BKS Standard Zylinder mit Kunststoffteilen was soll das?

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Marinopick
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BKS Standard Zylinder mit Kunststoffteilen was soll das?

Beitrag von Marinopick »

Muss heute wieder einen Zylinder bearbeiten.

Haben wohl die Nachbarskiddies wieder mit dem Kleber und Zeug drin rumgespielt(Saubande depperte :mad: :mad: löl )

Naja ich haabe zum Glück noch einen Zylinder in passender Länge, in den nun die Schließung auf einer Seite und der Knauf zu verbauen sind.

Wie üblich: "Ringe aufbiegen, alles leerräumen und...HALT Was ist das?"

Da fielen mir zwei so kunststoffteile auf den Tisch, die dafür sorgen, das der Schlüssel die Kupplung betätigen kann.

Hier mal Bilder
IMG_7178.JPG
Ist halt das Standardprofil.
IMG_7179.JPG
So und hier wundere ich mich.
Da haben wir den Kern und die stifte, die Kupplung mit Gefahrenbauweise
und die Federn(nicht im Bild).

Auf welche Positionen die Spezialstifte gehören weiß ich jetzt nicht, vielleicht aber jemand anderes hier.

Und dann eben dieses runde Plastikteil als Verlängerung.
Und da frage ich mich:"Hat BKS es wirklich nötig Plastikstopfen statt Messingdrehteilen zu verbauen?" :?

Ich meine soviel kann man da doch nun nicht einsparen. Zumal man ja noch eine extra
Maschine nur für die Kunststoffteile anschaffen muss. und ich finde, wenn man schon hochwertige Zylinder baut,
warum hat man sowas nötig? man baut sich damit doch nur eine zusätzliche Fehlerquelle ein. :?

Oder bin ich hier gelackmeiert und das Teil ist so ein Made by BKS, der in Wahrheit aus dem fernen Osten zu uns kommt? :?
Wäre mir ja egal, aber ich wüsste es nur gerne mal.
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Re: BKS Standard Zylinder mit Kunststoffteilen was soll das?

Beitrag von fripa10 »

Würde ich nicht für Made in Germany erachten. Die Gehäusestifte kannst Du grundsätzlich verbauen wo Du möchtest, beispielsweise macht es keinen Sinn Hanteln an Positionen zu verwenden, wo die Kernstifte so lang sind, daß die Hantel ohnehin keine Wirkung zeigen kann. Deshalb halte ich von der festen Platzierung überhaupt nichts, sondern ich ordne die Stifte immer so an, daß es auch was bringt.

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mhmh
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Re: BKS Standard Zylinder mit Kunststoffteilen was soll das?

Beitrag von mhmh »

Nicht jede Anwendung von Kunststoff ist "böse", siehe z.B. EVVA MCS, oder auch solche Verlängerungen. Wenn der Kunststoff geeignet ist, nicht von alleine zerfällt o.ä. - was soll dann schlechtes passieren?

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Marinopick
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Re: BKS Standard Zylinder mit Kunststoffteilen was soll das?

Beitrag von Marinopick »

ich brauch die teile eh nicht, weil beim Knaufzylinder der Tür(baue ich hier rein)
eh kein Plastik drin ist.
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Re: BKS Standard Zylinder mit Kunststoffteilen was soll das?

Beitrag von fripa10 »

Wenn es eh egal ist, weil Du es eh nicht einbaust und der Knaufzylinder das eh nicht hat, ist es eh egal. :D

Ansonsten stimme ich mhmh zu, es gibt auch sehr haltbare Kunststoffe, insbesondere wenn man hier berücksichtigt, daß der Kunststoff keiner UV-Bestrahlung ausgesetzt ist. Wenn ich persönlich da die Wahl zwischen Messing und Kunststoff hätte, würde ich aus reinem Traditionsbewußtsein heraus zwar Messing bevorzugen, da bei "Plastik" immer ein Stück weit "billig" mitschwingt. Technisch begründbar ist das aber nicht.

Für das Recycling dürfte es allerdings eher nachteilig sein, aber das interessiert doch die Chinesen nicht, die verpesten sich ja sogar ihr eigenes direktes Lebensumfeld ohne Rücksicht auf Verlust.

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Marvin K
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Re: BKS Standard Zylinder mit Kunststoffteilen was soll das?

Beitrag von Marvin K »

Bei BKS sind die Plastikverlängerungen lange gang und gebe und bei alten Zylindern die ca. 10-15 Jahre auf dem Buckel haben sind die Plastikteile dreckig aber genauso wie ein Messingteil unbeschädigt. Bei einer Kupplung aus Plastik würde ich eher schreien wie bei der Firma Wilka der Fall (GF-Kupplung).
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Re: BKS Standard Zylinder mit Kunststoffteilen was soll das?

Beitrag von fripa10 »

Ich empfehle ja seit langem den korrosionsfreien Profilzylinder komplett aus PVC, da werden beim Aufbohren auch die Nachbarn viel weniger belästigt.

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Marinopick
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Re: BKS Standard Zylinder mit Kunststoffteilen was soll das?

Beitrag von Marinopick »

Dumm ist die Idee nicht, ein Flexibles Gehäuse zu benutzen.

Überleg mal: Warum funktioniert Kernziehen wohl so gut?
doch nur, weil Messing eine geringe Bruchdehnung aufweist und sich so durch die aufgesetzte Glocke ziehen lässt.

Hätte man jetzt ein Material, was entsprechend dehnbar ist und sich bis zum Anschlag des Ziehwerkzeuges herausdehnt, würde diese Methode ausscheiden.

Es müsste dann aber etwas sein, was trotzdem eine hohe Belastbarket hat, damit es nicht beim Hin und her biegen nachgibt.

Das wird aber nicht gemacht, weil sich ein entsprechend gehärtetes Mittelteil bewährt hat.(siehe alle Keso oder Gleichwertig)

Dem würde ich persönlich auch mehr vertrauen als einem Stück weißem Kunststoff in der Mitte.

Das beste wäre wohl ein Zylnder komplett aus Edelstahl zu fertigen. Bohrschutz wäre top.
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Re: BKS Standard Zylinder mit Kunststoffteilen was soll das?

Beitrag von boianka »

fripa10 hat geschrieben:Ich empfehle ja seit langem den korrosionsfreien Profilzylinder komplett aus PVC, da werden beim Aufbohren auch die Nachbarn viel weniger belästigt.
PVC belastet die Umwelt !- Warum nicht aus Holz (kompostierbar) ?
Nass sollten sie allerdings, möglichst, nicht werden :
Marinopick hat geschrieben:Holz hatte ich das Problem, das ich es mal über Mittag drin ließ, dann rausmachen wollte und es wegen Luftfeuchte aufgegangen war.
Aber selbst dafür hat Jemand mitgedacht . . .
rondeLoro hat geschrieben:Wenn man Witterungsschutz nachrüsten will, kann man günstig auch sowas verwenden: http://www.ebay.de/itm/Schutzkappe-Abde ... l6x-wlKqOQ
Ob die Dinger was taugen oder lange halten kann ich aber nicht beurteilen.

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Re: BKS Standard Zylinder mit Kunststoffteilen was soll das?

Beitrag von fripa10 »

Marinopick hat geschrieben:Das beste wäre wohl ein Zylnder komplett aus Edelstahl zu fertigen. Bohrschutz wäre top.
Bundesjustizministerium kündigt Verbot von Bohrern aus Metall an, um die hohe Anzahl von Einbruchsdelikten deutlich zu senken. Wie Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) vor Journalisten in Berlin bekanntgab, hat die Volkswagen AG Spiralbohrer entwickelt, die durch eine schon millionenfach bewährte VW-Softwarelösung (Defeat device) den aktuellen Betriebzustand erkennen und abbrechen, sobald sie an Schließzylindern oder Tresoren angesetzt werden.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisierte jedoch den hohen Schadstoffausstoß der VW-Bohrer und kündigte eine Klage auf dem Tempelberg an. Laut Sprecher Traugott Asselmacher sei schon jetzt ersichtlich, daß diese Bohrer das Problem der viel zu hohen Feinstaubkonzentration in Innenstädten noch dramatisch verschärfen würden und bezeichnete sie als eine tickende Zeitbombe.

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