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Packbänder sind leichter verformbar, als (spröder) Federedelstahl (Fühlerlehrenband <eignet sich deshalb gut zur Herstellung von Picks>).
Allerdings gibt es da Grenzen der Machbarkeit, die sowohl vom vorliegenden Profil (die meisten WILKA-Anlagenprofile <= jünger als 50 Jahre> sind dazu ungeeignet), als auch von den, vorhandenen, technischen, Möglichkeiten, des Kopierenden, eingegrenzt werden.

Das Einfuhrproblem (nicht das Sicherheitsproblem) lässt sich umgehen, indem man ein in De befindliches Gerät erwirbt z.B.:

https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... 23-84-4876



Aber ich halte einen aus Kunststoff gedruckten (Not)Schlüssel für (zeitgemäß) sinnvoller - unser decoder hat das doch schon vor Jahren gezeigt:

http://unlocked.own-hero.net/2014/07/10 ... -bumpkeys/

und auch ein Programm zu deren Herstellung "open source" angeboten ...

https://www.koksa.org/viewtopic.php?f=46&t=21763&hilit=

Erst mal ein großen Dank für die zahlreichen Antworten und Links! Das ist wirklich sehr hilfreich für mich!

"nur" 33EUR? Ist das denn üblich heutzutage? Der Schlüsseldienst arbeitet mit der Vermietungsgesellschaft zusammen und ich kann nur da "echte" Nachschlüssel machen (weil dort Schlüsselkarte hinterlegt wurde). Ich bin ja aus allen Wolken gefallen und rückwärts aus dem Laden raus. Ich habe mit 5EUR bis max. 10EUR für einen Nachschlüssel gerechnet, wobei letzteres auch schon Apothekenpreis wäre, wenn die die passenden Rohlinge da haben (bzw. bei Wilka bestellen können). In Baumärkten gab es immer wieder mal Aktionen für 99Cent oder 1,99EUR für Standardprofile (sofern Vorrätig). Da kann man doch für ein Schließanlagenprofil nicht soviel mehr verlangen, nur weil das Profil nicht von der Stange ist? Was für eine Abzocke (vermutlich sowohl von Wilka, als auch vom Schlüsseldienst?).

Ich kenne hier 2 "bessere" Kioske, bzw. Tabakläden die für 20EUR nahezu jeden Profilschlüssel nachmachen ohne Karte. Ich habe vor wenigenr Monaten noch einen Bekannten dorthin geschickt. Auf Flohmärkten stehen auch öfters welche. 20EUR ist eigentlich Normalpreis, wenn zusätzlich erst das Profil auf einer weiteren Fräse gefräst werden muss. Insofern, würde ich ihn wohl auch für 20EUR bekommen als "schlechteres" Duplikat.

Ich halte von Kunststoff nicht viel. Insbesondere wenn Stellen von sehr wenig Materialstärke im Profil sind. Mit Resin herum matschen möchte ich auch gar nicht erst anfangen.

Ja, dass der 0,5mm Federstahl nicht so zuverlässig die Stiftspitzen wie ein echter Schlüssel treffen wird, ist mir schon klar. Ein bisschen mit Spiel spielen und herumwackeln im Zylinder ist sicher nöttig. Von den genannten 48 Aliexpress-Jigglern waren 4 von den Kerben ähnlich. Der Wilka hat zufällig auch 6 Stifte wie die Jiggler. Die gehen sogar in das Wilka relativ gut rein - sogar mit dem zusätzlichen Führungsblech.

Von dem Cola-Dosen Trick habe ich vor vielen Jahren auch schon mehrfach gelesen, bzw. YT Videos gesehen. Das (Alu?)-Blech ist aber ja viel zu weich im Gegensatz zu Federstahl. Das Wäre nur etwas für wirklich einmalige Notfallbenutzung auf gut Glück.

Ja, beim Import der Chinakopierfräsen kann es Probleme mit dem Zoll geben. Seit Aliexpress aber die Gebühren unter 150EUR schon abführt (IOSS), musste ich schon seit Jahren nicht mehr dorthin. Die sind aktuell wegen Temu, Shein u.a. momentan eh völlig überlastet.

Kermit hat geschrieben: ↑28. Nov 2024 22:23"nur" 33EUR? Ist das denn üblich heutzutage? Der Schlüsseldienst arbeitet mit der Vermietungsgesellschaft zusammen und ich kann nur da "echte" Nachschlüssel machen (weil dort Schlüsselkarte hinterlegt wurde).

(leider) Ja und das spricht dafür, dass sich der genannte Preis, auf einen Schlüssel ohne bewegliche Sperrelemente bezieht, denn, hätte er diese, wären wir jenseits der 50 € ...

Zwecks Erklärung, der Ursachen, des Problems:
Sowohl die Herstellerfirma, als auch die Hersteller von Schlüsselprofil-Kopie-Rohlingen (SILCA, BOERKY etc.), haben das Problem der Bevorratung eines wenig nachgefragten Rohlings, der in seiner, ursprünglichen Entstehung, verhältnismäßig hohe Kosten verursacht hat.

Da es sehr viele, verschiedene gibt, hängen so, auf ca. 10 qcm, schnell mehrere 100 € die, möglicher Weise, niemals Gewinn erwirtschaften können ...

Das andere Modell, nämlich erst nach Kundenwunsch, einen Rohling / fertigen Schlüssel zu bestellen, beinhaltet das Problem des "Mindermengen-Zuschlags".
Bedeutet, wenn ein einziger Rohling / Schlüssel bestellt wird, muss der Schlüsseldienst, je nach Lieferant, zu einem Mindestbetrag (50 bis 100 €), Ware ordern, ohne Zusatzkosten bezahlen zu müssen ...

... bekommt er die, bei einer Bestellung, nicht zusammen, kommen auf den Rechnungsbetrag ca. 25 € "Mindermengenzuschlag" d`rauf ...

Dazu kommt, dass ein Standardrohling, im Einkauf, um 0,20 € kostet, aber ein Anlagenrohling, ohne bewegliche Sperrelemente, (je nach Seltenheit) bis zum 50-fachen.

Kermit hat geschrieben: ↑28. Nov 2024 22:23Ich kenne hier 2 "bessere" Kioske, bzw. Tabakläden die für 20EUR nahezu jeden Profilschlüssel nachmachen ohne Karte. Ich habe vor wenigenr Monaten noch einen Bekannten dorthin geschickt. Auf Flohmärkten stehen auch öfters welche. 20EUR ist eigentlich Normalpreis, wenn zusätzlich erst das Profil auf einer weiteren Fräse gefräst werden muss. Insofern, würde ich ihn wohl auch für 20EUR bekommen als "schlechteres" Duplikat.

Kein "schlechteres Duplikat" - die Funktion entspricht der, eines Originalschlüssels, allerdings nicht sein Äußeres, daher lässt er sich nicht als Originalschlüssel, bei Auszug, an den Vermieter zurückgeben ...
... und, eine solche Kopie funktioniert nur, bei älteren Anlagenschlüsseln, ohne bewegliche Sperrelemente.



Daher noch einmal!

Ohne das Profil des zu kopierenden Schlüssels zu kennen, sind alle weiteren Ratschläge "in die Luft gegriffen" (= spekulativ) und damit fragwürdig.

Ein Foto von der Draufsicht, des Schließkanals, ist unverfänglich.



Ergänzend:

Das Problem einer, kostenintensiven, Schlüsselprofil-Bevorratung (auf Verdacht = andernfalls Schrott), nutzen die Hersteller von Schlüsselprofil-Fräsmaschinen, für sich und "sahnen" durch die notwendige Nutzung, der speziell auf die Maschine angepassten "Ur-Rohlingen" (z.B. Rohlex -> Easie Entry), zusätzlich ab ...

( https://www.zieh-fix.com/de/sonderangeb ... -2078.html )

Dazu kommen, verhältnismäßig, hohe Kosten für Fräser, die nur wenige Schlüsselprofile, exakt, kopieren können, bevor sie ersetzt werden müssen ...

Ich kann das Profil gerne zeigen, aber meine Frage war eher allgemeiner gedacht. Wird vermutlich nicht der letzte Nachschlüssel sein, der ein Vermögen kosten soll.

Am Schlüssel sind keine beweglichen Elemente. Auf der "Vorderseite" ist das Firmenlogo mit Name des Schlüsseldienstes hochgeprägt, wobei hochkant sogar noch Straße und Ort jeweils rechts und links vom Firmenname hochgeprägt ist. Auf der "Rückseite" ist rechts und links Wilka 1B1 sowie ein Logo mit "CARAT SERVICE SYSTEM" hochgeprägt mit "patented" darunter. Der eigentlich Schlüsselcode ist dabei zentral in punktierter Schrift zweizeillig leicht eingeprägt (vermutlich Laserprägung).

Also 2,50EUR für so ein Pinkbox Rohling ist jetzt gar nicht so teuer, zudem Wendt jetzt nicht gerade der günstigste Anbieter sein muss. Oder ist das eigene Nachproduktion von Wendt selbst? Produktionsmaschinen hatten die damals als ich mal dort vor Ort war in Quadrath-Ichendorf (sofern die heute noch am gleichen Standort sind).

Nachtrag: Ich nehme die Profilfotos doch lieber raus. Heutzutage wird man ja schon abgemahnt, wenn man das falsche Tapetenmuster im Hintergrund mitfotografiert hat

Sorry, aber, ich bin (leicht) entsetzt über Deine Naivität, weil Du Dich doch seit geraumer Zeit im Thema bewegst.

Allein schon der Begriff "patented", hätte Dich aufhorchen lassen müssen.

Bei dem beschriebenen Schließanlagenmodell, überlässt Dir der Schlüsseldienst den "Notschlüssel", nahe dem Selbstkostenpreis, wenn er ihn über WILKA bestellen muss, daher würde ich, in solchem Fall, nicht von einem "Verkauf" sprechen.
(Sein kann es auch, dass er ein, vorgebohrets, Rohlingmodell, "auf Halde" hat, aber selbst dann, ist der Preis fair.)

Eine "Schlüsselbude" würde 3 Maschinen, im Anschaffungswert von über ca. 20.000 €, nutzen müssen, ca. 20 bis 30 min. Arbeit investieren, den großen Verschleiß an dem Fräser (hält, bei den meisten Maschinen, nur wenige Schlüssel), der Profilfräsmaschine, einkalkulieren und hoffen, dass das "Projekt" schon beim 1. Versuch gelingt ....

Beide müssen Dir, bei den angebotenen Preisen, sehr zugetan (oder in finanzieller Not) sein ...



Mein Rat:

Tausche den Anlagenzylinder gegen einen BKS 88, den gibt`s ab ca. 10 €, ist ähnlich sicher und der wandert, bei Umzügen, evtl. (je nach Länge) mit - Nachschlüssel sind in der, von Dir genannten Range, finanzierbar * ...

... einzige, kleine = verschmerzbare Nachteile - ein Schlüssel mehr am Bund und, bei Verlust des Anlagenschlüssels, musst Du bei den Nachbarn klingeln, um ins Haus gelangen zu können ...


* Bei Bedarf schicke ich Dir 5 "BKS-Notschlüssel" für `nen 10er (= Wohlwollen, keine Not!), an Hand der, auf dem Original-Schlüssel stehenden, Nummer (nur bei aktuellen BKS-Standardprofil-Exemplaren möglich) ...

Naja, nahe am Selbstkostenpreis des armen Schlüsseldienstes? Aber sein Logo kann mit drauf - ist dann wohl günstiger?
Danke für das Angebot (auch wenn es unsinnig ist, da es ziemlich dumm wäre Nachschlüssel an meine Adresse liefern zu lassen) aber ich habe die Frage eigentlich absichtlich allgemeiner gestellt, da es mir dabei nicht nur um den einen aktuellen Fall geht, sondern auch Zukünftige. In meiner Tür habe ich seit dem 1.Tag meinen eigenen Zylinder - ist auch schon einmal mit umgezogen. Nichts besonderes - Abus C73 mit 5 Schlüsseln und Not+Gefahren Funktion aus dem Baumarkt damals. Habe beim Kauf nur darauf geachtet einen Schlüssel mit großen Höhenunterschied zu nehmen, vor allem dass der 1.Stift weit raus muss, damit es nicht allzu leicht direkt zu picken ist. Und picken wird hier sowieso keiner - viel zu aufwendig für den Otto-Normaleinbrecher.

Die Wohnungsgenossenschaft hat in allen Gemeinschaftstüren vor einigen Jahren nach und nach die Schließanlage einbauen lassen - vermutlich damit der Hausmeister nicht mehr so viele Schlüssel mitschleppen muss. In meinen Augen war das eine enorme Geldverschwendung der Mitglieder! In der Hausordnung steht zudem, dass ab 22Uhr abends die Hauseingangstür abgeschlossen werden soll. Einige Parteien aus dem Haus, insbesondere die Nachbarn im Rentenalter, tun das tatsächlich! Die Eingangstür hat kein Panikschloss. Deshalb bin ich schon länger in Streit mit der Hausverwaltung und weigere mich die Fluchttür abzuschließen! Leider gibt es kein Gesetz dagegen, aber die Feuerwehr ist auf meiner Seite.

Jede Mietpartei hat 3 Schlüssel erhalten - egal wieviele im Haushalt leben - mit dem Hinweis, dass sie sich die Nachschlüssel nur bei dem besagten Schlüsseldienst machen lassen können. Meine Kinder sind jetzt größer und brauchen auch mal einen für die Hauseingangstür. Eigentlich müsste ich die absichtlich immer bei den Nachbarn klingeln lassen, bis die so genervt sind, dass sie sich auch beim Vermieter beschweren über den Unsinn! Ich habe einen der 3 Hauseingangsschlüssel Schlüssel und einen Wohnungsschlüssel im KFZ-Handschuhfach liegen in einem Schlüsseltresor mit Zahlenkombination. Da werde ich dann stattdessen meinen selbstgefeilten Notschlüssel deponieren, der schon fast fertig ist. Ich habe einfach mit Lötzinn 2 Kerben aufgefüllt - sowas habe ich früher auch schon mal gemacht. Jetzt muss ich nur das Profil an den Stellen wieder hinbekommen, dass er wieder reingeht.

Der besagte Schlüsseldienst arbeitet nicht nur mit meiner Wohngenossenschaft zusammen. Als ich dort war, hing ein Zettel an der Tür, dass alle Mieter bestimmter Adressen ihre Schlüssel umtauschen sollen, weil sie das Schloss beschädigen könnten. Offensichtlich fräsen die doch selber. Ich weiß natürlich nicht, ob es die gleiche Wilka-Schließanlage ist, da andere Wohngesellschaft.

Verlust des Schlüssels ist auch so ein Ding. Da kommt zwar ein Airtag dran, aber wenn mein Kind den doch mal unauffindbar verliert, hoffe ich, dass die Haftpflicht einspringt. Theoretisch kann dann die ganze Schließanlage getauscht werden. Die Frage ist, ob für ein gewöhnliches 8-Parteienhaus wirklich eine teure Schließanlage notwendig ist? Schlüssel gehen schließlich immer mal verloren, was abzusehen ist. Es gibt hier doch sowas wie eine Schadensminimierungspflicht? Bspw. bekommen KFZ-Fahrer mit angesteckter, aber nicht genutzter abnehmbarer Anhängerkupplung auch Teilschuld an den Kosten, wenn einer auffährt. Ich seh schon, ich muss wohl noch dringend eine bessere Rechtsschutzversicherung bezüglich Mietrecht haben.