Da optimal zugänglich, ist das Picken kein Problem. 5 von 5 Punkten für die Pickbarkeit.
Der Zylinder ist mit einer Not- und Gefahrenfunktion ausgestattet, die interessiert mich aber gar nicht, also Zylinder (der ohnehin nur Organspender für das Gehäuse sein soll) erstmal zerlegt. An den Kernhalteringen bin ich erstmal fast irre geworden, denn die hatte ich an sich hinreichend weit aufgebogen, trotzdem ließen sie sich nicht entnehmen. Selbst der Zylinderkern ließ sich schon herausziehen, aber die Ringe waren zwar sehr locker, aber nicht zu entnehmen.
Wie sich herausstellte, haben die Ringe eine innerhalb der Schließnase umgebogene Fahne, so daß man die Ringe nicht separat ausbauen kann, sondern nur gemeinsam mit der Schließnase. Muß man erstmal wissen. Auf die alte Lösung mit den nach außen ragenden Fahnen die in die Schmalseite des Schließbarts hineingedrückt werden, hat BKS verzichtet. Nervig, daher 2 von 5 Punkten für die Servicefreundlichkeit.
Der Kernstifte sind anscheinend alle aus Stahl, bei den Gehäusestiften indes nur einer, der obendrein auch noch eine schlanke Hantel ist. Die Gehäusestifte bestehen aus zwei Hanteln, zwei Vollstiften und zwei Vollstiften die an den Enden leicht verjüngt sind. Das dürfte wohl das sein, was auf der Verpackung als Schutz vor dem Schlagen genannt wird. Mangels Schlagschlüssel habe ich die Wirkung nicht getestet, ich bin aber eher skeptisch. Längenangepaßte Stiftsäulen bringen sehr wahrscheinlich mehr. Bestiftung: 3 von 5 Punkten.
Theoretisch dürfte das Kopieren der Schlüssel wegen der nicht über die ganze Schlüsselbreite reichenden Einschnitte schwierig sein, praktisch kann man aber die Einschnitte auch einfach über die volle Breite fräsen, das wird die Funktion nicht beeinträchtigen. Kopierfreundlichkeit: 4 von 5 Punkten.
Gesamtbewertung: 15 von 25 möglichen Punkten.
Aber mal ganz ehrlich, meine Wohnung oder mein Haus würde ich mit sowas auf keinen Fall sichern, da ist ja selbst ein BKS 88 besser.
