stefan meinte wahrscheinlich erher, dass man nicht zwischen Graphitpulver und Flüssigschmierung wechseln sollte. Denn dann gibts Pampe im Zylinder. Und das ist keine gute Idee. Grundsätzlich sehe ich auch eher weniger Probleme, wenn man verschiedene Flüssigschmierungen nutzt. Allerdings würde ich das auch nicht zu bunt treiben. Man weiß nie so ganz genau, wie die Inhaltsstoffe miteinander reagieren. Man ist halt auf der sicheren Seite, wenn man bei einem Produkt bleibt.
Die waagerechten Bohrmulden mit nur einer Reihe (z.B. der iX5) haben das generelle Problem, dass die Permutation stark eingeschränkt ist. Bei nur fünf Stiften und dem geringen Höhenunterschied, der bei der Materialstärke möglich ist, bleiben nicht viele Verschiedenheiten, die genutzt werden können. Neben der (mir) unbequemen Nutzung er horizontalen Schlüsselführung ist das das Hauptproblem dieser Dinger. Hauptsächlich bezog sich meine Äußerung allerdings mehr auf die am Markt befindlichen "Plunderteile" aus Fernost. Die kann man teilweise fast aufhusten.
Große Schliessanlage
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Re: Große Schliessanlage
hmm. also bei GHS mit vielen Trennplättchen wäre es mir etwas zu wenig. 5 Stifte mit Sperrleiste wäre mMn. noch okay. Kleine HS-Anlage (also nur ein übergeordneter Schlüssel) okay, aber nicht bei diesen Dimensionen.markus_s hat geschrieben:Bietet denn der "normale" 3100er mit 5 Stiften auch genügend Pickingschutz?
Re: Große Schliessanlage
Bei BKS wird Einzelschließung und Z-Anlage als 5-Stifter geliefert, HS und GHS als 6-Stifter.
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Re: Große Schliessanlage
(G)HS Anlagen gibts von BKS auch als Fünfstifter, das richtet sich nach der durch Größe und Struktur der Anlage benötigten Kapazität. Bei der hier benötigten Größenordnung sollte man aber wenigstens Sechsstifter verwenden, je nach Gruppengröße und evtl. geforderten Querschliessungen wird das mit Fünfstiftern zumindest knapp, die Nachschliesssicherheit ist auf jeden Fall stark reduziert. Sinnvoll ist, wenn es denn BKS sein soll, ein System mit Sperrleiste (3100SL), dann hat man noch eine zweite Codierungsebene.
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Re: Große Schliessanlage
Sicher die 3300_SL du meinst ...Retak hat geschrieben:ein System mit Sperrleiste (3100SL), dann hat man noch eine zweite Codierungsebene.
Da kann man zumindest für alle wichtigen Bereiche die SL-Zylinder nehmen, und alles was nur organisatorische Türen sind, wie WC und Putzkammern kann dann mit günstigeren 3100 bestückt werden, da lässt sich bei 900 Zylindern sicher noch etwas rausholen ... Und beim "Detect3" von BKS ist diese Zahnrädchen-Geschichte auch noch optional ...
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Re: Große Schliessanlage
Sorry das ich sange nichts gesagt habe.
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Aktuell stehen Wilka P3, KABA und Keso in der engeren Wahl.
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Re: Große Schliessanlage
Der Wilka P3 http://www.wilka.de/zylinder/kundenprof ... n-carat-p3 erinnert mich stark an den Primus http://wiki.koksa.org/Wilka_Primus in der Version HX. Der Primus wird anscheinend nicht mehr angeboten, der P3 ist vermutlich der Nachfolger.
Das System hat 6 aktive Zuhaltungen, der Rest ist passiv. Mein Favorit wäre es nicht, siehe Vorposts.
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Re: Große Schliessanlage
Ok, also doch lieber ein zweireihiger zB Dom Saturn anstelle eines 3100?Gegen meine "Künste" auf jeden Fall, hingegen er beispielsweise für unseren decoder lediglich eine leichte Aufwärmfingerübung darstellen dürfte - halt alles relativ . . .
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Re: Große Schliessanlage
zumindest würde ich heut im Jahr 2015 bei einer Durchgängigen Anlage darauf achten das es midestens 2 unabhängige Reihen aktiver Zuhaltungen im Zylinder gibt, zumindest das der Hersteller und das gewählte System dieses als Option anbieten. So das der 3100 genommen werden kann, da ja "wichtige Türen" dann mit 3300_SL ausgerüstet werden könnten. Oder halt DOM_Saturn, KESO, KABA oder was auch immer. Bei WiLKA weiß ich nicht welches System da in Frage kommen würde.markus_s hat geschrieben:.... Ok, also doch lieber ein zweireihiger zB Dom Saturn anstelle eines 3100?
Dazu kommt noch das der "P3" ja ein System für Eigenprofile ist, ist dieses absichtlich so gewählt, weil man einen guten und Zuverlässigen Schlüsseldienst hat, der dann eine Anlage flexibel und unkompliziert betreuen kann? So die meisten Eigenprofilanbieter auch Zylinder bei Bedarf umstiften (umcodieren) oder reparieren, und dieser nicht direkt neu gekauft werden müsse ... usw. .. Wenn es um einen guten Schlüsselfachbetrieb handelt, so ein Eigenprofil schon viele Vorteile gegenüber einer Werksanlage hat. Sonst natürlich die im Werk gefertigte Anlage den Vorteil hat das man nicht mit dem Schlüsselmann "zwangsverheiratet" ist ... halt 'ne Frage welche Anforderungen an die Schließanlage gestellt werden.
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Re: Große Schliessanlage
Ist auch die Frage, wie lange der Laden dann Bestand hat. Wenn er plötzlich zu macht, oder man mit seinem Eigenprofil umzieht, wird's schwierig.