Anfängerfragen

Zerstörungsfreie Schlossöffnung, Fragen zu den verschiedenen Werkzeugen und freier Informationsaustausch

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Chris.

Re: Anfängerfragen

Beitrag von Chris. »

Und du meinst dass Silikonöl sich genauso verhält wie Caramba??
Es wirkt auf jedenfall beides angenehm kühl wenn man es auf die Hand sprüht :) Ob das mit den Schmiereigenschaften auch so werd ich mal an einem alten schloss probieren.
Was mich noch interessieren würde: Wie bekomm ich eigentlich ein Schloss frei dass innerlich ziemlich mit schwarzen Öl verklebt ist?Hab da mal ein älteres Wilka für 1€ Euro gekauft und jetzt lässt sich der Riegel immer drehen auch wenn der Zylinder stillsteht,irgendwie komisch :confused: Die stifte bewegen sich aber noch hörbar beim schlagen und auch das umdrehen mit Schlüssel geht.Ich wollts aber wieder fürs picken fit machen und bekomms einfach nicht sauber.Auch ein Bad in Methanol hat das Öl nicht lössen können.
Hat jemand nen Vorschlag?




Danke euch
Christian

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Retak
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Re: Anfängerfragen

Beitrag von Retak »

Um diesen Dreck rauszukriegen,musst Du den Zylinder völlig zerlegen(auch die Gehäusestifte und Federn müssen raus),dann alles mit Verdünnung,Benzin oder Isopropanol(Methanol geht natürlich auch) auswaschen.Dass der Schliessbart sich bei abgezogenem Schlüssel drehen lässt ist bei Wilka-Zylindern mit Notfunktion normal.

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AmaG
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Re: Anfängerfragen

Beitrag von AmaG »

Wie Retak sagt: Zerlegen und dann alle Einzelteile reinigen. Ich empfehle alle Teile in ein Marmeladenglas und etwas Isopropanol dazu und 5 Minuten leicht bewegen. Dann ist das Ipo schwarz, das ganze durch ein Sieb gießen und trocknen lassen. Dann zusammenbauen und dabei etwas schmieren. Wie man mag mit eine Caramba-Produkt, WD-40 oder Silikonöl. Nur kein Nähmaschienenöl, das ist Mineralisch und harzt.

AmaG

Philipp

Re: Anfängerfragen

Beitrag von Philipp »

Huhu!
Wir versprochen, der Statusbericht:
Mein Ziel, es vorrigen Sonntag bis 23:59 offen zu haben, hatte ich leider nicht erreicht. Ich hatte zu wenig Zeit zum Üben und hab es Sonntag auch nur kurz zur Hand genommen. Heute dann, nach vielen Tagen nicht Übens, hatte ich es aufeinmal offen. Ich dachte mir "Hey, bis er den Portstree gebaut hat, dauert das eh etwas, also schauste bissl Snooker und versuchst dich an deinem Erzfeind" Gesagt getan. Zufälligerweiße hatte ich die Zeit gestoppt, da ich wissen wollte, wie lange mein Server für den Portstree braucht. Nach ca. 3 Minuten war es soweit! Ich könnte auf einmal mit meinem Spanner den Kern drehen. JA ES IST OFFEN! :)
Mich überkam gleich ein Gefühl des Stolzes, der 'Glücklichkeit' und ich teilte es jedem mit. Geschrien hatte ich, obwohl ich es versprach, aber nicht.
Nun sag ich mir, gilt es, kühlen Kopf zu bewahren und weiter zu üben, bis ich es nochmal und nochmal aufbekomme und es somit auch auf 'Ansage' in einer best. Zeit aufbekomme.

- - -

Ja, das wars dann erstmal ;)
Mir kams irgendwie erstaunlich "leicht" vor, da das Schloss (musste mehrmals ansetzen) so schnell offen war. Ich vermute, der Hook hat einmal zwei Stife gesetzt (hört man dann, wenn man relativ früh Drehmoment nachlässt) und daher kam es mir so schnell vor. Nun noch eine Frage: Kann das so sein? Der Kern würde sich kaum drehen lassen, wenn nicht alle Stifte gesetzt gewesen wären!

Gruß Philipp

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Retak
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Re: Anfängerfragen

Beitrag von Retak »

Das ging mir bei meinem ersten ABUS ähnlich.Man muss bewusst auf die Reihenfolge achten,in der man die Stifte setzt(ist bei fast jedem Schloss anders).Hat man die richtige Reihenfolge gefunden,so dass beim Setzen kein Stift mehr zurückspringt,gelingt das Öffnen auch reproduzierbar in kurzer Zeit (bei manchen Zylindern in wenigen Sekunden).

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