Schloss Ausbau einer Terassentür

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Gegenzuhaltung
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Re: Schloss Ausbau einer Terassentür

Beitrag von Gegenzuhaltung »

Ich würde (abgesehen von einem defekten Beschlag) völlig intakte Aluminium-Fenster auch nicht ohne Not ersetzen und mich dafür insbesondere nicht verschulden.
Wenn es sich hier nun auch noch um einen Wintergarten handelt, so muß man ihn im Winter sicherlich nicht wie einen Wohnraum beheizen.

Wenn die Reparatur des alten Beschlags scheitert, kann man auch einfach einen neuen, modernen einbauen. Ich würde eher kleinere Maßnahmen ergreifen und z.B. die alten, plattgedrückten Dichtungen ersetzen.

Manfred
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Re: Schloss Ausbau einer Terassentür

Beitrag von Manfred »

fripa " Auf was soll man da bitte warten? Daß eine ohnehin fällige Maßnahme noch viel teurer wird ?"

Ich habe mich in Frühjahre wegen einer Wärmepumpe ausführlich beraten lassen.
Meine bisherige Therme ist 7 Jahre alt und um wenigstens ein bissel von meinen Ersparnissen
in Sicherheit zu bringen, habe ich mich für Betongeld entschieden.
Der Heizungsfritze ( kenne ich seit den 90er Jahren ) hat eine Gegenrechnung aufgestellt
und da musste ich passen. Meine Lebenserwartung, das Baujahr des Hauses und die Lage.
Wenn ich nicht mehr da bin, kommt die Raupe und alles ist weg.
So habe ich mich entschieden, die gleiche Therme, die gleiche Elektronik wird eingebaut,
die alte wird eingelagert und als Ersatzteilspender genommen.
Die steigenden Gaspreise habe ich selbst bei einer Laufzeit von 20 Jahren kompensiert.

fripa10
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Re: Schloss Ausbau einer Terassentür

Beitrag von fripa10 »

Ich habe mir auch vor zwei Jahren sogar wieder einen "alten" Heizwert-Gasheizkessel einbauen lassen, der noch neu auf Palette und unbenutzt war. Das Teil hat mich 1.200 € gekostet, ich mußte den Schornstein nicht für nen Brennwertkessel verrohren lassen und der Einbau hat mich nur 500 Euro gekostet, weil die ganzen Anschlüsse noch genauso waren wie am alten Kessel des gleichen Typs. Also alles in allem 1.700 € für eine neue Gasheizung, die weniger wartungsaufwendig und deutlich haltbarer ist, als der moderne Brennwertkram.

Aber da ist doch der Verbrauchsnachteil! Der liegt theoretisch bei 9%, jedoch hat eine Studie nachgewiesen, daß nur ein Drittel der in Deutschland von Fachbetrieben installierten Brennwertheizungen so gut eingestellt sind, daß sie diesen Wert auch wirklich erreichen. Im Durchschnitt aller untersuchten Brennwertgeräte lag die tatsächliche Brennstoffeinsparung nur bei knapp 5%. Dafür kosten Gerät, Schornsteinumrüstung und Einbau 6.500 bis 10.000 €.

Und jetzt wird es noch fieser, denn ich habe eine elektrische Abgasklappe eingebaut, die durch die Reduzierung der Stillstandsverluste eine Verbrauchsreduktion um 15% bringt (nachgewiesen!). Unter dem Strich braucht mein technisch veraltetes Gerät also weniger als eine perfekt eingestellte Brennwertheizung, kostet aber viel weniger und hält mindestens doppelt so lange. Noch Fragen? ^^

Manfred
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Re: Schloss Ausbau einer Terassentür

Beitrag von Manfred »

Wir kommen aber von Thema ab Fripa.

Ich habe mich dazu entschieden,
weil in paar Jahren bei einen Thermenaustausch ich von Gesetzgeber gezwungen wäre,
zusätzlich Photovoltaikanlagen zu installieren . Das wollte/ will ich aber aus bestimmten Gründen nicht.

fripa10
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Re: Schloss Ausbau einer Terassentür

Beitrag von fripa10 »

Manfred hat geschrieben: 28. Aug 2022 19:02 Wir kommen aber von Thema ab Fripa.
Du hast mit dem Thema Heizung doch angefangen.

Pickup
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Re: Schloss Ausbau einer Terassentür

Beitrag von Pickup »

Hallo liebe Forumsmitglieder,
nach nun langer Zeit wollte ich ein kurzes Feedback geben:
Die Stangen haben sich rausdrehen lassen und damit konnte auch das Schloss herausgelöst werden. Im Schloss selbst war der obere bewegliche Arm an einer Stelle gebrochen. Da ich keine Zeit zum Gießen hatte, habe ich auf einer Seite ein Gewinde hinein gebort, die andere Seite partiell aufgeflext und die beiden Teile mit einer Schraube verbunden, die ich am Kopf eingehängt habe, im Anschluss habe ich den Rest mit Flüssigmetall vergossen, dies aber nur der Optik halber. Bei dem Schloss hat es sich um einen Druckguss gehandelt nebenbei bemerkt.

Fazit: die Türe ist wieder voll funktional, danke an alle, die hier Infos und Tipps gegeben haben.
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distiller
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Re: Schloss Ausbau einer Terassentür

Beitrag von distiller »

wow! eine geile Arbeit! richtig gut. :respekt:

Janvi
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Re: Schloss Ausbau einer Terassentür

Beitrag von Janvi »

Besten Dank mal an mhmh für die Links. Bei Meister Ohldorf ist es ja hoffnungslos irgendwas anzufragen. Zumindest bei mir kam noch nie eine Antwort. Aber den Beschlagdoktor habe ich jetzt auch mal angefragt da ich so eine bundesweit hoffnungslos gebrochene Umlenkfeder im Getriebe habe. (Roto Mittelverschluss S26M) . Nachdem sich das Werk bei uns in der Ortschaft einschliesslich Serviceteam schriftlich für nicht mehr zuständig erklärt hat, habe ich schon überlegt eine Federblech selbst auszuschneiden und einzunieten. Mal sehen was von dem Doktor an Vorschlägen kommt.

Der Pilzzapfen an der Bandseite greift nicht mehr und man kann zwischen Tür und Rahmen durchspucken. Es ist ein echtes Armutszeugnis für das deutsche Handwerk daß sowas niemand mehr reparieren kann. Aufträge unter 1000 Euro werden nicht mal mehr angeguckt.
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Janvi
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Re: Schloss Ausbau einer Terassentür

Beitrag von Janvi »

Ok, der Beschlagsdoktor hat wohl ein einträgliches Geschäft: Er möchte für eine neue Feder 55 Euro plus Mwst plus Versand. Das hätte ich mir vielleicht sogar noch überlegt. Aber bei DHL ist alles ab 1,2m Länge Sperrgut und der Beschlag ist eben 1,6m lang. Da nützt es nicht, daß es nur so dick wie ein Bleistift ist. Es kostet als Sperrgut zum normalen Paketpreis dann noch mal in beiden Richtungen je 30 Euro extra und da habe ich nun doch selbst probiert eine neue Feder aus Blech auszuschneiden. Hatte ich zufällig noch was an Material in Edelstahl rumliegen.

Die Mitnehmer sind aus Zinkdruckguß und die gehen beim rausbohren natürlich kaputt. Daher ist ein neuer Knopf zu drehen wo sich noch rausstellen wird ob der genauso gut greift wie das rechteckige Original. Auf der unteren Seite ist es beim ausbohren natürlich auch kaputt gegangen. Dafür war aber der Pilzkopfzapfen zu retten. Beides ist glücklicherweise aus Stahl so daß man autogen schweissen anstelle neu Einnieten kann. Wie beim Auspuff wenn einfach nix mehr an Material da ist.
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