Stiftung Warentest - Schließzylinder 2017

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boianka
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Re: Stiftung Warentest - Schließzylinder 2017

Beitrag von boianka »

Piel hat geschrieben:
boianka hat geschrieben:Mund zu voll, oder mundtot gemacht ?
Oder einfach im Moment keine Zeit? Meist handelt es sich bei diesen Leuten um Personen die sich in ihrer Freizeit mit diesen Dingen beschäftigen, möglicherweise ist da einfach etwas anderes dazwischen gekommen, ich spreche da aus eigener Erfahrung.
Möglich, aber (für mich) eher unwahrscheinlich, dazu war er zu tief im Thema, ich denke er wurde einem gewissen Hersteller zu unbequem, denn da diese Zylinder in hochsensiblen Objekten verbaut sind, wird es sicher "gewichtigere" Anfragen gegeben haben . . .

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rondeLoro
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Re: Stiftung Warentest - Schließzylinder 2017

Beitrag von rondeLoro »

Christian hat geschrieben:Im "echten Leben" reicht wiederum ein recht einfacher Zylinder
Im echten Leben sind mE Zylinder gut, die sich nicht einfach so bumpen lassen. Denn das kann man auch ohne größere feinmotorische Fähigkeiten bewerkstelligen. Geht relativ geräuschlos und oft innert kurzer Zeit. Auf die Kopierbarkeit braucht man eigentlich nur groß zu achten, wenn man den Schlüssel aus der Hand geben muß. Also in der Familie sollte man schon Vertrauen haben, beim Handwerker könnte man Bedenken anmelden.

fripa10
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Re: Stiftung Warentest - Schließzylinder 2017

Beitrag von fripa10 »

Fehlende Zeit ist in dieser Welt kein Wunder, nachdem das Gerichtsverfahren gegen meine linken Nachbarn in die Zielgerade eingebogen ist, darf ich mich nun auch noch gegen meine rechten Nachbarn prozessieren, da sie uns schriftlich angekündigt haben, unsere gemeinschaftliche Kläranlage in 3 Monaten halb zuzuschütten. Ab dann werden wir kein Abwasser mehr los, also muß ich vor Gericht ziehen, um das zu verhindern. So kann man seine Lebenzeit auch verplempern, dafür reichen schon ein paar Vollpfosten aus, die nur auf Streit aus sind.

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Re: Stiftung Warentest - Schließzylinder 2017

Beitrag von boianka »

fripa10 hat geschrieben:gegen meine rechten Nachbarn prozessieren, da sie uns schriftlich angekündigt haben, unsere gemeinschaftliche Kläranlage in 3 Monaten halb zuzuschütten. Ab dann werden wir kein Abwasser mehr los
Da der rechte Nachbar seine Hälfte sicher nicht zuschütten würde, wenn er sein Abwasser nicht über andere Wege entsorgen könnte, schließe ich daraus (messerscharf), dass Euch ein Kanalanschluss möglich ist .

In diesem Fall würde ich Dir raten mit den Wölfen zu heulen, weil Du auf Dauer keine andere Möglichkeit haben wirst, als Dich auch (selbstverständlich auf Deine Kosten !) an dem Kanal anschließen zu lassen . . .
. . . die Gemeinde wird Dich eh dazu nötigen, weil der widerum das Land (?), untere Wasserschutzbehörde (?), oder andere Institutionen im Nacken sitzt .

Hier ist diese Direktive bereits schon vor ca. 15 Jahren umgesetzt worden .
Genaues weiß ich nicht, weil es mich selbst nicht betraf (unser Dreikammersystem ist schon gut 50 Jahre zu), aber ich habe mitgekriegt, wie Andere verbeblich dagegen angekämpft haben .

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Re: Stiftung Warentest - Schließzylinder 2017

Beitrag von Janvi »

> Das mit 90 min höre ich zum ersten Mal, da müßte ein solcher Profilzylinder ja länger durchhalten als ein Tresor

Was soll dann wohl die WK / RC Klassifizierung der dazugehörenden Türen mit 5 bis 10 Minuten die auch noch bei der höchsten Klasse RC6 deutlich drunter bleibt ?

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Re: Stiftung Warentest - Schließzylinder 2017

Beitrag von fripa10 »

boianka hat geschrieben:Da der rechte Nachbar seine Hälfte sicher nicht zuschütten würde, wenn er sein Abwasser nicht über andere Wege entsorgen könnte, schließe ich daraus (messerscharf), dass Euch ein Kanalanschluss möglich ist .
Er will sich auf seinem Grundstück eine eigene derartige Anlage bauen, ein Kanalanschluß ist weder gegenwärtig möglich, noch in der Zukunft, da es höchst unwirtschaftlich wäre, einen Ort mit 70 Einwohnern mit einer zentralen Abwasserleitung zu versorgen.

Wo ein Kanal allerdings vorhanden ist, besteht Anschlußzwang, da hast Du recht. Bezogen auf den hiesigen konkreten Fall ist es rechtlich aber anders, als es sich manche Nachbarn so vorstellen, denn über gemeinschaftliches Eigentum kann man auch nur gemeinschaftlich verfügen. Eine Kläranlage läßt sich wie auch ein Haus nicht einfach mit einer Säge teilen, jedem Miteigentümer gehört davon keine physische Hälfte, etwa die, die auf seinem Grundstück liegt, sondern die Hälfte der Gesamtanlage. Ohne die Zustimmung des oder der Miteigentümer dürfte man da gar nichts zuschütten oder abreißen, damit würde man sich strafbar machen.

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Re: Stiftung Warentest - Schließzylinder 2017

Beitrag von boianka »

fripa10 hat geschrieben:da es höchst unwirtschaftlich wäre, einen Ort mit 70 Einwohnern mit einer zentralen Abwasserleitung zu versorgen.

Wo ein Kanal allerdings vorhanden ist, besteht Anschlußzwang, da hast Du recht
Hier in der Eifel wurden Orte mit 27 Häusern zwangskanalisiert . . .

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Re: Stiftung Warentest - Schließzylinder 2017

Beitrag von fripa10 »

boianka hat geschrieben:Hier in der Eifel wurden Orte mit 27 Häusern zwangskanalisiert . . .
Bei Euch in der Eifel gibt es auch Bätschi-Andreas. :D

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Christian
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Re: Stiftung Warentest - Schließzylinder 2017

Beitrag von Christian »

rondeLoro hat geschrieben:
Christian hat geschrieben:Im "echten Leben" reicht wiederum ein recht einfacher Zylinder
Im echten Leben sind mE Zylinder gut, die sich nicht einfach so bumpen lassen. Denn das kann man auch ohne größere feinmotorische Fähigkeiten bewerkstelligen. Geht relativ geräuschlos und oft innert kurzer Zeit. Auf die Kopierbarkeit braucht man eigentlich nur groß zu achten, wenn man den Schlüssel aus der Hand geben muß. Also in der Familie sollte man schon Vertrauen haben, beim Handwerker könnte man Bedenken anmelden.
Hier will ich nicht widersprechen, gegen Bumping sollte auch meiner Meinung nach jeder Zylinder sicher sein. Auch wenn ein Kernziehbeschlag für einen großen Teil den Zylinder soweit sicher macht weil er nun nicht weiß welchen der ca.12 Schlagschlüssel benutzen müsste ... Die Zylinderfabriken haben ja mehr oder weniger darauf reagiert. Aber andere aktuell angebotene Standartware lässt sich noch immer sehr einfach mit dem Schlagschlüssel überwinden. Also etwas "Nachholbedarf" seitens der Zylinderschloßfabrikanten sehe ich schon.
Auch im Bereich hochwertiger 2-Rad-Schlösser sieht man erschreckend viele Zylinder die recht schnell "aufgeschlagen" sind. Was in dieser Preisklasse schon besorgniserregend ist.
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Christian
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Re: Stiftung Warentest - Schließzylinder 2017

Beitrag von Christian »

boianka hat geschrieben:.....
Mund zu voll, oder mundtot gemacht ?
Unser Hobby ist schon so ein Thema für sich, sicher gefällt es nicht jeden dass was wir schreiben. Aber ob die wirklich Ärger bekommen haben ? Im Fall vom Zellenschloß hatten wir ja auch schon eine Reaktion bekommen. Oder liegt es nur daran dass deren "Heilige Kuh" nun ... was aber albern sei. Aber vielleicht auch nur dummer Zufall ?
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