Welche VDS Tresorklasse nicht mit Standardwerkzeug zu öffnen

Hier geht es um Tresor-, Zuhaltungs- und Elektronikschlösser
Moldovan

Re: Welche VDS Tresorklasse nicht mit Standardwerkzeug zu öffnen

Beitrag von Moldovan »

Alarm Anlagen nutzen nur wenn sinnvoll eingesetzt sowie professionell verbaut Sodass kein fehl Alarm kommt oder andere böse Überraschungen!
Z.b Außensirene ist manipulierbar durch bauschaum wenn sie nicht unerreichbar hängt da hilft kein Manipulations Schutz ! Eh nach Intelligenz , Aufwands Bereitschaft, Ausspähen der Täter siehe lohnenswerte Beute gibt es auch den Jammer bei Funk Alarm Lösungen ...!

Mechanische Sicherheit und intelligente Prävention wie tat werkteuge nicht in Tresor Nähe halten ist schon das wichtigste in meinen Augen, aaaber gerade bei unternehmen muss Erfassung , Alarm Standard sein um Plünderung zu verhindern!

Eine stille online live Erfassung ohne Kamera kann in meinen Augen niemals Schäden hervorrufen...höchstens finanziell ! Privat sei es jedem selbst überlassen ob er Täter frühzeitig erkennen will ! Die meisten Täter werden so eine homatic ip Vorrichtung nicht Mals erahnen , grade wenn sie still abläuft ! Gerade Beschaffungskriminalität legt keinen Strom, Internet , it von außen lahm wenn aufgebrochen wird Somit finde ich so eine Lösung gut weil man Frühzeit Agieren kann ! Im Urlaub würde ich nicht wollen das mein Haus unbemerkt aufgebrochen wurde ! Da kann jemand über ein paar Tage alles ausräumen ...

Natürlich bleibt das ich Alarm Anlagen privat im Kern sehr sinnvoll finde um Täter abzuschrecken ! Allein durch Außensirene die gerne auch ein dummy sein darf wenn man es einfach liebt ! Allein schon durch Optik siehe teurer Zylinder in der Tür und Außensirene turnt man böse Buben ab noch weiter vorzudringen ins Innere wo Tresor steht ! Selbst kriege wurden mit Vortäuschung geführt :respekt: So denke ich.
Zuletzt geändert von Moldovan am 21. Aug 2018 13:08, insgesamt 8-mal geändert.

Piel
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Re: Welche VDS Tresorklasse nicht mit Standardwerkzeug zu öffnen

Beitrag von Piel »

fripa10 hat geschrieben:Was nutzt eine Alarmanlage, wenn man in Regionen wohnt, wo sich die durchschnittliche Interventionszeit der Polizei irgendwo zwischen zwei und drei Stunden bewegt? Bei uns ist das so, daher setze ich überhaupt nicht auf Alarmanlagen.
Wohnst Du in Kirgisistan? Nein, mal im Ernst, ich wohne auch in einer Region in der die nächste Polizeiwache sehr weit weg ist. Aber zwei bis drei Stunden im Falle eines Einbruchalarms halte ich für etwas übertrieben und unglaubwürdig. Bei unwichtigen Dingen dauert es hier schon mal eine Dreiviertelstunde bevor die Polizei anrückt (Ruhestörung, Falschparker), aber bei einem gemeldeten Einbruch sind die innerhalb von 5 - 10 Minuten hier, was für einen Tresoraufbruch zu wenig ist. Und ich wohne wirklich in einer Gegend in der viel über die Reaktionszeit der Polizei geschimpft wird. Zudem gibt es hier auch einen privaten Wach- und Schließdienst, dies wäre ebenfalls eine Alternative.

Falls es doch stimmen sollte und es dauert wirklich zwischen zwei und drei Stunden bis die Polizei da ist mein Tipp: Kaufe Dir blos keinen Tresor, sondern bring alles was Wert hat zur Bank.

Und selbst wenn Deine Behauptung stimmen sollte, eine Alarmanlage ist trotzdem Pflicht. Die Einbrecher wissen nicht ob nicht doch eine Streife oder ein privates Sicherheitsunternehmen auf dem Weg ist bzw. der Nachbar möglicherweise mit seinem Jagdgewehr nach dem rechten sieht. Daher bleibe ich dabei, ein Tresor ohne Einbruchsmeldeanlage ist in 99% aller Fälle Unsinn, außer man ist sich zu 100% sicher dass jederzeit jemand in der Nähe ist, der ständig aufmerksam ist und bei verdächtigen Geräuschen auch nach dem rechten sieht. Die professionellen Diebesbanden haben sich schon lange auf Tresore eingerichtet, nur der Gelegenheitsdieb oder Junkie wird sich noch von einem Tresor abschrecken lassen.

Natürlich sind Alarmsysteme nicht zu 100% sicher, sie sind aber ein wichtiger und notwendiger Teil des Gesamtschutzes. Was bringt mir ein MCS in der Türe wenn der Einbrecher keine Angst hat entdeckt zu werden? Das Argument, eine Alarmanlage sei unnötig da sie manipulierbar sei, ist ebenfalls vollkommen absurd. Da könnte ich auch das Argument bringen man braucht gar keinen Einbruchsschutz, da ja jeder Einbruchsschutz irgendwie zu umgehen ist. Aber da rede ich mir wahrscheinlich den Mund fusselig, ähnlich wie bei der Notwendigkeit von Verankerung bei Tresoren.

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mhmh
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Re: Welche VDS Tresorklasse nicht mit Standardwerkzeug zu öffnen

Beitrag von mhmh »

Private Wachdienste kommen eigentlich nur um nach dem Rechten zu sehen, eingreifen bei bewaffneten Tätern tun sie nicht - also muss man ggfs. mit 2x Fahrtzeit rechnen - einmal für den Wachdienst und wenn der sieht, dass wirklich ein Einbruch vorliegt, nochmal für die Polizei.

Es gibt mittlerweile wohl auch Wachdienste, die die Situation vor Ort per Video „aus der Ferne“ einschätzen und dann sofort die Polizei rufen können.

fripa10
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Re: Welche VDS Tresorklasse nicht mit Standardwerkzeug zu öffnen

Beitrag von fripa10 »

Piel hat geschrieben:Aber zwei bis drei Stunden im Falle eines Einbruchalarms halte ich für etwas übertrieben und unglaubwürdig.
Es ist Dein gutes Recht Etwas für übertrieben und unglaubwürdig zu halten, nur ändert das nichts an den hiesigen Tatsachen.

Randinformationen: Das Einsatzgebiet des hiesigen Polizeireviers umfaßt eine Fläche von knapp 800 km², dafür steht dem Revier exakt ein (!) Streifenwagen zur Verfügung. Im Ergebnis einer aktuellen kleinen Anfrage der CDU-Fraktion im Brandenburger Landtag teilte das Innenministerium mit, daß das für die knapp 800 km² große Fläche zuständige Polizeirevier zudem schwerwiegende Personalprobleme habe. Im sog. Wach- und Wechseldienst verfügt dieses Revier über 28 Stellen, die 28 Beamten waren im letzten Jahr im Schnitt jeder 104,6 Tage krankgeschrieben, so daß dem Revier faktisch ein Drittel der ohnehin knappen Personalausstattung fehlte. Zwei der Beamten sind inzwischen frühpensioniert, aber die Stellen konnten noch nicht wieder besetzt werden.

In zwei bis drei weiteren Fällen von dauerkranken Beamten rechnet das Innenministerium mit einem Ausscheiden der Beamten noch innerhalb des laufenden Jahres. Der Altersdurchschnitt der Polizeibeamten dieses Reviers liegt aktuell bei etwa 53 Jahren.

Der eine Streifenwagen wurde Anfang 2013 zu einem "fahrenden Büro" gemacht, so daß das Revier selbst beispielsweise an Wochenenden oder nachts nicht mehr besetzt ist. Der Streifenwagen ist ständig unterwegs, hier im Grenzgebiet zu Polen gibt es wegen Einbruchsdelikten und Landmaschinenklau rund um die Uhr zu tun. Hinzu kommen Einsätze im Zusammenhang mit Verkehrsunfällen und anderen normalen Polizeiaufgaben sowie der Vertretung der Ordnungsämter außerhalb derer Dienstzeiten. Die Besatzung des Streifenwagens kann nicht immer alles stehen und liegen lassen, nur weil ein weiterer Notruf eingeht. Einbrüche sind hier Tagesgeschäft, da verläßt die Polizei nicht eine Unfallstelle vorzeitig, nur weil jemand einen Einbruch meldet.

Vor ca. drei Wochen versuchte ich nachts die Polizei zu erreichen, selbst der Notruf 110 schob mich in die Warteschleife und warf nach ca. einer Minute das Gespräch automatisch ab. 52 Minuten lang ist es mir daher gar nicht erst gelungen, die Polizei überhaupt zu alarmieren. Anschließend brauchte sie noch über zwei Stunden, um vor Ort zu erscheinen. Die Täter waren inzwischen weg. Das ist nun Gegenstand einer neuen kleinen Anfrage im Landtag.

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Re: Welche VDS Tresorklasse nicht mit Standardwerkzeug zu öffnen

Beitrag von naturelle »

Piel hat geschrieben:zwei bis drei Stunden im Falle eines Einbruchalarms halte ich für etwas übertrieben und unglaubwürdig.
Nein, da sehe ich die Aussage von fripa10 ganz klar als glaubwürdig an. Man muss sich dafür nur mal mit dem Personalschlüssel von Polizeien beschäftigen. Ein Einbruch ist da ein sehr untergeordneter Grund, Präsenz zu zeigen. Im dichtbesiedelten NRW ist z.B. eine Stunde Wartezeit für die Aufnahme eines Verkehrsunfall ohne schweren Personenschaden normal. Für andere, untergeordnete Dinge (zugeparkte Einfahrt o.ä.) darf man auch mal 1,5-2h Wartezeit einkalkulieren.
bei einem gemeldeten Einbruch sind die innerhalb von 5 - 10 Minuten hier,
Du Glücklicher!
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Re: Welche VDS Tresorklasse nicht mit Standardwerkzeug zu öffnen

Beitrag von naturelle »

fripa10 hat geschrieben:die 28 Beamten waren im letzten Jahr im Schnitt jeder 104,6 Tage krankgeschrieben,
Wow! Aber ich kann das verstehen, so eine Sklavenarbeit macht krank. Nicht nur physisch, sondern auch psychisch, weil die Beamten ganz offensichtlich und mit voller Absicht alleingelassen werden.
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Re: Welche VDS Tresorklasse nicht mit Standardwerkzeug zu öffnen

Beitrag von fripa10 »

naturelle hat geschrieben:... weil die Beamten ganz offensichtlich und mit voller Absicht alleingelassen werden.
Das stimmt. Brandenburg hat unter wechselnden Innenministern etliche "Polizeireformen" durchgeführt und dabei die Personalstärke erheblich verringert, obwohl durch den Wegfall der Grenzkontrollen wesentlich mehr Straftaten verübt werden. Viele Polizeiwachen wurden geschlossen oder zu Polizeirevieren herabgestuft, die teils nur noch tagsüber geöffnet / besetzt sind.

Damit keiner der Polizei ihre Reviere oder Wachen ausräumt, wurden die Gebäude mit immensem Aufwand aufgerüstet. Kameraüberwachung, Panzerglas usw., obwohl die meisten Gebäude erst wenige Jahre zuvor mit neuen Fenstern und Türen ausgestattet worden waren.

Aus vier Polizeipräsidien wurde eins (für das gesamte Land zuständig), für die Fachhochschule der Polizei modernisierte man zunächst mit Millionenaufwand ein Objekt um die Schule dann aus politischen Gründen in eine andere Stadt zu verlegen, als Ersatz für das verlorene Polizeipräsidium. Dort wurden dann wieder Millionen verbaut.

Das besagte Polizeirevier hatte noch im Jahre 2013 eine Personalsollstärke von 31, jetzt also 28, wovon zwei im Ruhestand und nicht ersetzt sind und der Rest durch Krankheit und Urlaub etwa viereinhalb Monate im Jahr keinen Dienst tut. Der hohe Altersdurchschnitt tut das Übrige, natürlich ist man dann nach Jahrzehnten Dienst und Schichtarbeit nicht mehr der Gesündeste. Durch die Migrationskrise sind die Beamten nun seit 2015 noch mehr eingespannt und schrubben Überstunden ohne Ende. Das Dilemma geht seit vielen Jahren, egal ob der Innenminister von der CDU war (Ex-General Jörg Schönbohm), oder SPD-Genossen.

MartinHewitt

Re: Welche VDS Tresorklasse nicht mit Standardwerkzeug zu öffnen

Beitrag von MartinHewitt »

Wie gut, dass schärfere Gesetze nichts kosten.

naturelle
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Re: Welche VDS Tresorklasse nicht mit Standardwerkzeug zu öffnen

Beitrag von naturelle »

MartinHewitt hat geschrieben:Wie gut, dass schärfere Gesetze nichts kosten.
Ich wüsste nicht, wozu wir die bräuchten. Wir haben für nahezu alles Gesetze und Regeln, man muss die Einhaltung nur konsequent durchziehen und keinen Täterschutz bis zum Exzess betreiben.
Allerdings sind schärfere Strafen natürlich auch teurer, jedenfalls ab dann, wo sie in den Freiheitsentzug gehen.
Sozialismus ist, wenn die Faulen den Armen das Essen wegessen und dabei die, die es bezahlen, als asozial beschimpfen.

Tresorkäufer
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Re: Welche VDS Tresorklasse nicht mit Standardwerkzeug zu öffnen

Beitrag von Tresorkäufer »

Zurück zur Ursprungsfrage:
Nennenswerter Widerstand gegen Aufbruchsversuche ist erst ab VdS3 zu erwarten - da dann durch Bauart und Materialkombinationen Werkzeugwechsel erforderlich ist.

Zusatzmassnahmen sind wie teilweise erwähnt:
Alarmanlage
Nutzbare Aufbruchswerkzeuge nicht zugänglich
Schwerer Tresor im Keller verankert um Mitnahme und Abtransport zu erschweren.
Eventuell ein Ablenkungstresor

Generell gilt dass ein Tresor nur die Zugriffszeit verlängert. Zeit die für eine "Intervention " genutzt werden muss. Wenn genug Zeit verfügbar ist und man ohne Risiko Lärm machen kann ist irgendwann jeder Tresor offen.

Ich hörte mal, dass an einem guten VDS 5 man sich wohl einen ganzen Tag abmühen müsse...

Paxos und Safelock sind elektronische Hochsicherheitsschlösser aus dem Bankbereich.

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