..:: KOKSA-Community ::..

Hier mal ein kleines Update, aktuell kümmere ich mich eher um den Scanner, als um den Drucker und versuche die Genauigkeit und Zuverlässigkeit zu erhöhen. Leider müsste ich mich auch mal wieder um den Drucker kümmern und ein paar Verbrauchsteile überholen, aber das dauert noch ein paar Tage. Der Zwischenstand mit dem aktuellen Scanner:

Bin langsam an dem Punkt, dass ich nicht mehr weiß, wie ich die Auflösung mit dem aktuellen Setup noch weiter verbessern kann. Rechnerisch gibt es zwar die Möglichkeit die Auflösung um den Faktor 8-15 zu verbessern, aber da weiß ich nicht, wie Theorie und Praxis übereinstimmen. Außerdem würde der Spaß gute 1000€ mehr kosten, was mir gerade noch etwas viel dafür erscheint. Mal schauen, ob ich aus der Low-Budget-Kiste nicht doch noch bisschen mehr rausholen kann.

Achso, die Modelle sind bis auf (minimales) automatisches Glätten und Einfügen einer Schnittebene gänzlich unbearbeitete Rohdaten

Dom: KESO: 2-Euro-Münze Rückseite zur Kalibrierung: Weiß zufälligerweise jemand, ob bzw. wo es Kenndaten über die Prägetiefen von Münzen gibt? Optimal wäre ein Höhenprofil?!

Ich finde, dass das schon ziemlich gut aussieht.

Magst du nicht mal was von deinem Scanner erzählen/zeigen? Würd mich interessieren.

Generell wollte ich sagen , dass ich 2011 einen einfachen Gtv Schlüssel nachmachen lassen habe bei A und K Bonn, die echt was können, wo 2 mal nachgefeilt werden musste mit Wiederhin kommen, obwohl original vorlag, somit fällt es mir schwer zu glauben das die Hochsicherheitsschlüssel Kopien so marktreif sind bei den Technischen Möglichkeiten, die ich auch bei Conrad erklärt bekommen habe. Kann man die 3D Kopien nachfeilen? was passiert wenn sie total stecken bleiben im schliesskanal und man sie nicht mehr raus bekommt um nachzufeilen? grade wenn jemand wie ich der 2011 immer wieder ausgesperrt wurde von zuhause mit Schlüssel klauen den ich kurz auf dem Tisch liegen liess siehe kleiner Bruder , es keinen neuen Schlüssel gab vom Papa etc und keiner mehr aufmachte nach 22 uhr ist es schon wichtig zu wissen wie effizient diese Methode mit 3D ist, bevor man Hoffnung und Energie reinsteckt und hinterher richtig Probleme hat, weil Zylinder unbrauchbar durch Schlüssel bzw Fremdkörper im schliesskanal.

vantom hat geschrieben:[...]

Weiß zufälligerweise jemand, ob bzw. wo es Kenndaten über die Prägetiefen von Münzen gibt? Optimal wäre ein Höhenprofil?!

Außer der Prägeanstalten wird sich da Keiner drum kümmern; könntest aber bei Denen mal fragen.

Die Münze sieht ja beim Scannen etwas geschrumpft aus. Woran liegt das? Ist das Abtasten selber ungenau oder die Datenverarbeitung (das beim Glätten was von der Oberfläche "abgetragen" wird) oder die Darstellung?

Warum benutzt du nicht einfachere Formen die man leichter Nachmessen kann?
Vielleicht einen Anschlagwingel oder sogar Endmaße. Die haben schön ebene Flächen die Paralel oder in einem Genauen Winkel zueinander stehen.
Möglich währen auch Schreinerwinkel mit mehr Flächen oder auch gleich noch mit Löchern zum anzeichnen bestimmter Abstände. hier hab ich mal ein Katalog mit Beispielen herausgesucht.
https://www.dictum.com/de/werkzeuge/hol ... m&n=24&p=1

alex heinz hat geschrieben:Kann man die 3D Kopien nachfeilen? was passiert wenn sie total stecken bleiben im schliesskanal und man sie nicht mehr raus bekommt um nachzufeilen?

Also von "marktreife" würde ich nichtmal ansatzweise sprechen Mir persönlich geht es um die spannende Neugier und darum, das Mögliche auszutesten und erstmal an das Limit zu gehen. Aktueller Fokus steht auf dem Scannen, Drucken ist dann nochmal ein Thema für sich.

Zu den Fragen: Nachfeilen ist gar kein Problem, das hängt halt ganz vom Material ab, wenn Plastik, dann ist dies trivial (obwohl die halt auch gern mal abbrechen!). Aus Metall hergestellte ("gedruckte") Schlüssel lassen sich ganz normal bearbeiten, also auch feilen. Bei letzteren bin ich aber noch recht unerfahren, da ich noch nach entsprechenden Lieferanten/Herstellern suche. Ansonsten ist natürlich der große Vorteil, dass man bei digital vorhandenen Modellen jegliche Formen frei bearbeiten kann und so Bohrmulden entsprechend kleiner/größer oder Zacken verlängern/verkürzen kann. Hab bei Freunden im Schließsystem unter Vorgabe von zwei Schlüsseln durch digitales "Probieren" alle weiteren vier Schlösser aufbekommen...

Ach noch bzgl. des GTV Schlüssels, rechnerisch ist beim Scanner das Limit bei unter 10micron. Dann hängt es nurnoch vom Drucker ab, ob der bzw. für wieviel Euro der diesen Schlüssel herstellen kann. Bei Vorlage des Originals ist dann eine Kopie echt kein Problem. (Zumindest aktuell eine digitale Kopie)

andreasschmunzel hat geschrieben: Die Münze sieht ja beim Scannen etwas geschrumpft aus. Woran liegt das?

Das liegt daran, dass ich in Bildbearbeitung ne Null bin und einfach bei beiden Bildern (Originalfoto und Screenshot des Scans) jeweils die eine Hälfte ausgeschnitten habe und beim gescannten etwas vom Rand weggeschnitten habe.

andreasschmunzel hat geschrieben: Warum benutzt du nicht einfachere Formen die man leichter Nachmessen kann?

An sich ist genau das mein Plan, dafür nutze ich eben die Münzen da diese Details im Bereich von 0,1-0,005mm besitzen (was genau mein Ziel mit dem Scanner ist). Da ist Schreinerzubehör leider eine Größenordnung drüber (nagut, ok 0,1 mag noch gehen )

andreasschmunzel hat geschrieben:Außer der Prägeanstalten wird sich da Keiner drum kümmern; könntest aber bei Denen mal fragen.

Ein sicherer Weg, um auf die Observationsliste diverser Dienste zu gelangen . . .

boianka hat geschrieben:

andreasschmunzel hat geschrieben:Außer der Prägeanstalten wird sich da Keiner drum kümmern; könntest aber bei Denen mal fragen.

Ein sicherer Weg, um auf die Observationsliste diverser Dienste zu gelangen . . .

Auch ein Weg neue "Freunde" zu bekommen ...

Da ich (fast) keinerlei Ahnung von CNC Fräsen habe, kann man ein genaues 3D Modell relativ "einfach" fräsen?

Hier mal noch ein Versuch den Schnitt durch den KESO zu ver"messen" (Betonung auf -ver-, war eher ein digital-unterstütztes Schätzen). Aber die Werte liegen zumindest grob in einer Größenordung. Was jedoch sein kann ist, dass die Grundskalierung nicht hinhaut, vielleicht hat ja wer genauere Werte?!:
****EDIT: Hab als Grundmaß die Dicke des Schlüssels von 2,50mm angenommen und daraus ergibt sich dann der Rest...

Heute kam ein heiß erwartetes Paket mit 3D gedruckten Schlüsseln. Ich habe einsehen müssen, dass der billig FDM Drucker mit den beiden überfordert ist und hab über 3Dhubs.com je ein Exemplar im SLA-Verfahren drucken lassen, die Unterschiede sind gigantisch! (Preis pro Schlüssel ca. 4€)
Hab nen 10€ Voucher, falls sich da auch mal jemand was für mehr als 25€ bestellen will: 3d Hubs mit voucher (würde mir auch 10€ kickback geben) - (*Falls der Link hier unerwünscht, entferne ich ihn auch gern wieder)

Nun zu den Ergebnissen:
KESO: DOM bzw. das eigentliche "Ergebnis": Der KESO funktioniert leider nicht!! Ich gehe davon aus, dass dies am Scan lag, da der Druck wirklich perfekt ist. Ich spare schon auf neue Scanner-Optik, aber 1000€ schüttel ich mir leider auch nicht so aus dem Ärmel.
Bzgl. DOM ist mir vorgestern ein Maleur passiert, wodurch jetzt ein abgebrochener selbstgedruckter Schlüsselteil tief drin steckt und ich komm da gerade echt nicht ran. Montag hab ich ein Treffen mit meinem Schlossexperten und hoffe sehr, dass der mir weiterhelfen kann, und vor allem, dass der DOM funktioniert

Der DOM sieht aber wirklich gelungen aus, alle Achtung.

Wirklich gut !

Zu Deinem "Problem" wäre es gut ein Foto von dem abgebrochenen Schlüsselrest und am Besten auch von dem Originalschlüssel zu sehen .
Evtl. ist es gar nicht so schwierig den Rest aus dem Schließkanal zu holen . . .