Eine Tür sicher zu verschliessen war wohl nicht der Sinn dieses Schlosses, das zeigt ja schon die Gestaltung des Schlüssel"profils", da gings nur um "organisatorischen Verschluss" (das Schloss stammt aus einer Schule, möglicherweise waren die Schlüssel sogar alle gleich). Es gab sicher auch eine PZ-Version, da wird das Teil dann aus Metall gewesen sein.
Ich hab aber auch schon mal ein PZ Schloss von GBS gesehen, da war auch alles recht stabil aber ausgerechnet an der Riegelsperre hatte man gespart, die war nur aus Druckguss und bei einem Zylinderschloss ist ja nun die wahrscheinlichkeit, dass ein Einbrecher den Riegel zurückhebelt wesentlich größer als bei einem Pseudo-BB Schloss .
Zimmertürschlösser werden immer besser
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Re: Zimmertürschlösser werden immer besser
Schlimm nur, wenn dann in "Wohnungsabschlusstüren" PZ-Zimmerschlösser verbaut sind, mit hohlen Druckgussriegeln usw...
Bin ich froh, dass es Bever gibt!
S.
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- Christian
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Re: Zimmertürschlösser werden immer besser
Man hatte tatsächlich auch solche ganz einfachen Schlösser als "Hauptschlüsselreinrichtung" gebaut, vermutlich man hier aus Kostengründen meinte das diese einfache Konstruktion ausreichen würde. Sonst man ja bei Bartschlüssel-Schließanlagen eher mit Besatz und/ oder Chubbzuhaltung gearbeitet hat. Möglich ist das alle Schlösser das identische Schlüsselloch haben (hatten) oder die Lehrer mit Hauptschlüsseln rumgelaufen und dieser Schlüssel nur eine Klassenzimmertüre öffnete. Möglich ist es ja das die kleinen Nuten bei den anderen Türen an andere Stelle variiert ist, ähnlich wie die Profile bei Zylidnerschließanlgen ...Retak hat geschrieben: ... (das Schloss stammt aus einer Schule, möglicherweise waren die Schlüssel sogar alle gleich). ... .
Buntbart ist es ja nicht, denn das "Bunt" bezieht sich ja auf eine bunte Auswahl von Schweifungen, wie beispielsweise die Form von "S", "Z", "3", "5" hier das ja ein "Nutenbart", "Keilbart" oder Gradbartschlüssel ist ... und der Hauptschlüssel wohl den dünnen "Durchgängerbart" hat, ähnlich wie im verlinkten Beitrag von "gs33" (auf Seite 4) gezeigten Schließanlagenbartschlüsseln ...
hier das Thema : https://www.koksa.org/viewtopic.php?f=46&t=16253
Ich habe auch schon aus einer Wohnungstüre ein Einsteckschloss ausgebaut wo Falle und Riegel aus Plaste waren, und das komischerweise bei einem Schloß welches sonst aus recht dicken Stahlblech gemacht war ...
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Re: Zimmertürschlösser werden immer besser
Ein Spezialschloss für Gegenden, wo häufig Türen eingetreten werden? Dann brechen die Kunststoffteile und man kann sie einfach tauschen. Keine Schäden an Tür, Schloss, Schließblech und Zarge. Sowas kann man aber auch aus Druckguss hinbekommen. Vermieter lieben es!
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Re: Zimmertürschlösser werden immer besser
@Christian: Du hast natürlich recht, das ist kein Bunt- sondern ein Nutbart. Eine (Simpel-)Anlage war es wohl nicht, diese Schlösser waren, wie schon richtig vermutet in den Türen der Klassenzimmer verbaut, die alle mit dem selben Schlüssel geschlossen wurden, die anderen Räume hatten normale Schliesszylinder. Der Vorteil dieser Schlösser war die Resistenz gegen Vandalismus, die Schlüssellöcher konnten, im Gegensatz zu Zylindern, nicht ohne weiteres verstopft oder verklebt werden.
Jetzt haben sie übrigens S&V Doppelknaufzylinder mit Transpondern und riesen Probleme mit Vandalismus (abgebrochene Knäufe), die Umrüstung hat sich definitiv nicht gelohnt
Nochmal zum Thema Plastikriegel und -Fallen in PZ-Schlössern: Wenn die Tür selber nur aus Pappe ist, reicht auch das.
Jetzt haben sie übrigens S&V Doppelknaufzylinder mit Transpondern und riesen Probleme mit Vandalismus (abgebrochene Knäufe), die Umrüstung hat sich definitiv nicht gelohnt
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Re: Zimmertürschlösser werden immer besser
Bevor ich mir Elektronikschrott in die Tür packe, löhne ich lieber für Mediator samt Öffner und "etwas aus Wien". Den Rest macht die Elektronik-AG des örtlichen Lyzeums aus einer Kiste Arduinos und RasPis
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Re: Zimmertürschlösser werden immer besser
da bin ich ganz bei Dir, finde das auch für 'ne bessere Lösung. Nur für manche Bereiche das dann preislich uninteressant ist ... von diesen Doppelknaufzylindern mit Batterie bin ich auch kein Fan ...stefan-1 hat geschrieben: ... löhne ich lieber für Mediator samt ...
vermutlich hätten die auch noch 1oo Jahre ihren Dienst gemacht, wenn man jährlich ein Tröpfchen Öl den Schlössern spendiert hätte. Mit einem etwas komplizierteren Schlüssel es sicher für diesen Zweck das beste gewesen wäre. Hier das ja so simpel ist das sich jeder Schüler aus seinem Badezimmerschlüssel einen "Generalschlüssel" schleifen konnte ...Retak hat geschrieben:.... Vorteil dieser Schlösser war die Resistenz ....
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Re: Zimmertürschlösser werden immer besser
Da passen verschiedene BB-Schlüssel sogar ohne irgendwas abzuschleifen. Ich kenne diese Nutbärte eigentlich nur im Zusammenhang mit Besatzungsreifen bzw. -blechen oder Zuhaltungen, so ohne jede Sicherung hab ich das nur mal in Italien gesehen und das war die Badtür im Hotelzimmer, der Schlüssel war auch viel kleiner.
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Re: Zimmertürschlösser werden immer besser
so ganz einfach hab ich das auch noch nicht gesehen, die einfachste Ausführung war dann doch mitndestens mit den Reifchen auf der Schloßdecke die dann schon mal öfters in älteren Gebäuden zu sehen war. In einer Schule habe ich schon (vor vielen Jahren) gesehen das die ganzen Klassenzimmer alle normale "gleichschließende" Bundbärte haben, also ganz normal wie bei Zimmertüren ... aber die Außentüren und Fachhräume dann schon mit Profilzylindern ausgestattet waren.Retak hat geschrieben: ... Ich kenne diese Nutbärte eigentlich nur im Zusammenhang mit ....
Diese kleineren Bartschlüssel mit Nutbart /Keilbart sieht man wiederum im Ausland recht häufig, oftmals der Bart angedeutete Chubb-Einschnitte hat jedoch im Schloss keine Abfrage vorhanden ist.
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Re: Zimmertürschlösser werden immer besser
Das was Du im Ausland gesehen hast, waren möglicherweise sogenannte Imitationsschlösser, die dm Benutzer vortäuschen, ein Chubbschloss zu sein, bei denen sind die Schlüsseleinschnitte manchmal völlig funktionslos, oft ist es aber auch so, dass da ein feststehendes Blech eintaucht, das ist dann also auch eine Art Besatzungsschloss, nur eben extrem vereinfacht. Das gab es hierzulande auch zum Teil bei den einfachen Blech-Vorhängeschlössern.