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Servus an alle,

habe mich hier registriert, da ich eure Hilfe benötige.
Ich habe vor einigen Wochen meinen Kellerschlüssel verloren und mich nun damit auseinandergesetzt, wie ich denn die Türe wieder aufbekomme. Meine Hausverwaltung lässt mich das gesamte Schloss tauschen, das möchte ich derzeit vermeiden.

Ich dachte zuerst, dass es sich um ein Buntbartschloss handelt, bin aber nicht reingekommen mit einem Wäschebügel. Hab dann einen Nachbarn gefragt, ob er mir seinen Kellerschlüssel zeigen kann, der sieht so aus wie im angehängten Bild. Das ist wohl ein Schlüssel für ein Chubb-Schloss, oder? Jetzt habe ich im Internet gesucht und gesehen, dass es so Sperrhaken Sets gibt. Da die aber nicht so ganz billig sind, wollt ich mal fragen, ob ich hier auf der richtigen Spur bin, bevor ich so etwas bestelle....

Vielen Dank schon mal und Gruß aus Wien,
Nijate.

ja.

Ääähmmm... nein, kein Chubbschloss. Mit dem Sperrhakensatz "K" würde es aufgehen, die Anschaffung lohnt sich dafür aber nicht. Das ist ein sogenannter "Keilbartschlüssel halbtosisch". Das Schloss dazu kennt man hier in Deutschland als "Imitationsschloss", siehe hier: https://www.koksa.org/viewtopic.php?f=4 ... ss#p127519. Die Keilbartschlüssel gibts in Baumärkten, Du brauchst nur einen, wo die Nut an der richtigen Stelle ist, wenn er reinpasst (evtl. mit der Feile am Schlüssel etwas nachhelfen), schliesst er auch. Es muss natürlich die richtige Größe sein, keine Ahnung, obs da (je nach Schlosshersteller) unterschiedliche gibt, da diese Bauart hierzulande nicht üblich ist.

Interessant, in welchen Baumärkten hast Du diese Schlüssel gesehen? Hier sind sie so unüblich, dass auch Baumärkte sie nicht im Sortiment zu führen scheinen.

In DE gibts die nicht, nur in AT und einigen osteuropäischen Ländern (und wohl auch in Griechenland).

Retak hat geschrieben: ↑24. Jun 2022 02:12 Ääähmmm... nein, kein Chubbschloss. Mit dem Sperrhakensatz "K" würde es aufgehen, die Anschaffung lohnt sich dafür aber nicht. Das ist ein sogenannter "Keilbartschlüssel halbtosisch". Das Schloss dazu kennt man hier in Deutschland als "Imitationsschloss", siehe hier: https://www.koksa.org/viewtopic.php?f=4 ... ss#p127519. Die Keilbartschlüssel gibts in Baumärkten, Du brauchst nur einen, wo die Nut an der richtigen Stelle ist, wenn er reinpasst (evtl. mit der Feile am Schlüssel etwas nachhelfen), schliesst er auch. Es muss natürlich die richtige Größe sein, keine Ahnung, obs da (je nach Schlosshersteller) unterschiedliche gibt, da diese Bauart hierzulande nicht üblich ist.

Ok wow super, vielen Dank für die lange und ausführliche Nachricht. Ich werd am Montag gleich mal in den örtlichen Baumärkten nachschauen und geb dann hier nochmal Bescheid, wie es gelaufen ist.

Retak hat geschrieben: ↑24. Jun 2022 16:35 In DE gibts die nicht, nur in AT und einigen osteuropäischen Ländern (und wohl auch in Griechenland).

Ja hab grad online nachgeschaut, sogar Hornbach hat einige Ausführungen hier in AT. Danke!

Hallo, wollte nur ein Update geben.
Ja, es war ein Keilbartschlüssel, habe einen gefunden mit der Nut an der richtigen Stelle. 120er war das bei mir. 5€ investiert und zack das Schloss geht wieder auf und zu! Ein bisschen erschreckend zu wissen, dass ich jetzt in jeden Keller meines Hauses reinkönnte, aber gut. Das wird euch hier ja nicht schockieren denk ich

Vielen vielen Dank ihr lieben Experten, habt mir echt viel Zeit, Geld und Mühen gespart! tolles Forum habt ihr hier!

Schön, dass es geklappt hat und Du keinen teuren Shlüsseldienst brauchtest.
Ja, der Keller eines Mehrfamilienhauses ist kein besonders sicherer Ort, ihr hab da bei euch da wenigstens richtige Räume mit richtigen Türen. Ich hatte seinerzeit in Berlin nur einen Lattenverschlag mit Vorhängeschloss.