Mysteriöser nächtlicher Einbruch

Zerstörungsfreie Schlossöffnung, Fragen zu den verschiedenen Werkzeugen und freier Informationsaustausch

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Mechi
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Re: Mysteriöser nächtlicher Einbruch

Beitrag von Mechi »

Hallo,

bisher gab es keine besonderen Vorkommnisse...
es gibt insofern Neuigkeiten, dass ich jetzt mal die freundlichen "Schwarzen" beurteilen lasse, ob etwas dran ist, aber dort ist seit der Internetanzeige seit Wochen Funkstille..sowas haben die wohl noch nie gehört... :laugh: Ich würde jetzt schon gern zumindest mal die Tür etwas sicherer machen, aber ich will ja auch nichts daran verändern, vielleicht lassen sich die Sherriffs ja doch noch mal sehen. Die Rauchmelder habe ich übrigens längst ausgemustert, waren der letzte Billigschrott, immer nach einer Nacht bereits vollständig leer bzw. ließen sich nicht mehr einschalten. Darüber hinaus haben die Fernbedienungen für diese Spion-Rauchmelder alle dieselbe Frequenz. Das ist natürlich keine Kunst für jemanden, der damit bereits rechnet, sie aus sicherer Entfernung selbst zu deaktivieren.
Zuletzt geändert von Mechi am 26. Aug 2016 19:39, insgesamt 4-mal geändert.

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mhmh
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Re: Mysteriöser nächtlicher Einbruch

Beitrag von mhmh »

Mechi hat geschrieben:Ich würde jetzt schon gern zumindest mal die Tür etwas sicherer machen, aber ich will ja auch nichts daran verändern
Verstehe ich das richtig, willst Du deshalb die hier https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarze_Sheriffs davor setzen?
Und wunderst Dich gerade, dass sie auf Deine Anfrage via Internet nicht antworten?

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boianka
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Re: Mysteriöser nächtlicher Einbruch

Beitrag von boianka »

mhmh hat geschrieben:
Mechi hat geschrieben:Ich würde jetzt schon gern zumindest mal die Tür etwas sicherer machen, aber ich will ja auch nichts daran verändern
Verstehe ich das richtig, willst Du deshalb die hier https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarze_Sheriffs davor setzen?
Oder er wohnt in einem der nördlichen Bundesländer, dort sind die Polizeiuniformen ganz dunkelblau /fast schwarz . . .

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mhmh
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Re: Mysteriöser nächtlicher Einbruch

Beitrag von mhmh »

boianka hat geschrieben: Oder er wohnt in einem der nördlichen Bundesländer, dort sind die Polizeiuniformen ganz dunkelblau /fast schwarz . . .
Ach so. Ja dann - gehe mal davon aus, dass die von sowas schon genug gehört haben.
Bei einem Besuch der SpG München auf der SicherheitsExpo München kamen wir auch beim BLKA vorbei, dort war gerade die Dame, die sich mittels Mikrowellen terrorisiert fühlte - und dem Beamten des LKA schienen solche Fälle nicht fremd. Es schien aber, als gäbe es in dem Zusammenhang keine Fahndungserfolge zu vermelden, und sein Interesse an weiteren Fällen dieser Art war offenbar recht begrenzt. Er sprach kurz von https://dejure.org/gesetze/StGB/145d.html - aber auch damit wollte er sich nicht herumschlagen.
Das könnte im o.g. Fall auch so sein.

Mechi
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Re: Mysteriöser nächtlicher Einbruch

Beitrag von Mechi »

Hallo zusammen,

ja, ich meinte eigentlich unsere "Freunde und Helfer" in den netten dunkelblauen Uniformen. Ich habe nicht oft mit denen zutun, daher dachte ich jetzt eher an ein "schwarzes Outfit" mit den mehrzackigen Mützen nach dem amerikanischen Vorbild. So ist es jedenfalls hier im hohen Norden. Natürlich waren nicht die "Schwarzen Sheriffs" gemeint.
Ich hielt eine Onlineanzeige übrigens für notwendig, da sie mich im Revier der nächstgelegen Kreisstadt mit meinem Audiostick sofort abblitzen ließen: "Sowas dürfen wir nicht an unsere PC's anschließen, könnte ja virenversucht sein“. Das ist aber leider mein einziges "Indizienmittel". Daher habe ich sämtliche Dateien mit Link und näherer Erläuterung online gestellt. Die Anzeige sollte eigentlich zeitnah dem ansassigen Revier zugegangen sein. Aber derjenige hat wohl erst mal Wichtigeres zutun. Sind ja auch wirklich unterbesetzt.

Ich denke, ich bin jetzt auch hinter das Geheimnis gekommen, wie man (m)eine Wohnungstür, die damals mit zusätzlichem
Einsteckschließzylinder gesichert war, relativ schnell und geräuschlos öffnen konnte. Das kam mir vorher auch ehrlich
gesagt unglaublich und etwas "spooky" vor, obwohl die Audioaufnahme dies ja auch bestätigt hat.
Folgendes ist mir an der Tür aufgefallen. Zu meine Schande muss ich gestehen, dass ich jetzt erst genauer hingeschaut habe:

Der Schließkeil vom Schloss greift nur etwa 2-3mm ins Schließblech hinein. Wenn es also jemandem gelingt, das ganze Türblatt mit etwas Kraft oder einem Hebelwerkzeug in die entgegengesetzte Richtung zu drücken, rutscht der Schließkeil wahrscheinlich einfach durch und "schwupps" die Tür ist offen. Die Aufhängung der Tür hat durchaus etwas Spiel, wie ich vorhin festgestellt habe. Die untere Befestigung ist auch ganz in die Tür hineingedreht, sodass sie insgesamt etwas schief aufgehängt ist. Da könnte man jetzt den besten und teuersten Sicherheitsschließzylinder einbauen; er würde wirkungslos bleiben. In der Hinsicht muss ich in den kommenden Tagen dringend etwas tun.

Wünsche euch allen ein schönes Wochenende!

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Re: Mysteriöser nächtlicher Einbruch

Beitrag von mhmh »

Und wie geht die Tür wieder zu?
Und siehst Du Hebelspuren? Wenn ja, dann kannst Du eine Straftat problemlos beweisen.

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Christian
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Re: Mysteriöser nächtlicher Einbruch

Beitrag von Christian »

Einsteckschlösser für Profilzylinder haben meist einen Riegel den man 2 mal raus schließen kann, somit dieser dann tief genug in das Schliesblech greift. Natürlich kann man auch das Scharnier rausdrehen, und evtl. noch hinter der Tür etwas unterlegen das man diese nicht randrücken kann. Das wäre schon mit einem Eisstiel möglich.

Bezüglich er Polizei, da hab ich den Verdacht das da nicht viel Passiert, ohne richtige nachvollziehbare Beweise die nichts machen, und auch nichts machen können. Ähnlich wie Schlüsseldienste werden auch Polizisten wohl regelmäßig mit "Kunden" konfrontiert die der Meinung sind das deren Räume von fremden betreten werden, jedoch es (fast) keine Beweise gibt. Somit der Nachmittag mit kühlem Getränk im Garten sinnvoller verbracht ist als auf dem Weg zu den "Sheriffs".
Es gibt nur eine legitime Einstellung

Mechi
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Re: Mysteriöser nächtlicher Einbruch

Beitrag von Mechi »

Hallo,

auch wenn es nur Indizien sind, möchte ich doch, dass ein 2facher Hausfriedensbruch mit ungeklärtem Hintergrund zumindest aktenkundig wird...

Bezüglich der Hebelspuren an der Tür muss ich schon sagen, dass entsprechende Spuren vorhanden sind, die man als solche interpretieren könnte. Wir selbst haben jedenfalls niemals versucht, die Tür mit anderen Mitteln als dem Schlüssel zu öffnen. Ich habe jetzt mal die Aufhängungen an den Ankern neu eingestellt, damit die Tür einen halben Zentimeter weiter in Richtung Schließblech kommt. Der untere Anker hatte auch in der Zarge etwas Spiel. Na ja, und dann habe ich inzwischen mal ein Provisorium zur Öffnungssicherung angebaut, das ich euch nicht vorenthalten wollte. Die Tür ist sowieso bereits im Laufe der Jahre etwas in Mitleidenschaft gezogen worden. Sie war ja vor dem damaligen Ausbau schon jahrelang unsere Dachbodenabschlusstür und eine Renovierung des Flurs meiner Wohnung steht inzwischen auch dringend an. Folglich habe ich die "rustikale Methode" gewählt.

https://drive.google.com/open?id=0Bwys9 ... V9FOUNxLW8

Ich habe mir 2 schlichte Stallriegel vom Baumarkt mit Vorhängeschloss geholt und diese jeweils im Abstand von einem Drittel der Gesamttürlänge gesetzt. Dies ist zwar nicht die eleganteste Lösung aber effektiv, zumindest, wenn ich mich auch selbst in der Wohnung aufhalte und die Riegel einsetzen kann: so "leichtfüßig" wie vorher kommt da sicher niemand mehr herein, und auch nur davor sollen sie ja schützen. Im verriegelten Zustand reicht der Riegel etwa 3 cm übers Türblatt. Ich muss jetzt allerdings noch an der Tür etwa 6mm unterfüttern auf der Gesamtbreite des Riegels von ca. 5 cm, dann wird es noch mal richtig stabil, dann muss jemand schon durch die Scheibe einsteigen. So eine Absicherung hat zumindest den Vorteil, dass man nicht gleich von Außen dieses erkennt und schon im Vorfeld abgeschreckt wird. Jetzt müsste ich nur noch VOR der Tür eine Kamera mit Bewegungsmelder installieren, auf die man keinen Zugriff nehmen kann, also ohne integriertes Speichermedium. Ich hoffe, der Typ ist kein Forumsmitglied und liest alles mit.
Ist mir schon klar. dass die Profis, dafür wahrscheinlich wohl nur ein mildes Lächeln übrig hätten. Die Polizei wahrscheinlich auch, wenn sie dann doch noch mal vorbeischauen sollte. Aber zwei "ungebetene Besuche" reichen mir und ich wollte auch erst mal nicht zu viel an der Tür selbst verändern wegen möglicher Spuren. Ich hatte ja geplant, das Türblatt später dann mal auszutauschen auch wegen der großen, einfachen Pressglasscheibe, aber das Türmaß weicht leider von der heutigen Norm geringfügig ab. Man müsste sich also vom Tischler eine Tür nach Maß anfertigen lassen, oder eine komplett neue Eingangstür installieren, um ganz auf der sicheren Seite zu sein. Ist natürlich alles eine Kostenfrage. Vorher werde ich aber erst mal noch die Beschläge an der alten Tür austauschen und ein Sicherheitsschließzylinder verbauen, den man ja, wie ihr sagtet, 2fach schließen kann. Aber dann reicht es mir auch, ich habe schließlich noch andere Hobbys, in die ich lieber investieren möchte.

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boianka
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Re: Mysteriöser nächtlicher Einbruch

Beitrag von boianka »

Mechi hat geschrieben:Dies ist zwar nicht die eleganteste Lösung aber effektiv, zumindest, wenn ich mich auch selbst in der Wohnung aufhalte und die Riegel einsetzen kann: so "leichtfüßig" wie vorher kommt da sicher niemand mehr herein, und auch nur davor sollen sie ja schützen.
Nachteil ! :
Du darfst nie "mal schnell die Wohnung verlassen müssen . . ." - wegen Brand, oder so - besonders die Vorhängeschlösser sind dann problematisch und auch Rettungskräfte hält Deine Konstruktion, zeitraubend, von einem helfenden Eindringen ab . . . - wenigstens die Scheibe könnte da von Nutzen sein !

Mechi
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Re: Mysteriöser nächtlicher Einbruch

Beitrag von Mechi »

Hallo @boianka,

du hast natürlich recht. die Vorhängeschlösser sollte man lieber weglassen, zugunsten der Sicherheit. Das habe ich nicht richtig durchdacht. Da ging mit mir im Baumarkt etwas die Fantasie durch...
Um die montierten Riegel erreichen und öffnen zu können, müsste man ja bereits die Scheibe einschlagen und das würde der bisherigen Vorgehensweise deutlich widersprechen. Das Ganze kommt mir selbst schon etwas albern vor, weil es irgendwie nicht greifbar ist und auch keinen Sinn macht. Ich hoffe, ich bekomme noch mal die Chance auf einen Bildbeweis, der vielleicht auch gleichzeitig geeignet ist, alles aufzuklären.

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