3D Scan&Druck (latest: IKON R10, CES WM, CES ONE...)

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vantom
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Re: 3D Scan&Druck (latest: DOM IX KG + DOM D)

Beitrag von vantom »

decoder hat geschrieben:Ich denke ohne zusätzliche (winzige) Supports wirst du die Kugel nicht drucken können. Prinzipiell ist es möglich, auch diese Formen zu drucken, ob du es inkl. Supports in der Größe auf dem FL2 hinbekommst kann ich nicht wirklich sagen
Ja, Support wird definitiv notwendig sein. Werde wohl auch erstmal paar Testdrucke anfertigen lassen, um zu schauen, wieviel Spiel bei der Kugel minimal druckbar ist und wie ich das mit dem Support löse.

Hier schonmal die Scandatei (roh) vom DOM D, das sieht soweit ganz gut aus und der Drucker läuft schon (seit langem mal wieder), mal schauen. Ansonsten werde ich wahrscheinlich wieder den Formlabs nutzen..

DOM D (3D Scan Rohdaten)
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vantom
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Re: 3D Scan&Druck (latest: DOM IX KG + DOM D)

Beitrag von vantom »

Das ging schneller und einfacher als gedacht, hier die funktionierende Kopie des DOM D gedruckt in schwarzem PLA auf dem billig-China-Drucker Anet A8 (210°C, 0.05mm Schichthöhe, 30-50mm/s, 50min Druckzeit)

DOM D - gescannt und gedruckt
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Re: 3D Scan&Druck (latest: DOM IX KG + DOM D)

Beitrag von MartinHewitt »

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Re: 3D Scan&Druck (latest: DOM IX KG + DOM D)

Beitrag von boianka »

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Re: 3D Scan&Druck (latest: DOM IX KG)

Beitrag von rondeLoro »

Hast du die Scan-Rohdaten direkt gedruck oder noch nachbearbeitet?

vantom
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Re: 3D Scan&Druck (latest: DOM IX KG)

Beitrag von vantom »

rondeLoro hat geschrieben:Hast du die Scan-Rohdaten direkt gedruck oder noch nachbearbeitet?
Die Datein bei Sketchfab habe ich direkt so drucken lassen, das sieht schlimmer aus als es letztendlich ist. Und die Schlüssel bzw. Pins haken absolut nicht und man kann komplett widerstandslos schließen.
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Re: 3D Scan&Druck (latest: DOM IX KG)

Beitrag von vantom »

Hier schonmal der Scan mit ausgeschnittener Kugel:
Dom IX KG3.jpg
Beim Vermessen komme ich ca. auf folgende Maße (sry. irgendwie zeigts im Programm nen Faktor 100 zuviel an):
DOM IX KG2.jpg


Jetzt stehe ich vor dem Problem, dass das geringe Spiel der Kugel (0.15mm jeweils nach rechts und links bzw. 0.35mm jeweils nach oben und unten scheinbar zu klein für diverse Drucker ist. Zumindest habe ich bislang nur Absagen erhalten, dass dies so nicht möglich sei. Ich strebe ja eigentlich die elegante Lösung an, den Schlüssel aus einem Stück zu drucken, denn einfach eine Öffnung für ein Kugellager freilassen, wäre zu einfach ;)

Ich habe auch noch paar Fragen zum Verständnis: Es muss ja einen gefederten Pin im Zylinder unterhalb (oberhalb?) der Kugel geben, der diese dann entsprechend drückt, dem gegenüber müsste meines Verständnisses nach noch ein Pin liegen, der dann entsprechend nach außen gedrückt wird. Welcher der Pins blockiert das Schloss, falls bspw. keine Kugel vorhanden ist? Der drückende oder der gedrückte, oder gar beide (falls vorhanden ;)? Gibt es Pins deren Spitze genau das Gegenstück zur Kugel (rund ;)) sind, oder sind das ganz "normale" Pins.

Meine Überlegung ist, die Kugel komplett durch ein anderes bewegliches Bauteil (Bspw. Plättchen) zu ersetzen, da dieses einfacher druckbar wäre und auch genug Platz auf dem Schlüssel dafür wäre. (Da kommt jetzt halt die eigene Natur des 3D Druckens zum tragen, sodass "klassische" Formen (wie Kugellager) für die additive Fertigung recht ungeeignet sind, bzw. es elegantere Lösungen gäbe.

EDIT: Eine andere Alternative ist, dass ich den Schlüssel einfach mit entsprechender Aussparung für die Kugel drucke und diese im Nachhinein einpresse. Dabei ist halt das Problem, dass die Öffnung des Kugellagers nur 1.91 mm groß ist und das bei ner 2mm Kugel schon zu Problemen führen könnte. Ich kann halt das Material und dessen Festigkeit noch nicht so recht abschätzen. Ansonsten werde ich es wohl auch mal mit flexiblem, gummiartigem Material probieren, was ja auch generell mal ganz interessant ist..

Vielen Dank für jegliche Anregungen!
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Re: 3D Scan&Druck (latest: DOM IX KG)

Beitrag von mhmh »

Wieso meinst Du, dass die Kugel von etwas Gefedertem gedrückt werden müsste? Die Kugel muss sich unter ein Hindernis bewegen und drückt dann auf ein ganz normales gefedertes Stiftpaar.
Wenn die Kugel aber nun starr aus dem Schlüssel herausragen würde (also nicht beweglich wäre), könnte man den Schlüssel nicht einführen.

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Re: 3D Scan&Druck (latest: DOM IX KG)

Beitrag von MartinHewitt »

Für die Kugel gibt es eine Führung, die erst tief anfängt und hinten dann hoch geht, so dass die Kugel hinten auf einen Stift drückt.

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Re: 3D Scan&Druck (latest: DOM IX KG)

Beitrag von fripa10 »

Eben, die Kugel muß im Schlüsselkanal praktisch einen Bogen um ein Hindernis ausführen können und anschließend auf eine gefederte Zuhaltung drücken, um diese zu entsperren. Ein gummiartiges Material könnte unter gewissem Widerstand zwar das Hindernis überwinden, aber anschließend kaum mit der nötigen Präzision die Zuhaltung entsperren. Auch eine nicht exakt maßhaltige Kugel funktioniert nicht, da auch diese die Zuhaltung nicht korrekt positioniert.

Fazit: Die Kugel muß beweglich und maßgenau sein. Ein elastisches Material dürfte nicht funktionieren. Der Vorteil einer Kugel ist deren leichter Lauf und das Fehlen jeglicher Kanten, die die Beweglichkeit einschränken oder in der Umlenkkammer irgendwo haken könnten. Du solltest daher bei einer Kugel bleiben, da es dafür keine funktionssichere Alternative gibt.

Der Gehäusepin für die Kugel befindet sich hinter der linken Zuhaltungsreihe und wird durch einen schräg im Zylinderkern angeordneten Kernstift betätigt, der nicht von einer Bohrmulde ausgerichtet wird, sondern durch die Kugel und deren präzisem Durchmesser.

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