Mysteriöser nächtlicher Einbruch

[fripa10]

Durch das Probieren eines falschen Schlüssels von außen sind die meisten der Geräusche aber nicht erklärbar. Die Dielen knarren nicht ohne daß da einer drüberläuft, die Schritte sind eindeutig zu hören usw., ich habe keinerlei Zweifel daran, daß da jemand in der Wohnung unterwegs war, während die Tonaufzeichnung stattfand.

Mal angenommen da hätte jemand Überwachungstechnik versteckt, würde er natürlich nichts klauen, damit man nicht bemerkt, daß jemand Fremdes in der Wohnung war.

[boianka]

Ich möchte noch einmal an meine Fragen erinnern :

Für mich hört es sich nach einem typischen Zurückschieben, der Falle, mittels Öffnungskarte an, setzt natürlich voraus, dass die Türe nur zugezogen war und nicht nicht mittels Klinke von Aussen zu öffnen ist !

[Mechi]

Noch mal kurz einige Infos, falls es noch von Interesse ist: Ich benötige das Aufzeichnungsgerät zum Mitschneiden von Sitzungen zwecks Anfertigung von Gesprächsprotokollen. Ich wollte nur mal ausprobieren, wie sensibel das Gerät aufzeichnet, weil mir die beschriebenen 20 dB-Aufnahmesensibilität etwas zu gering erschien. Es war einfach eine sponane Idee. das mal auszuprobieren. Ich wohne in einer Dachgeschosswohnung eines kleinen Einfamilienhauses auf dem Dorf. Ein sehr schlichtes, älteres Haus, eben nichts, in welchem man besondere Werte vermuten würde. Ich selbst habe auch nicht mit sensiblen Informationen oder Wertsachen zutun. In der Nacht als die Aufzeichnung lief, war nachweislich niemand sonst im Haus, zumindest kein Berechtigter. Als ich am Abend ging, schloss ich oben meine einfache Wohnungseingangstür (Zimmertür mit einer undurchsichtigem Glasscheibe und Bartschloss) ab. Sie hat an beiden Seiten Türklinken. Ich schloss sie 1x ab, mehr ist nicht möglich, und führte den Schlüssel mit mir. Ich prüfte früher schon einmal, ob es im Haus eine Tür mit identischem Schloss gab, das war nicht der Fall. Beim Verlassen des Hauses, ließ ich die Haustür unten (leichtsinnigerweise) nur ins Schloss schnappen. Es war ja nie etwas passiert. Übrigens fehlt in der unteren Wohnung, die frei zugänglich war, ebenfalls nichts.

@fripa10 Der Tipp mit den Schraubgeräuschen, wahrscheinlich durch das Heraus-/Hineindrehen von Glühlampen verursacht, war sehr gut. Ich habe das glatt auf der Aufnahme überhört. Dazu würde dann auch das Betätigen des Lichtschalters kurz darauf passen. Ich habe tatsächlich Sparlampen montiert. An den Lampen selbst kann man überhaupt nichts feststellen, auch die Schraubfassungen sehen normal aus. Ich habe dann aus Spaß mal beide Lampen gewogen, was einen Unterschied von 2 Gramm ergab, obwohl sie aus einer Produktion stammen. Aber ich denke, dass ist noch im Toleranzbereich. Wie sollte er auch gerade mit der präparierten Lampe den richtigen Hersteller treffen? Dennoch deutet alles darauf hin, dass er an den Lampen bzw. an einer im Wohnzimmer manipuliert hat. Ich werde noch mal intensiv die Aufnahme abhören und bin natürlich für jeden weiteren Tipp von euch sehr dankbar.

Schönen Abend!

[Christian]

Schon etwas "spooky" die ganze Geschichte, kann mir eigentlich kaum vorstellen das ohne Grund jemand die Wohnung verwanzt. Wenn jedoch irgendwelche Gründe vorliegen, müsste doch irgend ein Verdacht naheliegen ... beispielsweise Erbschaftsstreitigkeiten, so das jemand einen "Privatschnüffler" beauftragt hat der die manipulierte Sparlampe eingesetzt hat.

Dieses "schnapp-geräusch" könnte natürlich auch davon kommen das jemand mit dem Dietrich mehrfach von der Zuhaltung abgerutscht ist, oder so ... wenn das Schloß der Zimmertüre noch älteren Datums ist und noch aus echtem Metall ...

Angenommen die Lampe erweißt sich nicht als geheimnisvolle Mithöreinrichtung, und auch sonst in der Wohnung ( Haus ) wird nichts dergleichen gefunden, dann die frage ob dieser "misteriöse" Einbruch sich widerholt ? Oder war es nur einen einmalige Aktion, der Eindringling seine gesuchten Iformationen oder was auch immer schon gefunden hat und nicht mehr kommen braucht ?
Baut man nun ein Hochsicherheitsschloß ein, wird man es nie erfahren, oder doch ? ... währe vielleicht eine versteckte Kamera da aufschlussreicher ?

[stefan-1]

Es ist u.U. sinnvoller, auf "Gegenspionage" zu setzen, also eine versteckte Kamera zu installieren etc.

Wenn man jetzt die Tür "plötzlich" absichert, merkt der Spion, dass man was bemerkt hat. Die Alliierten haben sogar eigene Truppen geopfert, um die Deutschen nicht merken zu lassen, dass sie Enigma lesen konnten.

S.

[worgan]

Wie sollte er auch gerade mit der präparierten Lampe den
richtigen Hersteller treffen?

Du weißt nicht, falls er schon einmal drin war und Informationen abgeholt hat, um eine Lampe zu präparieren.

[mhmh]

Abhöreinrichtung mit 2 Gramm? Nicht sehr plausibel.

Ich würde Dir raten, die Situation nachzustellen und mit dem Schlüssel aufzuschliessen, die Klinke runterzudrücken, reinzugehen, dann Lampen raus- und reindrehen usw. Und dann die Geräusche vergleichen.

[mhmh]

Und noch viel wichtiger: Bist Du ein Facebook-Hetzer?

Immerhin ist er bisher nicht als Forums-Hetzer aufgetreten.

[fripa10]

Ich würde die Energiesparlampen erst einmal herausnehmen und in einem Tresor oder einem komplett aus Metall bestehenden Kochtopf verstauen, alternativ entsorgen oder außerhalb der Wohnung lagern.

Der nächste Schritt sollte dann eine anständige Sicherung der Tür sein, sprich ein ordentliches Schloß. Parallel dazu würde ich die akustische Überwachung vorläufig fortsetzen. Außerdem könntest Du ein winziges Stück von einem Laubblatt unauffällig in den Türspalt klemmen, ehe Du weggehst. Ist es bei Deiner Rückkehr nicht mehr an Ort und Stelle, weißt Du bescheid. So habe ich schon zu DDR-Zeiten kontrolliert, wann ich wieder Besuch hatte.

[Christian]

Angenommen die Lampen haben eine Speicherkarte, dann müsste doch der "Täter" wieder kommen, wenn wiederum die mit einer Funkverbindung arbeiten, dann müsste man wissen wie weit sie abhörbar ist und könnte rausfinden wer dahinter steckt. Vielleicht eine Alarmanlage die stillen Alarm auslöst, ... ein neues Schloß würde dem Täter signalisieren das er aufgeflogen ist. Somit wäre es zumindest der Aufklärung nicht hilfreich.
Also wenn ich in der Situation wäre, würd ich gern wissen wollen was daninter steckt, andersrum ich beunruhigen fände wenn ich schlafe und irgen ein uminöser Besucher in der Wohnung rumschleicht.

Aber ich kann mir nach wie vor nicht vorstellen das aus heiterem Himmel jemand den TE überwacht, es muss mit ziemlicher Sicherheit ein Motiv geben, also irgend jemand aus dem näheren Kreis der Interesse daran hat, vielleicht eine Äußerung am Telefon oder Gespräch mit hören will, oder irgend etwas was in den Unterlagen ist, es muss ja für ihn nützlich sein, sonst er sich ja nicht so viel mühe machen würde ... Bei Verbrechensbekämpfung ja auch anhand eventueller Motive vorgegangen wird .... Na dann drück ich mal die Daumen das der "Spuk" bald ein Ende hat, und sich das ganze aufklärt ...

in der DDR es ja offensichtlich war, wenn man auffällig war hatte man so seine "Freunde" die großes Interesse zeigen ... sogar seeeehr großes Interesse