Unbekanntes Steckschloss für zwischendurch.

Zerstörungsfreie Schlossöffnung, Fragen zu den verschiedenen Werkzeugen und freier Informationsaustausch

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Re: Unbekanntes Steckschloss für zwischendurch.

Beitrag von Gäste »

Marinopick hat geschrieben:Mal schauen.

Bekommt man die denn auch hier vor Ort irgendwo zu kaufen?
Eh ... warum? Offline kaufen habe ich mir schon lange abgewöhnt. Seit ich vor 20 Jahren ungelogen festgestellt hatte, dass (ganz offensichtlich durch eine Optimierungs-Software) meni ländlicher Baumarkt hier zwar Schrauben einer bestimmten Größe und aus einem bestimmtem Material führt, aber nicht die Schraubenmuttern. Und ein riesiger Supermarkt derselben lokalen Kette keine Parker-Kugelschreiberminen (Stenografen wissen, warum sie kein anderes Fabrikat nutzen möchten, schmiert oder setzt aus) in blau nachbestellten, solange die unwillige Kundschaft nicht den Restbestand an schwarzen gekauft hatte, ein Dreiviertel Jahr lang (schwarze haben auch bei Parker Aussetzer und die Schrift ist darüberhinaus unauffälliger, d.h. schlechter zu lesen).

Eine Suche nach "Phosporsäure" bei Amazon brachte
1.) "Coca-Cola Mehrweg Glas 0,33 l " *Brüll* wer war das?!
https://www.amazon.de/Coca-Cola-200002- ... s%C3%A4ure
aber dann auch
2.) https://www.amazon.de/1Liter-ca-Phospho ... s%C3%A4ure
Chemdiscount ist ein vertrauenswürdiger Lieferant, bei dem ich schon jahrelang bestelle. Hübsche Anwendungsbeispiele sind unter den 9 dortigen Rezensionen, wenn auch ein Trottel, der irgend welche Metallteile in die Brühe reingeschmissen hat, ohne jede Reinigungshandlung, und sich dann beschwerte, daß sie nicht metallisch blank wieder rauskamen (wie gesagt, mehrfache Anwendung mit zwischendurch Waschen und natürlich abreiben erforderlich).

Alles über Amidosulfonsäure gibt's unter
https://www.mydealz.de/deals/lebensvorr ... uro-973781

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Christian
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Re: Unbekanntes Steckschloss für zwischendurch.

Beitrag von Christian »

STECKSCHLOSS ....
würde da eher an ein Schlüssellochsperrer denken ...
naturelle hat geschrieben:Für diese Schlösser habe ich mir schon als Kind "Dietriche" selbst gefeilt, mit denen ich in mindestens die Hälfte der Wohnungen unseres Achtfamilienhaus kam.
Ein Schild "Abgeschlossen" ist nicht unsicherer...
Wenn man die Zuhaltungen asymetrisch macht, und ein paar gemeine Reifchen einbaut, dann wird es schon interessanter.
Es gibt nur eine legitime Einstellung

worgan
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Re: Unbekanntes Steckschloss für zwischendurch.

Beitrag von worgan »

zu den schlechten Bewertungen: Die Vorstellungen, wie Phosphorsäure funktioniert, werden von der Reklame gestärkt: "Wirf dein Dings in Killit BUMS, warte 2 Sekunden, zieh es raus, wie neu!" und so ähnlich. Wenn dann ein berenteter Handwerker kommt, der von Stund an nur traditionelle Mittel mit traditionellen Methoden angewandt hat und sagt "Nimm Phosphorsäure, damit geht aller Rost ab", dann meint er etwas komplett anderes als der Jüngling, der was reinigen will, daraus versteht. Wir leben nicht mehr in so einem generationenübergreifenden Verbund; die Individualität hilft, altbewährte Traditionen zu vergessen. (Querverweis: Wenn man dann noch einen BWLer hat, der zuviel Reklame von Killit-BUMS gesehen hat, wirft er Phosphorsäure und Bürste aus dem Programm, bevor sein Allheilmittel eingeführt wird.)
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Re: Unbekanntes Steckschloss für zwischendurch.

Beitrag von Marinopick »

Na gut, aber eigentlich sollte bekannt sein, dass Säure Sachen zwar löst, der Untergrund aber auch ein bisschen angegriffen wird.
Passiert mikroskopisch bei jeder Säure.
Und dann muss halt noch mal gebürstet oder poliert werden.
Masken in Öffentlichkeit? Ja. Masken auf der Arbeit? Eventuell. Masken in der Schule? Nein!
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Re: Unbekanntes Steckschloss für zwischendurch.

Beitrag von Gäste »

worgan hat geschrieben:zu den schlechten Bewertungen: Die Vorstellungen, wie Phosphorsäure funktioniert, werden von der Reklame gestärkt: "Wirf dein Dings in Killit BUMS, warte 2 Sekunden, zieh es raus, wie neu!" und so ähnlich. Wenn dann ein berenteter Handwerker kommt, der von Stund an nur traditionelle Mittel mit traditionellen Methoden angewandt hat und sagt "Nimm Phosphorsäure, damit geht aller Rost ab", dann meint er etwas komplett anderes als der Jüngling, der was reinigen will, daraus versteht. Wir leben nicht mehr in so einem generationenübergreifenden Verbund; die Individualität hilft, altbewährte Traditionen zu vergessen. (Querverweis: Wenn man dann noch einen BWLer hat, der zuviel Reklame von Killit-BUMS gesehen hat, wirft er Phosphorsäure und Bürste aus dem Programm, bevor sein Allheilmittel eingeführt wird.)
Mit Deinem ersten Satz nimmst Du mir meine Argumente aus dem Mund. Alle Jahrzehnte wird eine neue Generation konfirmiert, die die Behauptungen glaubt, wenn man eine Rostschicht obenauf mit Bostik (heute heissen die Marken wohl anders) schwarz gefärbt hat, kann man einfach Lack drauf streichen und sie rostet nicht weiter. Mit 10 Jahren habe ich das auch geglaubt, mit 11 Jahren kam dann der Rost an den für's Taschengeld vom Papa angestrichenen Fenstergittern (60 Mark für voll durchgearbeitete 6 Wochen Sommerferien, alter Geizkragen, das ;) ) wieder durch. Dann schmiss ich rostige, behandelte Nägel verschiedener Art in Salzwasser und guckte nach 4 Wochen, was aus ihnen geworden ist. So komme ich auf die Behauptung: "1/10 Millimeter Phosphatierung bleibt stabil, aber was dicker ist oder noch rauh, rostet sofort weiter".

Kleiner Hinweis übrigens. Drahtbürste mag man vorher für das Grobe nehmen. Mit Phosphorsäure in hoher Konzentration wird der Rost abgewaschen, in mehreren Schritten und mit einem robusten Lappen, bei mir bevorzugt aus durchgesessenen Jeans geschnitten. Das mit der Phosphorsäure kenne ich vom Schwiegervater, der bei Klöckner-Humboldt-Deutz gearbeitet hat. Zugegeben hat typischerweise 85%ige Phosphorsäure in einem Haushalt mit Kindern nichts zu suchen. Aber die ca. 30%ige Handelsform taugt halt nicht zum Abwaschen, sondern wirklich nur zum Schwarzfärben des Rosts. Mir ist verdünnte Phosphorsäure lieb und wert, weil man damit blankes Eisen anfärben kann, um dann mit einer Reissnadel die Konturen für Picks, die man nachmachen will, drauf einzuritzen.

Das mit dem BWLer verstehe ich nicht. Hast Du was gegen meinen Fachschulabschluß als Betriebswirt, Fachrichtung Absatzwesen (heisst heute auf Neuhochdeutsch: Marketing) einzuwenden?! :wall: ;)

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Re: Unbekanntes Steckschloss für zwischendurch.

Beitrag von Marinopick »

Es geht wohl eher darum, dass es auch die flapsige bemerkung "Machst du BWL oder gehst du studieren?" gibt.

Demnach sei BWL so ein hinterhergetragenes Studium. Wobei BWL es durchaus in sich haben kann, je nach Uni und
was man sonst noch dazu studiert. Ein Cousin studiert zB. BWL, ihm geht es leicht runter und so macht er
noch VWL oder was anderes Wirtschaftliches dazu. Und er hat noch einen Englisch und Spanisch Kurs belegt, der
dann wöchentlich 3 Stunden geht.

Ich glaube, wenn er fertig ist, kann er sich die Firma aussuchen mit seinen Aushängeschildern.
Masken in Öffentlichkeit? Ja. Masken auf der Arbeit? Eventuell. Masken in der Schule? Nein!
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Re: Unbekanntes Steckschloss für zwischendurch.

Beitrag von Gäste »

Ja, das ist aber alles der Input, also was mit dem sog. Nürnberger Trichter in die Köpfe geschüttet wird. BWL als Studium interessiert mich nicht, und Diplom-Irgendwassen begegne ich erstmal mit Verachtung, bis sie sich bewährt haben (habe aber noch keinen solchen kennen gelernt - wenn er 'ne Krawatte trägt, ist er 'ne Pfeife :p ).
Ganz anders der Output, also was jemand bewirken kann. BWL als Fachgebiet beinhaltet, um nur eine Ecke aus der Torte rauszuschneiden (andere wären z.B. Preistheorie und Kalkulation, Kostenerfassung und Buchhaltung): Aufbauorganisation (Entscheidungs- und Befehlswege festlegen), Ablauforganisation (vom Post- und Materialeingang bis zur Übergabe des Produktes), als Sub-Gebiet z.B. Arbeitsplatzbeschreibungen, Stellen- und Anforderungsprofile usw. Ich glaube nicht, daß irgend etwas von diesen Schritten am Berliner Flughafen beachtet wird und je beachtet wurde. Die Leute, die ihn vermasselt haben, wurden nach Connections, Parteibuch und Auftreten ausgewählt, bestimmt nicht nach einschlägigen Fähigkeiten.

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Re: Unbekanntes Steckschloss für zwischendurch.

Beitrag von worgan »

Nein, das mit BWL kommt daher. Es geht selbstverständlich nur gegen solche, die damit bezeichnet sind, nicht gegen alle. Das ist ein weiteres Phänomen der heutigen Zeit: Aus einer Aussage wird sehr oft eine Verallgemeinerung herausgelesen. Man muss jedesmal dazuschreiben: "Das betrifft aber nicht alle" oder "Das ist nur meine Meinung" oder sonstewas.
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Re: Unbekanntes Steckschloss für zwischendurch.

Beitrag von Gäste »

Also daß ich worgans Querverweis von 6:39 Uhr so aufgenommen habe, wie er mit allergrößter Wahrscheinlichkeit gemeint war, nämlich als Scherz, habe ich dann nicht extra betont. Die Buchstabenseuche "political correctness" ist ja noch schlimmer als die Pest von 1346 ff.
"Scherz" ist zu definieren als "eine Bemerkung, die ungestraft bleibt, weil sie nur sachbezogen und nicht situationsbezogen ist".

Es geht im sozialen Miteinander fast nie allein um den Inhalt von etwas Gesagtem, sondern von dem Zusammenhang, von dem Zeitpunkt, von dem Status der beiden Betroffenen und der Umstehenden ("na, wieder nüchtern" ist nicht unbedingt eine sachliche Erkundigung nach dem Zustand des Magens, wenn der Chef dabei steht). "Na, hast Du endlich das Problem mit Deinem Mundgeruch gelöst?" zu meiner geschiedenen Ex vor Zeugen (täte ich gerne, wenn ich mir in den letzten 35 Jahren die Mühe gemacht hätte, sie zu treffen) würde nach Strafe schreien. Dieselbe Bemerkung gegenüber einem alten Schulfreund, der mich gerade gefragt hat: "Na, immer noch dauernd pleite?", würde als Scherz ungestraft bleiben. Hoffe ich ;) .

In dem Sinne habe ich einen ernsten Sinn hinter dem Scherz aufgegriffen und ein paar Worte zur BWL, Betriebswirtschaftslehre, gesagt. Wer, wenn nicht ich, der in der BWL, im Kleingewerbe, im Handwerk (zumindest von Leuten her, mit denen ich Kontakt habe) gleichermaßen zuhause ist. Daß bei manchen Leuten BWL zu einem Synonym für irgend welche weder kompetenten noch einfühlsamen Beratertypen geworden ist, bei Leuten, die keine Ahnung haben, was das überhaupt ist, ist mir bekannt.

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Re: Unbekanntes Steckschloss für zwischendurch.

Beitrag von Marinopick »

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