EVVA MCS Schlüssel versiegeln?

[Retak]

Ich denke mal, dass die Pillen bereits bei ihrer Herstellung, also vor dem Einsetzen, magnetisiert werden. Das Einsetzen in die Schlüssel erfolgt dann im entsprechenden Winkel, so dass die Magnetisierung der Pille mit der des zugehörigen Rotors korrespondiert. Bruchschäden können meiner Meinung nach sowohl beim Einsetzen der Pille auftreten, dabei "halbiert" sie sich aber wahrscheinlich icht so, sondern splittert in radialer oder tangentialer Richtung. Dieses Halbieren ist möglicherweise typisch für Sturzschäden und fällt deshalb nicht unter Kulanz.

[Christian]

Eine Firma wie EVVA baut halt für viele Kunden Zylinder und Schließanlagen, da sind die ganzen Abläufe reicht stark rationalisiert ... Beratung, Service und Verkauf hat man ja deshalb auf die Fachhändler ausgelagert ... da muss man auch verstehen das die Wiener nicht wegen irgend einer E-Mail den Erdball anhalten ... dort sicher nicht nur ein "Kulanz-Ersuch" eingeht.
ich kenne einen Fall wo eine Zylinderschlossfabrik in Velbert auch abgelehnt hatte bestehende Zylinder gegen Bezahlung umzustiften, die halt nur neue Zylinder zu der Anlage fertigen wollten. Der Preis dann mit Altanlagenzuschlag, Kleinerweiterung, Materialteurerung dann schön war, fehlte nur noch eine Zwangsspende an den Velberter Teckelklub ...

Wer halt ganz viel Sicherheit haben will, der muss halt tief in die Tasche greifen ... gerade wenn es ein MCS sein muss.
Ansonsten es ja günstigere Systeme gibt mit ausreichender Sicherheit, wie auch schon mehrfach hier erwähnt sind da diese Eigenprofile der Schlüsseldienste ganz "Service-orientiert" ... oder man beschränkt sich auf die klassischen Normalprofile, wo man mit seinen Zylindern machen kann was man will ...

Aber dennoch bin ICH der Meinung das die Firma EVVA besser dastehen würde wenn sie solch Schlüssel gegen geringen Betrag wieder ganz machen würden. Gerade wenn sich ein Kunde für so ein hochwertiges Schließsystem entschieden hat. Was auch auf die Wettbewerber zutreffend ist.

[boianka]

Was auch auf die Wettbewerber zutreffend ist.

Was denn für Wettbewerber ? - Wie es hier immer wieder zu lesen ist, gibt es neben dem MCS keinen anderen manipulativ zu öffnenden Z$ylinder, wenn es auch andere gibt, die nur mit hohem (finanziellen) Aufwand . . .

. . . und ICS (Preis- / Leistungsorientiert) sowieso über allen Anderen . . .

[fripa10]

Kulanz kommt immer erst dann ins Spiel, wenn der Kunde einen rechtlich gesicherten Anspruch gerade nicht hat. Das kann nach dem Ablauf der gesetzlichen Gewährleistungsfrist der Fall sein, oder auch bei Fehlbedienungen / Kundenverschulden. Mit anderen Worten: Bei einer Kulanz leistet der Hersteller, obwohl er dazu nicht verpflichtet ist. Dabei kann es doch dahinstehen, ob der Kunde unachtsam mit dem Schlüssel umgegangen ist oder nicht.

Ich fände es angemessen, wenn EVVA Ersatz liefern würde und dafür beispielsweise lediglich den eigenen Aufwand in Rechnung stellen würde. So würde es für EVVA keinen wirtschaftlichen Nachteil bedeuten und man bindet mit der netten Geste einen dankbaren Kunden. Die sture Ablehnung ist schlicht ein sehr unerfreuliches Signal, wie wichtig dem Unternehmen EVVA zufriedene Kunden sind.

Kulanz heißt nicht Alles oder Nichts, man könnte durchaus zu den Selbstkosten liefern und damit bereits den Kunden spürbar entlasten und ihm so ein Zeichen guten Willens senden. Eine derart rigide Haltung findet man bei Traditionsunternehmen zum Glück selten und wir sprechen hier von Selbstkosten von vielleicht 5 bis 10 €, das ist bizarr, sich wegen solcher Peanuts einen Kunden zu vergrätzen, der für viel Geld eine ganze Schließanlage gekauft hat.

[Christian]

....
Was denn für Wettbewerber ? . . .

dieses war allgemein auf Fabriken bezogen die Produkte zur Türsicherung anbieten. Es soll ja tatsächlich Menschen geben die ihr Hab und Gut weder mit MCS noch mit ICS sichern. Und auch bei diesen Menschen gibt es auch mal angebrochene Schlüssel, hakkelig laufende Zylinder und sonstige Türschlosssorgen. Und hier würde man sich freuen wenn der Fabrikant seiner Profilzylinder und Schlösser mal kulant ist, was häufig auch nicht der Fall ist.

[boianka]

....
Was denn für Wettbewerber ? . . .

dieses war allgemein auf Fabriken bezogen die Produkte zur Türsicherung anbieten. Es soll ja tatsächlich Menschen geben die ihr Hab und Gut weder mit MCS noch mit ICS sichern. Und auch bei diesen Menschen gibt es auch mal angebrochene Schlüssel, hakkelig laufende Zylinder und sonstige Türschlosssorgen. Und hier würde man sich freuen wenn der Fabrikant seiner Profilzylinder und Schlösser mal kulant ist, was häufig auch nicht der Fall ist.

Mir fehlte der "Ironie-smilie" . . .

[Crocheteur]

Ich habe heute mal mit einem gesprochen, der Ahnung hat . Er war so freundlich fürs Forum einen MCS - Schlüssel zu opfern . Bei ihm hatte ich leider keinen Fotoapparat dabei, weshalb ich den Zustand VOR seinem "Eingriff" nicht fotografisch belegen kann . Ich gehe mal davon aus, dass mir auch so geglaubt wird .

Er hat also den Schlüssel in den Zylinder eingeführt, einige mm herausgezogen und dann seitlich geschert, so wie es passiert, wenn jemand in Eile den Schlüssel beim Rausziehen nicht gerade, sondern etwas schräg rauszieht . Der Schlüssek war krumm . Den Winkel habe ich nicht vermessen, schätze ihn aber auf mindestens 10° ein . Ergebnis : Eine Pille (oder eine Halbe, wie auch immer) draußen . Danach hat er den Schlüssel wieder zurückgebogen . Das Ergebnis habe ich eben fotografisch festgehalten :

EVVA MCS 01_klein.JPG

EVVA MCS 02_klein.JPG

EVVA MCS 03_klein.JPG

EVVA MCS 04_klein.JPG

Ich möchte niemandem etwas unterstellen, möchte aber zugleich festhalten, dass durchaus eine Fehlbedienung stattgefunden haben kann .

Hiernach kann ich beide Seiten verstehen .

Liebe Grüße, Crocheteur

[boianka]

Er hat also den Schlüssel in den Zylinder eingeführt, einige mm herausgezogen und dann seitlich geschert, so wie es passiert, wenn jemand in Eile den Schlüssel beim Rausziehen nicht gerade, sondern etwas schräg rauszieht . Der Schlüssek war krumm . Den Winkel habe ich nicht vermessen, schätze ihn aber auf mindestens 10° ein . Ergebnis : Eine Pille (oder eine Halbe, wie auch immer) draußen . Danach hat er den Schlüssel wieder zurückgebogen . Das Ergebnis habe ich eben fotografisch festgehalten :

Den Bildern nach wurde der Schlüssel nach links gebogen - ist die halbe Pille als Ganzes rausgeflogen, oder in Stücken ?

Und, ist Bild Nr. 3 nach der Beschädigung aufgenommen (wahrscheinlich schon !), wenn ja ist eine derartige Beschädigung werksseitig wahrscheinlich bereits angedacht und die eingesetzte Pille hat in vielen Schlüsseln keine Funktion ?

[Crocheteur]

Den Bildern nach wurde der Schlüssel nach links gebogen - ist die halbe Pille als Ganzes rausgeflogen, oder in Stücken ?

Und, ist Bild Nr. 3 nach der Beschädigung aufgenommen (wahrscheinlich schon !), wenn ja ist eine derartige Beschädigung werksseitig wahrscheinlich bereits angedacht und die eingesetzte Pille hat in vielen Schlüsseln keine Funktion ?

Der Schlüssel wurde nach links gebogen, ich glaube aber auch nach rechts .

Die Pille ist als Ganzes rausgeflogen . Liegt hier rum .

Ja, wie im Text bereits geschrieben, hatte ich den Foto daheim und nicht am Ort des Knaxus ...

Ich glaube nicht, dass EVVA mit Absicht einen Fehler produziert . Was ich noch nicht sicher weiß, ist ob es sich um eine Pille handelt, die längs durchgebrochen ist (was ich persönlich mir nicht vorstellen kann), oder ob es wirklich zwei sind . Aber Du hast Recht : Der Schlüssel schließt auch im fotografierten Zustand einwandfrei . Hätte ich so nicht erwartet .

Liebe Grüße, Crocheteur

[naturelle]

Ach was, egal...