pinke box - Quernuten EVVA DPI

[distiller]

Hallo zusammen,
ein Kunde hat mir heute folgendes gezeigt und mich sprachlos gemacht, bzw. war sehr verunsichert, da sein Mieter mehr Schlüssel zurück gab, als ausgehändigt - und das bei einer teuren "Sicherheitsschließanlage".

Mein Stand war/ist: Bohrmulden sind für unseriöse Schlüsseldienste kein Problem. Darüber hinaus ginge sowas wie der DOM HT Ix mit nem dicken Rohlex auch. Aber das.. Wie hat der Kunde das gemacht? Pinke Box und dann??
Danke für Eure Hilfe, ich soll nämlich jetzt was schwerer kopierbares einbauen.

[mhmh]

Warum meinst Du, dass es schwierig wäre, so etwas zu fräsen?

[toolix_d]

Warum meinst Du, dass es schwierig wäre, so etwas zu fräsen?

Mein Stand war/ist: Bohrmulden sind für unseriöse Schlüsseldienste kein Problem.

Ist ja nix Anderes, nur beim Einspannen muss man etwas tricksen ...

Aber ich würde mich auch nicht anmaßen, einen Schlüsseldienst "unseriös" zu nennen, nur weil er einen KESO 2000, ohne die zugehörige Karte, kopiert ...

[Marvin K]

Beim EVVA DPI ist das Patent abgelaufen, dementsprechend nichts illegales.

Die Nuten kann man mit einer Feile oder einer Bohrmuldenmaschine erstellen.

Bei Instagram gibt es einen Schlüsseldienst Namens "schluesselohnekarte", der zeigt viel was er kann.

[Piel]

Ich sehe da auch kein Hindernis drin diese Quernuten zu erzeugen. Ist ja quasi eine Bohrmulde, bei dem das Werkstück während des Fräsen einfach etwas bewegt wird.

Anders sieht es da schon mit hinterschnittenen Profilen wie beim Ikon WSW, dem CES WD6 oder dem Abus TS 5000 aus.

[Retak]

Es macht auch nix, wenn die Quernuten etwas tiefer sind, lediglich an der Stelle, wo der Taststift des mittleren Sperrleistenteils aufsetzt, muss die volle Materialstärke vorhanden sein.
Um das Kopieren mit solchen Profilfräsmaschinen zu verhindern, braucht man ein hinterschnittenes Profil, siehe oben.

[Christian]

Der hier gezeigte EVVA-Schlüssel hat das EVVA-Markenzeichenprofil, somit ist dieser eigentlich gespeeert oder nicht ? Weil der Kunde natürlich auf die Schlüsselspitze schaut, und die Buchstaben EVVA erkennt geht er davon aus dass dieser aus Messing nachgebräzelte Schlüssel ein hochwertiges Produkt aus Wien(Krefeld/Leipzig) ist, und somit müsste der Schlüsseldienstmann wegen Markenverletzung mindestens Lebenslänglich ins Zuchthaus, oder so ...

Die Seitenrippchen sind ja passiv, somit kann man diese recht einfach reinfräsen, solang man den Bereich für den Tast-Pin unberührt lässt. Und diese Fräsungen sind nicht mehr patentiert, da zumindest ist es legal. (Retak war schneller, und mit Patent hat Marvin schon erwähnt)

[Piel]

....und somit müsste der Schlüsseldienstmann wegen Markenverletzung mindestens Lebenslänglich ins Zuchthaus, oder so ...

Ab mit seinem/ihrem Kopf!

[toolix_d]

Der hier gezeigte EVVA-Schlüssel hat das EVVA-Markenzeichenprofil, somit ist dieser eigentlich gespeeert oder nicht ?

Eher nicht, weil die Box es ja nicht 1 : 1 kopiert, sondern verfremdet erzeugt ...

[distiller]

Erst mal danke für Eure Antworten. Dass die Quernuten nur Bohrmulden in Bewegung sind ist mir jetzt auch klar ;-)
Ich gucke also nach was mit Hinterschnittprofil, danke schon mal für den Tipp (natürlich vorausgesetzt der Schnitt wird auch geprüft und kann nicht folgenlos weg gefräst werden...).
Wie sähe es beim ICS und der Box aus? Den würde ich ansonsten verbauen.. Wobei der CES deutlich günstiger ist und aus Germany