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Liebe Gemeinschaft,

ich beziehe mich auf einen Beitrag aus 2015 von tomasfuk aus dem Thema Allgemeiner Laberthread:

tomasfuk hat geschrieben:

Retak hat geschrieben:[...]

Eine übliche Benutzungsweise ist daß man schliesst von Innen und läßt den Schlüssel im Zylinder, wenn alle zu Hause sind und schlafen gehen. In dieser Situation genügt ein Schraubendreher zum Öffnen von Außen.

Es gibt solche Zylinder mit durchgehendem Schlüssel, deren Innenschlüssel nur die Innenzylinder bedienen. Dann, wenn der Innenschlüssel steckt in, zum Öffnen von Außen genügt nur den Außenzylinder zu picken.

Also, wenn der Innenschlüssel eingesteckt ist, die ganze Sicherheit ist weg.

Ist ein Profilzylinder nicht mehr sicher bzw. stabil genug, wenn von einer Seite der Schlüssel steckt? Oder verstehe ich hier etwas falsch?

Viele Grüße

Bei meinem ICS funktioniert dies definitiv nicht, gerade getestet. Es handelt sich bei meinem ICS um einen Zylinder mit Not- und Gefahrenfunktion. Trotzdem lass ich den Schlüssel von innen nicht stecken, da ich ein Spion in der Tür habe. Man könnt den Spion von außen entfernen und mithilfe einer speziellen Stange den Schlüssel drehen. Ob die Federn im Schloss mit der Zeit ihre Form verlieren wenn der Schlüssel ständig steckt? Ich denke eher nicht.

Was den Spion angeht: Das ist sinnvoll. Bei mir habe ich es über einen Drehknauf gelöst, auch deshalb, weil ich ein selbstverriegelndes Schloss habe (Tür ist beim Zufallen immer gesperrt) und man durch den Spion die Tür sonst noch einfacher öffnen könnte. Hat den lustigen Nebeneffekt, dass Besucher nie alleine rauskommen, weil der Knauf so schwergängig ist

Kaulquappe hat geschrieben:Hat den lustigen Nebeneffekt, dass Besucher nie alleine rauskommen, weil der Knauf so schwergängig ist

Ein Knaufzylinder sollte keine höheren Bedienkräfte erfordern, als ein normaler Profilzylinder. Es stellt sich also die Frage, warum geht das Ding so schwer? Das sollte man abstellen, sonst droht ein noch viel lustigerer Nebeneffekt.

fripa10 hat geschrieben:

Kaulkwappe hat geschrieben:Hat den lustigen Nebeneffekt, dass Besucher nie alleine rauskommen, weil der Knauf so schwergängig ist

Ein Knaufzylinder sollte keine höheren Bedienkräfte erfordern, als ein normaler Profilzylinder. Es stellt sich also die Frage, warum geht das Ding so schwer? [...].

Es ist kein Knaufzylinder sondern ein drehbarer Türknauf anstatt dem üblichen Türdrücker, der mit dem Einsteckschloss verbunden ist. Da mit dem Drücker durch die Hebelwirkung wesentlich mehr Kraft ausgeübt wird und das Einsteckschloss entsprechend gegenwirken muss, geht der Drehknauf im Umkehrschluss entsprechend schwer, jedenfalls dann, wenn man es nicht gewohnt ist.

fripa10 hat geschrieben:

Kaulquappe hat geschrieben:Hat den lustigen Nebeneffekt, dass Besucher nie alleine rauskommen, weil der Knauf so schwergängig ist

Ein Knaufzylinder sollte keine höheren Bedienkräfte erfordern, als ein normaler Profilzylinder. Es stellt sich also die Frage, warum geht das Ding so schwer? Das sollte man abstellen, sonst droht ein noch viel lustigerer Nebeneffekt.

Kaulquappe hat geschrieben:Was den Spion angeht: Das ist sinnvoll. Bei mir habe ich es über einen Drehknauf gelöst

Ich nehme an : Knauf statt Klinke . . .

. . . überschnitten !

Ich habe mal die Forensuche bedient (hätte der Threadersteller auch machen können), dabei bin ich auf eine ganze Reihe ähnlicher Beiträge gestoßen. Tenor ist, dass bei Zylindern ohne Not- und Gefahrenfunktion es nicht möglich ist den Zylinder von außen zu öffnen, egal ob mit Pick oder Schraubenzieher. Nur bei Zylindern mit Not- und Gefahrenfunktion könnte man von der Außenseite die Kupplung betätigen und anschließend den äußeren Kern drehen. Ich muss gestehen dass ich sowas noch nie versucht habe, bisher hatte ich einfach nicht den bedarf dies zu testen.

Ich bin aber auch über einen Beitrag gestolpert der darauf hinweist, dass bei innen dauerhaft gesteckten Schlüssel die Kupplung mit der Zeit leidet. Kann mir im Grunde egal sein, da ich den Schlüssel nicht stecken lasse, wäre aber interessant zu wissen.

Also mein Zylinder ist mit Not- und Gefahrenfunktion und der Innenschlüssel steckt immer.

Kaulquappe hat geschrieben:Also mein Zylinder ist mit Not- und Gefahrenfunktion und der Innenschlüssel steckt immer.

Bei Verwandten vom mir steckte ein KESO-Schlüssel immer, den konnte man schon gar nicht mehr abziehen .... irgendwie mit gefummel habe ich den Schlüssel mal raus bekommen ... dann alles sauber gemacht. Und es funktioniert wieder bestens. Weder die kleinen Stifte der Stifzuhaltungen noch die Feder der Kupplung haben irgendwelche Ermüdungserscheinungen gezeigt. Und Zylinder die viele Jahrzehnte mit steckenden Schlüsseln liegen zeigen auch keine Ermüdungserscheinungen. Daher gehe ich davon aus das Federn nicht kaputt gehen wenn sie dauerhaft belastet sind.

Nur das "Überbiegen" kann Federn schnell kaputt machen. Deswegen gehen Zylinder beim E-Pick bzw. Bumping schnell kaputt. Auch wenn bei diesen Öffnungsmehthoden von Zerstörungsfrei gesprochen wird.

Christian hat geschrieben:Nur das "Überbiegen" kann Federn schnell kaputt machen. Deswegen gehen Zylinder beim E-Pick bzw. Bumping schnell kaputt. Auch wenn bei diesen Öffnungsmehthoden von Zerstörungsfrei gesprochen wird.

Du widersprichst Dir selbst. Weder beim E-Pick noch beim Bumping können Federn "überbogen" werden. Sie sitzen in ihrem Sitz, weiter zusammendrücken als Wicklung auf Wicklung oder weiter dehnen als bis zum Ende des Federkanal geht nicht.