Reproduktionsgenauigkeit von Schlüsselfräsen

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Janvi
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Reproduktionsgenauigkeit von Schlüsselfräsen

Beitrag von Janvi »

momentan probiere ich eine Erebi Bohrmuldenmaschine (gebraucht von Ihbähh) in Betrieb zu nehmen. Das Teil ist so runtergekommen, daß zuletzt wirklich gar nix mehr funktioniert haben konnte. Die Linearführungen sind zerlegt und neu eingestellt, der Kopierhebel klemmt in einigen Positionen aber noch etwas. Um mit einer mechanischen Kopierfräse Schlüssel nach beliebigen Codes (ohne Computer) fräsen zu können möchte ich mir einen Mutterschlüsselsatz machen. Also einen Schlüssel wo alle Positionen Codes 1 haben, dann einen mit 2 usw. Wieviele Kopien (hintereinander Kopie von Kopie von Kopie usw.) sind an einer durchschnittlich flott eingestellen Kopierfräse zu erwarten, bis es in einer Schliessanlage zu praktischen Problemen kommt ? Hat eine CNC Maschine wirkliche Vorteile und in welcher Größenordnung bewegen sich dann die Toleranzen absolut ?

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Christian
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Re: Reproduktionsgenauigkeit von Schlüsselfräsen

Beitrag von Christian »

Natürlich sollte eine Machine möglichst genau eingestellt werden, erklärt sich ja von selbst. Also wenn man auf der selben Maschine kopiert und wieder kopiert dann summiert sich natürrlich die Abweichung ... wenn man Schlüsselkopien von Schlüsselkopien unterschiedlicher Maschinen (Schlüssel-Läden) macht kann es ein "Auf und AB" sein ... vielleicht so sogar der zu tief gebohrte schlüssel wieder korrigiert .... usw.

Bei Mutterschlüsseln würde ich ein Original machen, den ich dann für weitere Kopien verwede ... wenn es ein schlüssel ist der häufiger gemacht werden muss. Ansonsten halt alle Schlüssel direkt vom Mutterschlüssel aus "basteln"
Es gibt nur eine legitime Einstellung

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boianka
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Re: Reproduktionsgenauigkeit von Schlüsselfräsen

Beitrag von boianka »

Christian hat geschrieben:Bei Mutterschlüsseln würde ich ein Original machen, den ich dann für weitere Kopien verwede
Und das geht am Genauesten mit den Elektronischen . . .

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Christian
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Re: Reproduktionsgenauigkeit von Schlüsselfräsen

Beitrag von Christian »

boianka hat geschrieben:
Christian hat geschrieben:Bei Mutterschlüsseln würde ich ein Original machen, den ich dann für weitere Kopien verwede
Und das geht am Genauesten mit den Elektronischen . . .
Elektronische Maschinen fräsen ja nach Code, da braucht man keine Mutterschlüssel. Daher bin ich von einer Mauellen Kopierfräse ausgegangen ...
Es gibt nur eine legitime Einstellung

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boianka
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Re: Reproduktionsgenauigkeit von Schlüsselfräsen

Beitrag von boianka »

Das kommt davon, wenn man oft "Kauderwelsch" schreibt und sich der Leser fragen muss, was denn dieses Mal gemeint ist . . . :wngn:
Ich konnte aus :
Christian hat geschrieben:Bei Mutterschlüsseln würde ich ein Original machen, den ich dann für weitere Kopien verwede
nur lesen : Um Mutterschlüssel herzustellen, würde ich einen Originalschlüssel produzieren, um daraus manuelle Kopien zu erzeugen.
Weil Mutterschlüssel, in der Regel, aus einem Satz bestehen . Dass Du, in diesem Fall, einen einmal erzeugten, unterschiedlich codierten, Schlüssel als Mutterschlüssel bezeichnest, konnte ich nicht erahnen, weil mir schleierhaft ist, wie Du ohne Codemaschine, bzw. ohne einen Mutterschlüsselsatz auf die korrekten Einschnitttiefen der anderen Schließungen kommen willst, ohne den umständlichen Rückwärtsweg, über die in einen offenen Kern gesteckten Kernstifte, den Einschnitt, peu à peu, tiefer zu feilen, anzuwenden ?
Christian hat geschrieben:Elektronische Maschinen fräsen ja nach Code, da braucht man keine Mutterschlüssel.
Damit erzeugt man sie !

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Re: Reproduktionsgenauigkeit von Schlüsselfräsen

Beitrag von Küchenhilfe »

Hallo die Rund
Am optimalsten wären 7 Generationen.
Schlüssel über Mutterschlüsselsatz zu schneiden ist schlecht denn bei jedem mal abtasten wird auch material vom Mutterschlüssel abgetragen.
Je nach Anpressdruck mehr oder weniger.
die CNC haben eine Kopiergenauigkeit von 1/100mm

Janvi
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Re: Reproduktionsgenauigkeit von Schlüsselfräsen

Beitrag von Janvi »

> Daher bin ich von einer Mauellen Kopierfräse ausgegangen ...

Korrekt. Es ist auch keine Erebi sondern eine Silca Club mit welcher
ich die Erfahrungen mal sammeln möchte:

http://www.ilco.us/media/856738/v3/File ... manual.pdf

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