naturelle hat geschrieben:Kenne ich unter dem Begriff "Setzeisen". Den merkwürdigen Schlagbohrvorsatz kenne ich nicht.
Bevor es Schlagbohrmaschinen gab, gab es lediglich (rechtsdrehende) Bohrmaschinen .
Um jetzt aus einem schneidenden Bohrvorgang, einen Reibenden zu machen, benötigt man einen Schlagimpuls (Vibration), der das Gesteinsmehl lockert .
Bevor es Schlagbohrmaschinen gab, boten alle (deutschen) Hersteller lediglich Bohrmaschinen an .
Eine Weiterentwicklung war der (vom möglichst maximal ausgeübten Anpressdruck) initierte Schlagimpuls .
Dabei ergab die Lastdrehzahl x Hubhöhe den möglichen Vorschub .
Weil der Großteil der Bevölkerung bestenfalls eine elektrische Bohrmaschine sein Eigen nannte, bot jeder Elektrowerkzeughersteller (der "auf der Höhe" sein wollte) zunächst ein Vorsatzgerät zum Bohen in Mauerwerk/Beton an .
Erst danach entwickelte Bohrmaschinen, wurden mit integriertem Schlagwerk konstruiert und als "Betonwunder" vermarktet .
Eine B&D DN306 (Werk-Idstein/Taunus) (beispielsweise) erreichte ihren Bohrzeitvorteil erst durch 4000 U/Leerlauf bei 1,5 mm Hubhöhe . . .
. . . hingegen eine aus der B&D HD (HeavyDuty) 16 GP (Werk-GreatBritain) Serie stammende Schlagbohrmaschine, lediglich mit ca. 1900 U/min u. 2,5 mm Schlaghöhe, vergleichbare Ergebnisse lieferte, aber durch das entstehende Arbeitsgeräusch, deutlich solider wirkte .
Die Aera der jedermann zugänglichen (elektropneumatischen) Bohrhämmer begann erst 1980 mit Bosch PBH 16 / UBH 16 .
Davor gab es allerlei Anläufe das Hilti-Patent mit alternativer Technik zu umgehen - Stichwort "Elektromechanik" = Feder wurde von drehendem Motor vorgespannt und schlagimpulsgebend entspannt . - Mir fallen dazu METABO und IMPEX ein, deren Typenbez. ich erst einmal, mittels mentalen Übungen, verifizieren müsste . . .