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Hallo zusammen,

ich möchte für meine neue Wohnungstür neue Zylinder kaufen, da da aktuell nur Billigst-Bauzylinder drin sind. Da ich KESO Fan bin, wird es wohl ein 6000 oder 8000, da bin ich mir noch nicht sicher.
Ich möchte einen Knaufzylinder an der Wohnungstür verbauen, um im Notfall den Fluchtweg auch bei verriegelter Tür schnell öffnen zu können (Ja, Schlüssel innen stecken lassen geht auch). Hat dieser irgendwelche Nachteile gegenüber einem normalen Doppelzylinder, die ich gerade nicht erkenne?
Die Tür ist eine recht massive Holztür mit Mehrfachverriegelung. Keine Scheiben oder Durchgreifschwachstellen.

Danke Euch!

Gruß, Tom

Knaufzylinder haben eine Gefahrenkupplung, die fehleranfällig sein kann.

Hatte aber noch nie Probleme damit.

Ein Knaufzylinder ist aber kein Ersatz für ein Panikschloss, wäre bei Fluchttüren also nicht zulässig.

Im Privathaushalt sollte das aber keine Rolle spielen.

En du Kinder oder demente Mitbewohner hast solltest du bedenken, dass die nachts stiften gehen können.

Hallo nochmal,

danke für den Input. Aktuell wohnen da keine Kinder oder demente Personen.
Diese Gefahrenkupplung ist doch die gleiche wie bei der Prioritätsfunktion, richtig? Würde also nichts ändern.

Beim KESO 8000 gibt es 2 Varianten, die ich noch nicht ganz verstanden habe. Bei einer kann man mit dem Knauf durch leichtes blockieren (Jacke drüber soll reichen) die Öffnung mit dem Schlüssel verhindern. Bei dem anderen nicht.

Kennt jemand den Unterschied?

Gruß, Tom

Danke für den Link! Die Logik erschließt sich mir nicht ganz.
Wenn ich von innen verriegle, möchte ich doch im Amok Fall gerade nicht, dass von außen aufgeschlossen werden kann. Der Schlüssel kann ja unberechtigt verwendet werden. Bei meinem KESO Knaufzylinder dreht sich der Knauf übrigens nicht mit, wenn mit dem Schlüssel geschlossen wird. Ich kann das Schließen mit dem Schlüssel auch nicht durch Festhalten des Knaufs unterbinden, der Schlüssel hat offensichtlich immer Priorität.

Gruß, Tom

Ja, genau so wie der Keso funktionieren die "Anti Amok" Zylinder auch. Das Ganze hat aber auch einen Nachteil: Wird bei verriegelter Tür von aussen ein Schlüssel eingesteckt, ist der Knauf abgekoppelt, dh. die Tür kann von innen nicht mehr geöffnet werden.

Und das kann üblicherweise sogar ein falscher Schlüssel sein, der gar nicht schliesst.

So etwas würde ich in einer Wohnung ohne weiteren Ausgang nur zusammen mit Panikschloss nehmen, wo die Tür von innen auch mit der Türklinke entriegelt wird;
dann kann man die Türklinke allerdings auch von unten durch den Türspalt angeln.

Mit einem unpassenden Schlüssel (sofern er sich in das Profil einstecken lässt) kann man herkömmliche Knauf- und NG Zylinder leider auch blockieren, da sich bei denen ja der auf der Gegenseite steckende Schlüssel mitdrehen muss. Auf der absolut sicheren Seite ist man daher nur mit einem Panikschloss. Gegen eine Klinkenangel kann man sich zumindest in der Privatwohnung schützen, in dem man statt einer Klinke einen Rundknauf anbringt. Man muss natürlich drauf achten, dass der Vierkantstift nicht bis in den Aussenbeschlag durchgeht, damit dieser nicht nach anheben das Beschlags erfasst werden kann.

Das blockieren würde doch auch mit jedem Doppelzylinder funktionieren, insbesondere wenn er eine Prio Funktion hat.

Hab’s gerade mal mit einem einfachen Zylinder probiert. Mit einem passenden Schüssel kann man es nicht blockieren, aber mit einem nicht schließenden, der vom Profil her passt.