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Re: FZG-Zylinder

Verfasst: 17. Jun 2017 03:50
von Retak
Nun ja, die diesem Streich zugrundeliegenden schlosstechnischen Kenntnisse lenken den Verdacht schon in eine bestimmte Richtung... :wngn:
Für nach aussen öffnende Türen waren das Fana- und das Fripa Schloss gleichermaßen ungeeignet , da die Konstruktion und Befestigung für eine Zugbelastung von der Tür weg gar nicht ausgelegt war. Eine Lachnummer ist ja auch mickerige Schliessblech bei dem Fana Schloss, das Unterteil mit 3 Holzschrauben an die Türzarge geschraubt und der Kasten mit 2 (ich glaub M5) Schrauben an 2 wirklich schwachen, umgebogenen Laschen des Unterteils befestigt. Um das mittels eines energischen Drucks oder Stoßes gegen die Tür abzureissen brauchts keine 120 Kilo Kampfgewicht...Wollen wir mal dem Hersteller zu Gute halten, dass er das als Sollbruchstelle gedacht hatte, um Schlüsselverlierern den teuren Schlüsseldienst und Einbruchsopfern eine total demolierte Tür zu ersparen. :D
So eine Brettertür bekommt man mit einem kräfigen Ruck an der Klinke übrigens meistens auf, auch mit einem stabilen Schloss, da reisst dann halt das Brett ab.

Re: FZG-Zylinder

Verfasst: 17. Jun 2017 12:32
von fripa10
M5-Schrauben waren das nicht, höchstens M4. Im Grunde konnte man dieses Schloß weder für nach innen noch für nach außen öffnende Türen wirklich als zuverlässige Sicherung gebrauchen, da für beide Anwendungsfälle mindestens ein konstruktiver Schwachpunkt vorhanden war. Eigentlich schade, wenn man schon in einen Außenzylinder aus Messing investiert, der bei all seinen Schwächen immer noch deutlich besser war, als die Zylinder der Kastenzusatzschlösser aus der DDR-Produktion.