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Prinzipiell würde jeder Schließzylinder Graphit(-staub) vertragen, wenn eine wichtige VORAUSSETZUNG erfüllt ist, nämlich, daß der Zylinder vorher NICHT mit einem Flüssigschmiermittel behandelt worden ist. Beachtet man das nicht, so würde sich aus dem schon vorhandenen flüssigen Schmiermittel und dem hinzugegebenen Graphit(-staub) eine Art Kitt entwickeln, der in einem feinmechanischen Erzeugnis natürlich negativ auf die Funktion wirkt.

Man könnte aus dem expliziten Hinweis von DOM den Schluß ziehen, daß sie den Zylinder ab Werk flüssig geschmiert haben. Das hieße für den Nutzer, daß er dann bei einem Flüssigschmiermittel bleiben muß, auch wenn das nicht auch bedeutet, daß es ausgerechnet ein ganz bestimmtes sein müßte.

Es ist übrigens nicht das Gleiche, einen ursprünglich mit Graphit(-staub) behandelten Zylinder später mit einem Flüssigschmiermittel zu behandeln, oder umgekehrt. Denn der alte Staub wäre längst blankgerieben oder in Richtung der Stiftfedern abgewandert, so daß später eingebrachtes flüssiges Schmiermittel ggf. die geringen Reste des Graphits eher wegspülen würde, als daß es klumpt. Hingegen kann der Staub am zuvor vorhandenen Flüssigschmiermittel anbacken und entfaltet seinerseits aber gerade keinen Spüleffekt.

Ich plädiere für einmal trocken - immer trocken

oder

einmal flüssig - immer flüssig.

Das ewige Schmiermittel-Thema ...
gut das es für uns (fast) egal ist, denn wir können die Zylinder zerlegen und all die Pampe rausholen, und dann halt uns für eine Schmierung entscheiden.

Was wir können, gilt für viele Fragesteller nicht, von daher ist es eine rein akademische Einwendung, daß man die Zylinder ja zerlegen und reinigen könnte.