tresorschlosses unterscheidet. Diese breite Bartstufe ist bei den GA Schlüsseln immer vorhanden, da sie, im Zusammenwirken mit einem speziellen Ausschnitt der zuoberst liegenden Zuhaltung, als Anschlag zu Begrenzung des Drehwinkels des Schlüssels dient. Dies ist hier notwendig, da der Riegel nicht vom Schlüssel mitgenommen wird und somit durch seine Endstellung den Drehwinkel nicht begrenzen kann.
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Zuhaltung mit Engstelle
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Zuoberst liegende zweilagige Zuhaltung mit Anschlag für den Schlüssel
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Die Sicherheitsproblematik durch den Abrieb der Zuhaltungskanten im Bereich des Schlüsselangriffs bereitete den Tresorschlossfabrikanten bereits mitte des 19. Jhd.s Kopfzerbrechen, da Angreifer diese Schwachstelle zur Dekodierung der Schliessung mittels optischer Geräte ausnutzten. Man behalf sich seinerzeit dagegen mit einer von der Schlüsselbuchse mitgenommenen Nase, welche auf der gesamten Breite die volle Barthöhe hatte und beim drehen des Schlüssels in die Grundstellung über die Zuhaltungen strich, wodurch die von den verschieden hohen Bartstufen des Schlüssels auf den Zuhaltungen hinterlassenen individuellen Spuren "wegradiert" wurden.
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