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Lockpicking als Hobby bei Bewerbung nennen?

Verfasst: 21. Mär 2005 21:35
von Ede.Ratzefick
Hätte vielleicht auch in die Laberecke gepasst...

Mein Arbeitgeber beabsichtigt in diesem Jahr ca. 600 Arbeitsplätze in Deutschland abzubauen und nach Osteuropa bzw. sogar China zu verlagern. Also steht mal wieder das Thema Bewerbung an und ich frage mich, soll ich Lockpicking als Hobby im Lebenslauf nennen oder lieber nicht.

Auf der einen Seite könnte es, denke ich zumindest, Interesse wecken (Lockpicking, was'n das???). Auf der anderen Seite dichtet mir vielleicht der ein oder andere Personaler eine gewisse kriminelle Neigung an (wobei das gar nicht so falsch wäre, Schweinereien die niemandem körperlich oder geistig weh tun haben mich schon immer gereizt).

Auf der anderen Seite will ich eher die Vorteile des Hobby's wie Feinmotorik und Tastsinn usw. hervorheben. Und im Endeffekt passt es auch irgendwo zu meinem Job, ich bin im Sicherheitsbereich tätig, nicht unbedingt physische Sicherheit, aber dafür wäre es halt mal über den Tellerand hinaus geschaut. Und wenn ich ehrlich bin habe ich in den wenigen Monaten in denen ich mich mit LP beschäftige doch schon einiges gelernt und gehe mit einem ganz anderen Blick durch die Welt.

Was meint Ihr? Hat vielleicht jemand bereits (gute oder schlechte)Erfahrungen im Zusammenhang mit Bewerbung/Arbeitgeber gemacht?

Re: Lockpicking als Hobby bei Bewerbung nennen?

Verfasst: 21. Mär 2005 22:35
von Muellermann
Du gibst Hobbies in der Bewerbung an? Bist Du 16 ?? :D

Da ich Hobbies prinzipiell nicht angeben würde, würde ich LP sowieso nicht angeben, aber selbst wenn, dann würde es keinen was angehen.

Wenn Du schon deine Hobbies angeben willst, dann suche Dir wenigstens was raus, was zum Job irgendwie passt ;) Es geht nichts über ne getürkte Bewerbung :D:D

Re: Lockpicking als Hobby bei Bewerbung nennen?

Verfasst: 21. Mär 2005 22:37
von der picker
kommt auf den Beruf an.
als Schlosser wirft das beim arbeitgeber klischee-hafte fragen auf bei der vergangenheit des bewerbers würde ich mal so sagen,(unsinn aber meist so) aber für jemanden
der im sicherheitsbereich arbeitet denke ich das es für den arbeitgeber aussagt das sich der bewerber mit allen kategorien der sicherheit und deren maipulation auseinandersetzt.
kommt auf die berufsschiene an. wenn dein polizeiliches führungszeugniss 1A ist dann kannst du Lockpicking sicher ohne bedenken angeben

Re: Lockpicking als Hobby bei Bewerbung nennen?

Verfasst: 21. Mär 2005 22:53
von Tuningmaster
Wenn es "normale" Berufe sind würde ich auf "Schnauze tief" umschalten und schweigen. Ich denke nicht das ein Chef jemand brauchen kann, der die Fähigkeit hat Sachen zu öffnen, die ihn nichts angehen.
Wie schon gesagt würde ich höchstens bei einem Beruf rund um die Sicherheitstechnik sowas angeben. Als Söldner oder Spezialeinheit bei der Polizei (S.W.A.T.) könnte ich mir vorstellen, dass man das auch brauchen kann.

Re: Lockpicking als Hobby bei Bewerbung nennen?

Verfasst: 21. Mär 2005 23:09
von StandBy1
Ich Denke mal so der "Normale" Personalchef kennt bestimmt Lockpicking nur aus der Glotze wenn irgent welche Türen nicht Rechtmässig geöfnet werden sollen und somit gehe ich mal davon aus das er sich dann seinen Teil Denkt und bei der Bewerberauswahl die es Heutzutage gibt deine Bewerbung in die Rundablage wirft ohne sich näher mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Re: Lockpicking als Hobby bei Bewerbung nennen?

Verfasst: 22. Mär 2005 01:58
von Retak
Also ich würde es lieber lassen.Die Mehrzahl der Bevölkerung(nicht nur in Deutschland)und somit auch der Chefs verbindet Lockpicking ausschliesslich mit Einbruch und Spionage.Mit so einer Bewerbung landest Du sehr wahrscheinlich auf (nicht nur)einer schwarzen Liste,egal wie gut dein Führungszeugnis ist.

Re: Lockpicking als Hobby bei Bewerbung nennen?

Verfasst: 4. Mai 2005 19:32
von gree
Wenn ich mich eines Tages mal bewerben sollte, dann sicherlich um irgendeinen Informationstechnischen Job.
Ich würde es weder angeben, noch Verheimlichen, oder verschweigen. Ersteinmal dürften den Typies da Hobbies relativ egal sein, solange sie mich trotzdem einschätzen können, und dann gibt es ja immer diese bescheuerten Klisches, wegen derer ich es extra sagen würde, um sie zu zerstreuen, gleichzeitig aber aus feigheit lieber schweigen würde. Juhuu, ein Widerspruch. Das bedeutet, ich bin auf dem richtigen Weg. ;-)