Alter Tresor im Keller

Hier geht es um Tresor-, Zuhaltungs- und Elektronikschlösser
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boianka
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Re: Alter Tresor im Keller

Beitrag von boianka »

boianka hat geschrieben:Eindeutig
?I.D.MEYER
?BASSUM? :
Bassum.jpg
Aber irgendwie finde ich es unlogisch, warum nur vor dem I.D. noch was ist und nicht hinter dem ER - Das Logo sieht so asymetrisch aus, also müsste vor dem I.D. noch etwas von Bedeutung sein, so wie Dr. oder so . . .
ailton hat geschrieben:Vielleicht lautet es auch J.D.Meyer. Im Bassumer Telefonbuch von 1907 gibt es eine Eisenwarenhandlung J. Diedrich Meyer
Genau so wird es sein, das erklärt die Asymetrie !
boianka hat geschrieben:
andreasschmunzel hat geschrieben:Könnte ja in einem anderen Ding stecken.
Ist er vielleicht das ?
Schlüsselversteck.jpg
ailton hat geschrieben:Sehr gut beobachtet :laugh: Auf dem Tresor liegen die Schlüssel, die wir die letzten 15 Jahren bei der Suche gefunden haben.
Danke !

fripa10 hat geschrieben:Ich sehe da Schlüssel zu uralten Schrankschlössern und Zimmertürschlüssel, aber nix was nach dem Tresor ausschaut. Allenfalls der Schlüssel der oben links nicht mehr ganz im Bild ist, könnte interessant sein.
fripa10 hat geschrieben:Bei hiesigen Tresor gibt es nur ein Hauptschloß, was bereits darauf schließen läßt, daß er eher nicht so großen Sicherheitsansprüchen genügen sollte.
MartinHewitt hat geschrieben:
ailton hat geschrieben:Auf dem Tresor liegen die Schlüssel, die wir die letzten 15 Jahren bei der Suche gefunden haben. Aber keiner hat bislang gepasst :eek:.
Oder passt einer rein und sperrt nur nicht?
Lösung.jpg
Kann die Lösung so einfach sein ?

2 gleiche Schlüssel, bei einem fehlt der Bart . . .
. . . und der steckt im Schloss !

Das wäre logisch nachvollziehbar :
Kleiner Schlüssel scheert beim Öffnungsversuch ab, weil Schloss schwergängig (Feuchtigkeit > Keller) .
Danach konnte er, trotz Zweitschlüssel, nie mehr geöffnet werden, weil der abgebrochene Bart das Schloss blockiert . . .
Form der Reide (Alter) und Durchmesser des Halms könnten auch passen .

.
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rondeLoro
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Re: Alter Tresor im Keller

Beitrag von rondeLoro »

boianka hat geschrieben: Kann die Lösung so einfach sein ?

2 gleiche Schlüssel, bei einem fehlt der Bart . . .
. . . und der steckt im Schloss !

Das wäre logisch nachvollziehbar :
Kleiner Schlüssel scheert beim Öffnungsversuch ab, weil Schloss schwergängig (Feuchtigkeit > Keller) .
Danach konnte er, trotz Zweitschlüssel, nie mehr geöffnet werden, weil der abgebrochene Bart das Schloss blockiert . . .
Form der Reide (Alter) und Durchmesser des Halms könnten auch passen .
Ein Größenvergleich ist schwierig, aber mir scheint der Halm des Schlüssels zu dick und vor allem der Bart zu kurz...

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boianka
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Re: Alter Tresor im Keller

Beitrag von boianka »

rondeLoro hat geschrieben:Ein Größenvergleich ist schwierig, aber mir scheint der Halm des Schlüssels zu dick
Schwierig ist richtig, zu dick ist möglich, hoffe ich aber nicht . . .
rondeLoro hat geschrieben:vor allem der Bart zu kurz...
Ist auch meine Befürchtung, klammere mich aber an die Fotoperspektive und die Möglichkeit, dass das ursprüngliche Schloss, mal durch ein viel Einfacheres ersetzt wurde (z.B. weil Ersatzschlüsselbeschaffung für das Originalschloss zu teuer war . . .) .

Auch wäre es denkbar, dass sich dieser Schlüssel einführen ließ, obwohl er nicht zum Schloß gehört, bei einem gewaltsamen Drehversuch abscherte und fortan die Öffnung mit passendem Schlüssel blockiert . . .

fripa10
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Re: Alter Tresor im Keller

Beitrag von fripa10 »

boianka hat geschrieben:Auch wäre es denkbar, dass sich dieser Schlüssel einführen ließ, obwohl er nicht zum Schloß gehört, bei einem gewaltsamen Drehversuch abscherte und fortan die Öffnung mit passendem Schlüssel blockiert . . .
Okay, welches ist Deiner Vermutung nach der passende Schlüssel?

Der Bart muß recht lang und schlank sein, außerdem ist höchst unwahrscheinlich, daß ein solcher Schrank kein Chubbschloß besitzt.

So ein riesiges Einsteckschloß für einen Tresor kann man nicht einfach durch was Einfacheres ersetzen, ich wüßte nicht was man in diese große Schloßtasche alternativ einbauen können sollte, zumal da sogar ein Schrägstulp erforderlich sein dürfte. Hingegen ist es recht einfach das Schloß auszubauen und danach den benötigten einbärtigen Schlüssel zu fertigen. Ich denke nicht, daß uns solche Mutmaßungen da irgendwie weiterbringen. Ein irgendwo im Haus aufgefundener nicht passender Schlüssel wird nicht zu einem wegen eines abgebrochenen Schlüsselbartes nicht schließenden Schlüssel des Tresors, nur weil man ihn mit einer Handvoll anderer Schlüssel erst einmal auf dem Tresor ablegt. Und nun wieder mein Lieblingssatz aus dem Gericht: ... weil einem rein faktischen Umstand eine normative Wirkung in aller Regel nicht zukommt. :D

Schloß und Schlüssel sind binär, entweder paßt ein gefundener Schlüssel, oder er paßt nicht.

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boianka
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Re: Alter Tresor im Keller

Beitrag von boianka »

Fakt ist, bis jetzt passen meine Beobachtungen !
Kommt Zeit, kommt Rat - warten wir die, aus unseren Spekulationen entstehenden, nächsten Erkenntnisse von ailton ab . . . :ratz:

. . . er hat 15 Jahre gewartet, bis es Not tat, sich hier zu melden und dieses Tempo soll wohl gehalten werden, denn jemand, der es eilig hätte, würde uns (erfahrungsgemäß), in regelmäßig kürzeren Abständen, permanent mit neuen Infos versorgen (Maße des Schlüssellochs, dicke des Dorns, Länge des möglichen Halms, Fotos von der Innenansicht des Schlüssellochs, eine komplette Ansicht, der auf dem Tresor liegenden Schlüssel usw. usw.) . . . :wngn:

MartinHewitt

Re: Alter Tresor im Keller

Beitrag von MartinHewitt »

fripa10 hat geschrieben:Der Bart muß recht lang und schlank sein, außerdem ist höchst unwahrscheinlich, daß ein solcher Schrank kein Chubbschloß besitzt.
Es gab früher schon ganz schön einfache Tresorschlösser. Gerade bei Salamander-Safes, also Feuerschutzschränken, braucht es auch garkein tolles Schloss. Feuer besitzt keinen Dietrich. Dass da kein Griff dran ist, deutet auch eher auf eine einfachere Mechanik hin. Die Gestaltung der Reide der zwei Schlüssel ist auch denen der ersten Protectoren sehr ähnlich. Die Schlüssel und auch der Tresor könnten durchaus aus den 1860ern sein. Auch ein Grund für ein einfacheres Schloss. Also lassen wir uns überraschen, ob da was im Schloss feststeckt.

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Re: Alter Tresor im Keller

Beitrag von fripa10 »

Diese beiden Schlüssel mögen ja vielleicht zu dem Unterschrank gehören, abgesehen davon gibt es neben der Möglichkeit daß man den falschen Schlüssel probiert und der Möglichkeit daß ein abgebrochener Bart das Schloß blockiert gerade bei solchen Tresoren beispielsweise auch die Möglichkeit, daß sich das Schloß selbst mit dem richtigen Schlüssel nicht aufsperren läßt, weil der Schrank nicht korrekt ausgerichtet ist.

Übrigens gab es auch 1860 schon wesentlich bessere Schlösser bei Tresoren und für meinen Geschmack sind diese Schlüsselbärte bereits schlichtweg zu kurz für ein so großes Schloß.

MartinHewitt

Re: Alter Tresor im Keller

Beitrag von MartinHewitt »

Natürlich gab es 1860 wesentlich bessere Tresorschlösser, aber nicht überall wird das beste verwendet und häufiger auch mal das schlechteste.

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boianka
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Re: Alter Tresor im Keller

Beitrag von boianka »

fripa10 hat geschrieben:Übrigens gab es auch 1860 schon wesentlich bessere Schlösser bei Tresoren und für meinen Geschmack sind diese Schlüsselbärte bereits schlichtweg zu kurz für ein so großes Schloß.
fripa10 hat geschrieben:So ein riesiges Einsteckschloß für einen Tresor kann man nicht einfach durch was Einfacheres ersetzen, ich wüßte nicht was man in diese große Schloßtasche alternativ einbauen können sollte


Klar passt klein in groß immer (irgendwie) !

Du mußt bedenken, dass der Tresor diverse Kriege erlebt hat und diese aus wohlhabenden Familien auch Ärmere machen können, die nichts wertvolles mehr sichern brauchen, aber dennoch persönliche Erinnerungen sichern wollen .
Was läge da näher, als den Tresor als, übrig gebliebenes, schweres Relikt aus vergangenen (gloriosen) Zeiten, wieder nutzbar zu machen und mit dem letzten verbliebenen Schlüssel, beim örtlichen Eisenwarenhändler (steht ja drauf) für (preiswerte), abgesicherte (Zweitschlüssel) Neunutzung zu sorgen ?

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Retak
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Re: Alter Tresor im Keller

Beitrag von Retak »

Das ist ein ganz normaler Möbelschlüssel aus der damaligen Zeit (um 1910). Die gabs in 2 Formen, entweder mit Buntbart oder (häufiger), wie hier gezeigt, mit dem kleinen Besatzungsreifen auf dem Schlossboden. Auf gar keinen Fall ist das ein Tresorschlüssel und es wird wohl auch niemand so ein kleines Möbelschloss in die Tresortür reingefriemelt haben.
Man sollte erstmal mit einem Draht ertasten, was das für ein Schloss ist, ob die Zuhaltungen noch gängig und wie viele es sind. Möglicherweise ist es ja gar nicht abgeschlossen, sondern nur eingeschnappt, so dass man es schon mit dem Draht öffnen kann.

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