Ich bin ja auch Anfänger, aber sowas von. Schleifbock ist doch toll bzw. überhaupt einen Platz zu haben, wo z.B. Schleifspäne rumfliegen darf. Deswegen hab' ich erstmal vorsichtig gefragt.
Mir macht es im sportlichen Sinn schon Spaß, mir meine Geräte selber zu machen. Ich werde wohl nie zum harten Kern hier gehören. Für den Anfang habe ich Draht mit einem Jetfeuerzeug für unter 10 Euro (Bunsenbrenner, Flambierfeuerzeug, das ich bisher zum Hartlöten an ganz feinen Sachen benutzt habe) erhitzt, gebogen und flachgehämmert, Spanner mit 3.2mm Edelstahldraht, meine ganze Ausrüstung von insgesamt 1 Pickhaken
ist aus 1.2mm Federstahldraht. Erzielte Stärke 0,6mm. Glück gehabt, das war der, den ich gerade da hatte. Passt in ein Türschloss als auch in ein Bügelschloss (auf Anhieb aufgekriegt).
Die Temperatursteuerung geschieht da natürlich über Glut und Abkühlen. Am Schleifbock, wo ich übrigens das stumpfe Ende eines Zimmermannsbleistiftes zum gleichmäßigen Andrücken nehme, gilt halt: wenn man sich die Foten dran verbrennt, in Wasser stecken. Oder es besser nicht erst so weit kommen lassen, Anlauffarben existieren.
Statt schmieden, aus Flacheisen rausschleifen (abgenutzte Sägeblätter? Fühlerlehrenband?), steht mir noch bevor. Ich denke, die Härtung kann man mit einer Bunsenflamme auch nachvollziehen. Im Moment halte ich aber gar nichts von gehärteten Picks. Ich will damit nicht gravieren, die sollen Formbeständigkeit, Bruchfestigkeit und Zähigkeit haben und da finde ich Härten kontraproduktiv, aber was weiss ich schon.