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Ich habe bzw. hatte hier einen Winkhaus Halbzylinder aus den 80ern, Typ vermutlich AZ.
Schlüssel ging noch problemlos rein, aber dann hat sich der Schließbart des Zylinders nicht mehr drehen lassen.

Hatte ein ähnliches Verhalten schon mal bei einem baugleichen Zylinder, der ließ sich aber durch Vor/Zurückdrücken des Schlüssel beim Drehen noch "überreden" bis ein neuer Zylinder als Ersatz da war.
Nach laienhaften Versuchen mit frischem Ersatzschlüssel, Dranrumrütteln, Zylinderpflegespray, Erwärmen durch Fön habe ich dann aufgegeben und das Teil rustikal ausgebohrt. Erst auf Höhe der Stifte unten, dann den Kern mit einem Fräsbohrer. Irgendwann kam der "Drehring" des Schließbarts zum Vorschein, den ich mit einem Schlitzschraubendreher ähnlich einer Wählscheibe dann frei drehen und somit das Schloß öffnen konnte.

Was mich jetzt aber im Nachhinein interessieren würde:
was war da vermutlich kaputt und hätte man das evtl. alternativ auch noch mit weniger Aufwand zerstörungsfrei öffnen können?

Wahrscheinlich war aber dann nicht der Schliessbart fest, sondern der Kern?
Vielleicht eine Feder gebrochen?

Ja, das mit einer gebrochenen Feder war aus meiner Laiensicht auch die Ursache. Dann ist logischerweise der Kern fest.
Da geht dann ja nichts zerstörungsfreies mehr, oder?
Oder hätte es generell noch einen leichteren Weg gegegeben als das rustikale Ausbohren?

Blöde Frage: Hätte ein Magnetisieren des Schlüssels bei einer gebrochenen Feder evtl. was gebracht?
Theoretisch würde das ja den nicht mehr voll federunterstützten Stift hochziehen - oder habe ich einen Denkfehler?

Die Stifte sind selten aus magnetischem Material. Und ein so wirklich kräftiger Magnet wird ein Schlüsselrohling eher auch nicht.