Magnetisches Binär-Muster-Schloß

Zerstörungsfreie Schlossöffnung, Fragen zu den verschiedenen Werkzeugen und freier Informationsaustausch

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tomasfuk
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Re: Magnetisches Binär-Muster-Schloß

Beitrag von tomasfuk »

Stephan Stoske hat geschrieben:...Das wird aber m.E. nach nicht funktionieren. Es gibt zwischen den
Magneten, ihrer Wirkung und Funktion keinerlei Korrelation zur Ausrichtung des Riegels.
Du kannst sie beliebig hoch und runter fahren, das auch gerne im schnellen Takt, du
weißt sogar genau, wann sie oben oder unten sind. Aber du gewinnst nicht den
geringsten Hinweis auf ihre Ausrichtung.
Aber du gewinnst den Hinweis, ob der Riegel bindet oder nicht. Und das ist genug.

Stephan Stoske
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Re: Magnetisches Binär-Muster-Schloß

Beitrag von Stephan Stoske »

Nein, diesen Hinweis gewinnst du nicht. Dazu müsstest du wissen
wie rum der Riegel steht. Und selbst dann weißt du nicht, ob das
auf oder zu bedeutet.

Angenommen, man könnte die Sache so "durchleuchten", dass sich
sämtliche Objektkonturen abbilden liessen. Auch das würde nichts
nützen...

Bild

Von oben betrachtet liegen die Riegel zwar hübsch nebeneinander,
aber sie sind nunmal symmetrisch. Also sind die Konturen dieselben
bei beiden Ausrichtungen.

Von der Seite betrachtet könnte man zwar die Form eines Riegels
erkennen, da aber dann viele hintereinander liegen, ist die Sache
wieder symmetrisch. Auch so gewinnt man nichts.

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tomasfuk
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Re: Magnetisches Binär-Muster-Schloß

Beitrag von tomasfuk »

Stephan Stoske hat geschrieben:Nein, diesen Hinweis gewinnst du nicht. Dazu müsstest du wissen
wie rum der Riegel steht. Und selbst dann weißt du nicht, ob das
auf oder zu bedeutet.
Ich brauche nur wissen, ob der Riegel ein geringes Spiel hat (d. h. kann vibrieren) und daher nicht bindet, oder ob der Riegel kein Spiel hat und daher bindet.

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Re: Magnetisches Binär-Muster-Schloß

Beitrag von mhmh »

Genau. Das Konzept vom "Binden" spielt eine wichtige Rolle beim Decodieren von Schlössern.
Eine der Zuhaltungen wird blockieren (deshalb nennt man sie auch Zuhaltung - sie hält etwas zu). Es kann nicht sein, dass alle Zuhaltungen gleichzeitig lose sind, während man versucht, zu öffnen.

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Re: Magnetisches Binär-Muster-Schloß

Beitrag von mhmh »

Stephan Stoske hat geschrieben: > … wenn der Schubstangen-Kamm von außen nur durch einen Magneten gezogen werden kann
Dieser Kamm kann in der Holzversion nur manuell bewegt werden.
Ja, das hast Du geschrieben. Aber Du hast auch nach Hinweisen gefragt, wie man dafür sorgen kann, dass man nicht zu viel Kraft auf den Riegel bringen kann (um dann einfacher zu fühlen, welche Zuhaltung blockiert).
So eine Möglichkeit wäre, den Kamm nicht direkt von außen zu bedienen, sondern nur indirekt per Magnet.

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Re: Magnetisches Binär-Muster-Schloß

Beitrag von mhmh »

Stephan Stoske hat geschrieben:Angenommen, man könnte die Sache so "durchleuchten", dass sich
sämtliche Objektkonturen abbilden liessen.
In der Medizintechnik hat man dafür Methoden gefunden - am einfachsten ist es wohl, nicht nur im 90° Winkel zu schauen, sondern aus mehreren Winkeln.

Stephan Stoske
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Re: Magnetisches Binär-Muster-Schloß

Beitrag von Stephan Stoske »

Ja, ich verstehe. Allerdings stehen wir hier einem Raster gegenüber.
In der Holzversion, die ja relativ ungenau sein wird, wird es dann so sein,
dass nur die Riegel mit der größten Abweichung in der Breite festgeklemmt
werden, das kann auch nur ein einziger sein. Alle anderen bleiben dann
aber frei. Selbst wenn ich dadurch den Riegel finde, der so gebunden wird,
habe ich eigentlich keine neue Information gewonnen. Ausser das dieser
Riegel wohl der breiteste ist. Und das nützt mir doch nix.

@mhmh:
Ah, sorry, ich hatte das nicht als Vorschlag verstanden. Nun ja, klar, mit einer
Feder also. Der Magnet ist ja nichts anderes, aber wäre von aussen beeinflussbar.
Einfach eine Feder? Sollte es so einfach sein :) Wie wird das denn bei Tresoren
gemacht? Da laufen dicke Hebel oder Drehräder doch eher leer statt direkt, wenn
auch über eine Feder, irgendwo einzuwirken, oder?

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Re: Magnetisches Binär-Muster-Schloß

Beitrag von mhmh »

Stephan Stoske hat geschrieben:Selbst wenn ich dadurch den Riegel finde, der so gebunden wird,
habe ich eigentlich keine neue Information gewonnen. Ausser das dieser
Riegel wohl der breiteste ist. Und das nützt mir doch nix.
Doch: Wenn er richtig eingestellt ist, bindet er nicht (auch wenn er der breiteste ist). Also: wenn er bindet, umstellen. Danach bindet der breiteste, der dann noch falsch eingestellt ist. Und so weiter.

Stephan Stoske
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Re: Magnetisches Binär-Muster-Schloß

Beitrag von Stephan Stoske »

Ja, klar, menno, es klemmen ja nur die, die falsch sind, logisch.

Das mit einer Feder zu entkoppeln, scheint mir aber zu wenig.

Denn eigentlich habe ich ja zwei Prozesse. Die Bewegung, die prüft
ob die Lösung stimmt, und nicht blockierend oder haltbar sein sollte.
Und die, die den verschliessenden Riegel der Sache selbst öffnet.

Eigentlich wäre mir das Liebste dies zu verbinden. Z.B. einen Schieber,
der bei falscher Lösung ohne Gegenkraft leer läuft, und nur bei
richtiger "greift". Sodass man nur eine Kraft hat, die beides realisiert.

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Re: Magnetisches Binär-Muster-Schloß

Beitrag von mhmh »

Na ja, ich hatte Dir ja oben geschrieben, wie man so etwas löst:
Magnetische Elemente, die den Schliesscode intern auf etwas anderes übertragen (z.B. auf die genannten Hartgummikugeln in je einem von zwei Kanälen), dann eine Trennung der Hartgummikugeln von diesen magnetischen Elementen (denn die magnetischen Elemente kann man von außen beobachten, die Kugeln nicht), und dann erst wird die Position der Hartgummikugeln geprüft.
Dann musst Du nur noch sicher stellen, dass man nicht messen kann, wie viele Kugeln in der richtigen Position sind. Dazu den Öffnungs-Schieber mit Feder o.ä. entkoppeln.

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