Wer kennt dieses Schloss

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fripa10
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Re: Wer kennt dieses Schloss

Beitrag von fripa10 »

Ach soll das ein A sein? Ich habe es für eine 4 angesehen.

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boianka
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Re: Wer kennt dieses Schloss

Beitrag von boianka »

fripa10 hat geschrieben:Ach soll das ein A sein? Ich habe es für eine 4 angesehen.
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fripa10
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Re: Wer kennt dieses Schloss

Beitrag von fripa10 »

Okay, ich brauche auch eine neue Brille. :)

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Retak
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Re: Wer kennt dieses Schloss

Beitrag von Retak »

Oder mal das Display putzen... :yes:
Der Flohmarkthändler hat das wahrscheinlich auch in der Bucht erworben, vermutlich vom gleichen VK wie ich. Der Ami hatte seins auch aus ebay (sagte er im Video), möglicherweise ja auch vom selben VK. Eine Zeitlang wurden die sehr viel angeboten, wahrscheinlich hatte da einer einen ganzen Lagerbestand (der vermutlich verschrottet werden sollte) aufgekauft. Das würde erklären, warum die Seriennummern so dicht beieinander liegen.
Soweit mir bekannt, waren die Schlösser für relativ schwere Tresore höherer Sicherheitsstufen, also solche, bei denen in den alten Bundesländern Protektor- oder die bauähnlichen Cawi-Schlösser eingesetzt wurden. Der Schlüssel zu dem Pegau-Schloss ist recht kurz, bei sehr starken Panzerungen muss der auch in einer Art Lafette geführt worden sein. Wahrscheinlich wurde in solch einem Fall die Reide des Schlüssels (die man offenbar von Schiffsschlüsseln übernommen hatte) modifiziert.

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distiller
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Re: Wer kennt dieses Schloss

Beitrag von distiller »

sehr spannendes Thema: Gab es in der DDR überhaupt Neubauten bei Wertschutzräumen und schweren Tresoren? Ich kenne viele aus der ehemaligen Staatsbank, das war alles Vorkriegstechnik. Aber ich will nichts behauptet haben.
Als Tresorbauer kenne ich eigentlich nur (zumindest zum Ende hin) Foron, die mehr so Stahlschränke gebaut haben und auch die Geldautomatentresore waren ja eher mehr Stahlschränke. Weiß da jemand mehr, im Bezug auf Tresorhersteller in der DDR? Namen/Bilder?

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Re: Wer kennt dieses Schloss

Beitrag von Retak »

In Leipzig müsste es noch die Firma Carl Kästner (hiess in der DDR wahrscheinlich anders) gegeben haben. In (Ost-)Berlin gabs noch eine Firma Burmeister, die haben aber wohl mehr leichte Tresore gebaut, ein Kuriosität von denen war ein Tresor mit PZ Schloss. Desweiteren gabs da noch die Firmen Köpper und Fuhrmann, ich weiss aber nicht, ob die nach dem Krieg überhaupt noch existierten.

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Re: Wer kennt dieses Schloss

Beitrag von boianka »

Wie sieht es denn überhaupt mit Tresortechnik-Produkten aus dem ehemaligen "Ostblock" aus ?

Da doch in allen sicherheitstechnischen Bereichen eine gewisse Produkt-Konkurrenz zwischen Ost und West bestanden hat, dürfte die doch auch die Geheimnis-Sicherei betroffen haben . . .

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distiller
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Re: Wer kennt dieses Schloss

Beitrag von distiller »

Carl Kästner ist nach dem Krieg im gleichen Gebäude geblieben, musste aber Räume abgeben. Name war dann SFL "Feuerfest Leipzig". Das waren aber auch mehr so Stahlschränke und Geldkassetten, die die gebaut haben.
VEB Gothaer Metallwarenfabrik kenne ich noch, die haben auch diese Tresore mit dem beschriebenen Griff (ähnlich den Ostertag-Griffen) gebaut, wo dieses Schloss verbaut war.

fripa10
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Re: Wer kennt dieses Schloss

Beitrag von fripa10 »

Also die Kreissparkasse in meiner Heimatstadt benutzte einen großen 2-türigen Tresor aus der Vorkriegszeit und die Kundenschließfächer waren mehr ein kleiner Stahlschrank mit ca. 20 Fächern. Die Volkspolizei in der selben Stadt hatte auch nur uralte Panzerschränke. Von der NVA her kenne ich sogar nur Stahlschränke mit Zinkdruckguß-Rundzylinder von Pfaffenhain, die Schränke selbst wurden meiner Erinnerung nach von Feuerfest Leizig gebaut. Die Staatsbankfiliale meiner Heimatstadt hatte ihren Sitz in einem Haus das ursprünglich Landratsamt war und hatte sich lediglich einen Kellerraum etwas umgebaut (Fenster zugemauert, Stahlgittertür und dünne Stahltür vor dem Wertgelaß). In den volkseigenen Betrieben standen in der Regel entweder bloße Stahlschränke oder uralte Tresore. Der Panzerschrank den ich von meinem Betrieb beschrieben habe, war das Modernste was ich zu DDR-Zeiten kennengelernt habe. Selbst in der SCZ bei der NVA gab es für Unterlagen höchster Geheimhaltung nur Stahlschränke, da vertraute man wohl auf gute Bewachung des "Block IV" und das Petschieren.

MartinHewitt

Re: Wer kennt dieses Schloss

Beitrag von MartinHewitt »

Dann will ich auch mal meine Nummer beisteuern: A 4969

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