Beratung Türsicherung 2

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WerWieWas
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Re: Beratung Türsicherung 2

Beitrag von WerWieWas »

Bislang wurden nun 2 mal Biffar als Empfehlung gegeben, und mindestens RC2.
Nichts weiteres ist dann nötig, kann ich das als Zwischenbilanz nehmen?
Gibt es bestimmte Modelle, die ihr bevorzugt?

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boianka
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Re: Beratung Türsicherung 2

Beitrag von boianka »

WerWieWas hat geschrieben:Bislang wurden nun 2 mal Biffar als Empfehlung gegeben, und mindestens RC2.
Nichts weiteres ist dann nötig, kann ich das als Zwischenbilanz nehmen?
Gibt es bestimmte Modelle, die ihr bevorzugt?
Biffar ist die Spitze der gefühlten Sicherheit, auch wenn es bestimmt noch sicherere Türen, als Biffar gibt .
Aber das lassen die sich auch bezahlen und für den durchschnittlichen, sicherheitsbedürftigen Mieter sind ein paar Tausend € Investition (auf Zeit) in Fremdeigentum eine Fehlinvestition .

Was ist mit Deinem Onkel ? - Was ist ihm Deine Sicherheit wert ?

fripa10
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Re: Beratung Türsicherung 2

Beitrag von fripa10 »

Um das Rätsel um die Monteure mal aufzulösen: BIFFAR bedient sich zumindest in meiner Region für die Montage Subunternehmern, die gelernte Bautischler sein müssen und zusätzlich eine Schulung im Werk erhalten, um mit den Besonderheiten vertraut zu sein. Der Subunternehmer der mit seinem einen Mitarbeiter jeweils hier vor Ort kam, hat so ordentlich gearbeitet, daß ich ihn meinerseits für die Montage der neuen Schallschutzfenster gebunden habe. Dadurch kam es hier bislang zu drei weiteren Tageseinsätzen, neben den drei Terminen wegen der Haustür.

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boianka
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Re: Beratung Türsicherung 2

Beitrag von boianka »

So entstehen dauerhafte Freundschaften . . . :yes:

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Re: Beratung Türsicherung 2

Beitrag von fripa10 »

boianka hat geschrieben:... für den durchschnittlichen, sicherheitsbedürftigen Mieter sind ein paar Tausend € Investition (auf Zeit) in Fremdeigentum eine Fehlinvestition .

Was ist mit Deinem Onkel ? - Was ist ihm Deine Sicherheit wert ?
Die Alternativen sind bei solchen Dingen doch sehr überschaubar: entweder man muß es hinnehmen wie es ist, oder der Vermieter modernisiert seinerseits und darf dann Jahr für Jahr einen fetten Batzen Geld als Modernisierungsumlage einheimsen, so daß der Mieter letztlich über eine höhere Miete die Tür in etwa einem Jahrzehnt doch aus der eigenen Tasche bezahlen muß.

Innerhalb der Familie, so wie es hier ist, läßt sich da möglicherweise eine bessere Lösung finden. Vielleicht erbt der Neffe das Haus ja später sowieso. Oder der Neffe finanziert seine Wunschtür auf eigene Kosten, bekommt dafür aber keine Mieterhöhung. In einer vertraglichen Vereinbarung zur sog. Mietermodernisierung könnte man sogar vereinbaren, daß im Gegenzug für die Investition des Mieters diesem über einen Zeitraum von z. B. 15 Jahren die Wohnung nicht durch den Vermieter gekündigt werden darf, oder alternativ daß bei vorzeitiger Beendigung des Mietverhältnisses eine Abstandszahlung durch den Vermieter zu leisten ist.

Prüfen sollte man vorab auch mal das Förderangebot der KfW, denn Maßnahmen zur Verbesserung des Einbruchschutzes sind meiner Erinnerung nach zuschußfähig. Einzelmaßnahmen zur energetischen Sanierung sowieso (Programm 430), auch eine Wohnungsabschlußtür dürfte, soweit sie auch einen bestimmten Wärmedämmwert einhält, da förderfähig sein. Es ist allerdings wahrscheinlich, daß diese Förderungen nur dem Eigentümer der Immobilie bzw. Wohnung gewährt werden, aber fragen kostet ja nix.

Zu guter Letzt erhöht so eine Tür nicht nur den Einbruchschutz, sondern durch Dichtheit und hohes Gewicht auch den Wohnkomfort in Sachen Zugluftverhinderung und Schallschutz.

fripa10
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Re: Beratung Türsicherung 2

Beitrag von fripa10 »

WerWieWas hat geschrieben:Bislang wurden nun 2 mal Biffar als Empfehlung gegeben, und mindestens RC2.
Nichts weiteres ist dann nötig, kann ich das als Zwischenbilanz nehmen?
Richtig.

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Re: Beratung Türsicherung 2

Beitrag von WerWieWas »

boianka hat geschrieben: Biffar ist die Spitze der gefühlten Sicherheit, auch wenn es bestimmt noch sicherere Türen, als Biffar gibt .
Aber das lassen die sich auch bezahlen und für den durchschnittlichen, sicherheitsbedürftigen Mieter sind ein paar Tausend € Investition (auf Zeit) in Fremdeigentum eine Fehlinvestition .

Was ist mit Deinem Onkel ? - Was ist ihm Deine Sicherheit wert ?
Leider muss ich alle Kosten selbst tragen, da ich für's erste auch mietfrei wohne und nachher zu einer fairen Miete solange ich will.
(Ist eher eine Langzeitinvestition für ihn)
Ich habe die Wohnung dafür schon recht gut auf Vordermann gebracht, nur bei dieser Tür verzweifle ich etwas.
Ein "paar Tausend €" könnte ich momentan leider nicht investieren, schon aufgrund all der anderen kosten die ich hatte..
Gibt es etwas brauchbares um die 1000? Oder ansonsten doch erstmal eine ordentliche 'starter'-Tür die ich dann mit besseren Schlössern etc versehen kann?

@fripa10 super Tipp mit der KfW, da muss ich mich schlau machen.
Diese Tür wurde halt so mit der Wohnung "mitgekauft"

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Re: Beratung Türsicherung 2

Beitrag von fripa10 »

Bei der KfW gibt es meist zwei Optionen, entweder man nimmt einen Zuschuß, das bedeutet, die KfW zahlt einem einen bestimmten Teil der Kosten, im Programm 430 sind das beispielsweise 10% der Gesamtkosten (Tür, Einbau, Malerarbeiten und ggf. weitere mit dem Türwechsel in Zusammenhang stehende Maßnahmen), die man nach dem Abschluß der Arbeiten erhält. Die alternative Option ist ein Darlehen der KfW für die Maßnahme, das man dann nach und nach abstottert. So kann man die Maßnahme finanziell bereits stemmen und hat den Nutzen, während man es sozialverträglich abstottern kann.

Zu beachten ist aber, daß man für alle Leistungen der KfW zwingend VORAB dort einen Antrag einreichen und dessen Bewilligung abwarten muß, ehe mit der Maßnahme begonnen werden darf. Nachträglich ist nichts möglich. Den Antrag kann man online bei der KfW stellen, meist hat man dann bereits innerhalb eines Tages die Zusage.

Hinsichtlich der Kosten würde ich empfehlen, einfach mal die Maße der Tür (grob) zu nehmen und beim nächstgelegenen BIFFAR-Studio ein Angebot einzuholen, dann weißt Du was die anzubieten haben und was es kostet. Auf Wunsch kommen die auch zur Dir und messen selbst, im Studio hast Du aber den Vorteil die Türen im Original ansehen zu können, zu Hause gibt es da nur den Katalog.

WerWieWas
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Re: Beratung Türsicherung 2

Beitrag von WerWieWas »

@fripa10 Vielen Dank, die erste Suche ergab sogar dass die ersten 1000€ mit 20% gefördert werden, ab da weiter mit 10%.
Die Adresse vom nächsten Biffar Studio habe ich auch schon rausgesucht! ;banana;
(Vielleicht finde ich ja die Schnäppchen Halde :D )
Ich muss echt sagen, dass ich von den Powerbeiträgen hier weiterhin überrascht bin, ihr seid unglaublich hilfreich! ;clap;
Auf jeden Fall werde ich auch berichten.

Gäste

Re: Beratung Türsicherung 2

Beitrag von Gäste »

fripa10 hat geschrieben: der Vermieter modernisiert seinerseits und darf dann Jahr für Jahr einen fetten Batzen Geld als Modernisierungsumlage einheimsen, so daß der Mieter letztlich über eine höhere Miete die Tür in etwa einem Jahrzehnt doch aus der eigenen Tasche bezahlen muß.
Die Voraussetzungen für eine 11%ige Umlage in Form einer Mieterhöhung sind einer von drei Punkten:

eine erhebliche Steigerung des Gebrauchswerts Ihrer Wohnung eingetreten ist ( z.B. durch eine Verbesserung des Wohnungszuschnitts)
die Maßnahmen die allgemeinen Wohnverhältnisse auf Dauer verbessern ( z.B. durch die Verbesserung der sanitären Einrichtungen) oder
Energie oder Wasser nachhaltig eingespart wird ( z.B. durch Wärmedämmungs -/Isolierungsmaßnahmen)

Ob der Ersatz einer Tür, die schon in den Scharnieren hängt und deren Zarge Aufbruchspuren am Türriegel aufweist, als Steigerung des Gebrauchswertes, Verbesserung der allgemeinen Wohnverhältnisse oder nachhaltige Einsparung von Energie durch die in der neuen Türe befindlichen frischen Dichtung einzustufen ist, müsste man sich dann noch einig werden. Oder dem Richter erklären können :rolleyes: .

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