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Anhand welcher Kriterien vergibt Abus eigentlich die Sicherheitsstufen?
Ich habe heute 2 Zylinder geöffnet. Einen E20, Stufe 5 und einen D6X, Stufe 7.
Anhand des Pickens würde ich die beiden Zylinder genau anders herum einstufen.
Der E20 hat schon ein fieses Profil.

Gruß
Dennis

Das kann durchaus sein.

Ich vermute aber eher, dass die das danach vergeben, wie lange jemand braucht, die Barriere zu überwinden.
Geht man nicht vom Lockpicker aus, sondern vom 08/15 Dieb, würde er versuchen zu Bohren bzw. zu Brechen.
Da könnte es sein, dass der D6X zB. Metallstifte im Gehäuse hat, die ein Bohren verhindern bzw. erschweren.
Und wenn jemand ihn abknicken will, könnte die Messinglegierung einfach hochwertiger ausgeführt sein. Bei Fahrradschlössern
sieht man den Unterschied besser. Diebilligen Kabelschlöser gehen per Seitenschneider auf, für das Bügelschloss brauchts schon
einen schweren Hammer und diese Faltschlösser bezwingst du nur noch per Flex effektiv. Das ist dann aber laut und fällt auf.

Manchmal habe ich aber auch das Gefühl, es ist Definitionssache des Herstellers. Während BKS 8800er sich manchmal sehr sträuben,
ist ein Dom rn schnell "aufgepopelt", obwohl es in etwa gleiches Niveau sein soll. Und Abusse sind je nach Stiftung auch nicht ohne
wegen der Fake Rillen. Eine genormte Einstufug würde mir persönlich auch besser gefallen.

Das Problem hier ist, dass es hierfür keine erkennbare Norm gibt. Etwas sarkastisch könnte man auch sagen, die Stufen werden ausgewürfelt ...

Liebe Grüße, Crocheteur

Sowas in die Richtung dachte ich mir schon.
Wo wir schon beim Sarkasmus sind:
So kann man es auch teurer verkaufen.
Einen Schlüssel mit normalem Bart hatten wir alle, als Kinder schon am Schlüsselbund.
Jetzt kommt das neue Schloss mit einem schick aussehenden Bohrmuldenschlüssel daher.
Das suggeriert Sicherheit.

Gruß
Dennis

Die Stufen gehen auf wissenschaftlich validierte Prüfmethoden zurück. Stufe 1 bedeutet "Unprofitabel", Stufe 10 "maximaler Gewinn". Produkte mit hoher Sicherheitsstufe lassen sich gegenüber Produkten mit niedrigerer Sicherheitsstufe deutlich teurer vermarkten, obwohl man bei der Herstellung einen allenfalls geringen Mehraufwand hat. Somit sind Produkte mit hoher Einstufung profitabler.

Da die Einstufung auf keine echte Norm zurückgeht, kann der Hersteller willkürlich zuordnen und so ausnutzen, daß Verbraucher für mehr Sicherheit oft bereit sind auch mehr zu zahlen. Viele Laien vermuten, daß ein Bohrmuldensystem sicherer sei als ein System mit dem klassischen Zackenschlüssel, dabei ist technisch objektiv vielfach das Gegenteil der Fall. Das hält die Hersteller nicht davon ab, so zu tun als sei Bohrmulde sicherer und das über eine bessere "Einstufung" anschaulich zu machen.

Genau genommen sind das keine Sicherheitsstufen, sondern es handelt sich um ein Profitbarometer.

In Bereichen die Hochsicher sein müssen wird niemals Baumarkt Kram von Abus verbaut siehe Alarmanlage, Zylinder etc! Abus ist in meinen Augen oft mogelpackung insbesondere bei der Verarbeitung ! Ein keso wird immer was anderes bleiben als ein Abus ! Das merkt man sogar als Ahnungsloser aus dem Bauch heraus wenn man Abus Stufe 10 und ein s4000 neben einander legt so nebenbei bewertet Abus die sicherheits Stufen in meinen Augen selber und somit sind die Stufen auf der Packung nur da um ahnungslose Kunden mit Sicherheitsbedürfnis dazu zu animieren die teureren Produkte zu kaufen ! Auch Auf scheinbar unabhängige Tests von Sicherheitsinstituten gebe ich nix mehr weil man sich eine öffentlich gute Bewertung Auch erschleichen kann über Vitamin b , womit ich jetzt etliche überbewertete und ins besondere überteuerte Anbieter in der Sicherheitstechnik meine intelligente User landen alle hier weil sie das alles wissen und das Urakel Gockel verzweifelt befragen bis es das richtige ausspuckt! Und irgendwann stellt man fest , auf bekommt man alles und statt teure Sicherheitsprodukte zu kaufen und sich von der Grünen Minna verkackeiern zu lassen sind Beauftragungen gegen Gewisse exotische Täter mit Fähigkeiten viel effektiver es bleibt ein keso 2000 muss eigentlich reichen ....für mich ist Christian absoluter Experte mit Praxiserfahrung die Entscheidend ist ! Das theoretische bla bla ist Geld für den Einzelhandel siehe selbst bestimmte Sicherheits Stufen der Hersteller und saftige Texte die das Produkt groß reden

Moldovan hat geschrieben:Ein keso wird immer was anderes bleiben als ein Abus !

Stimmt. Alleine die Art, wie der Schlüssel hinein gleitet und das wenige Spiel beim Kern verdrehen.
Das sind Welten.

Naja, in einen KESO gleitet der Schlüssel eher unsanft hinein, mich stört das so sehr, so daß ich KESO überhaupt nicht mehr verwende. Natürlich geht das beim MCS viel besser, aber IKON, GEGE und andere Marken zeigen, daß auch Stiftzylinder butterweiches Schlüsseleinstecken erlauben können. Und das Spiel beim Kernverdrehen hängt von der Art der Gehäusestifte ab, allein aus diesem Umstand würde ich nicht auf die Qualität rückschließen wollen.

fripa10 hat geschrieben:Naja, in einen KESO gleitet der Schlüssel eher unsanft hinein, mich stört das so sehr, so daß ich KESO überhaupt nicht mehr verwende. Natürlich geht das beim MCS viel besser, aber IKON, GEGE und andere Marken zeigen, daß auch Stiftzylinder butterweiches Schlüsseleinstecken erlauben können. Und das Spiel beim Kernverdrehen hängt von der Art der Gehäusestifte ab, allein aus diesem Umstand würde ich nicht auf die Qualität rückschließen wollen.

Oh, dann muss ich wohl glück haben, denn die zwei vom Flohmarkt für 4€ gehen super.
Man musste zwar erst alles unter Kettenreiniger setzen, aber nachdem alles alte Fett raus war, läuft es super.

Ja, was das Schlüsselreinstecken betrifft, sind die Kesos unterschiedlich. Ich hab auch einen, da ratscht er ziemlich unsanft rein, bei anderen hingegen gehts butterweich. Ich denke, das hängt mit der Länge der Stiftsäulen und der dadurch bedingten unterschiedlichen Kompression der Federn zusammen. In den 17mm Zylindern ist da halt nur wenig Platz, bei den 22mm Zylindern, für die das System ja ursprünglich mal entworfen wurde, gehen die Schlüssel generell leicht rein.