Kaufberatung Schließzylinder

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naturelle
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Re: Kaufberatung Schließzylinder

Beitrag von naturelle »

Selbstverständlich ist das nicht schwierige, einfachste mechanische Tätigkeit. Aber so einfach wie bei Dir ist es dann doch nicht immer - zumindest dann nicht, wenn man was leichtgängig und geschmeidig haben will.
Und oftmals versteckt sich der Teufel im Detail; als ich mal eine Tür mit noch außenliegenden Schildschrauben auf KZS-Schild umgebaut habe, musste ich (war "natürlich" ein langes Wochenende) sogar das mittlere Loch im Einsteckschloss aufweiten. Nicht dass das hier noch eine Tür mit doppelter Schließnase ist oder sowas... :cool:
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Mister Q
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Re: Kaufberatung Schließzylinder

Beitrag von Mister Q »

Für meinen Abloy Protek musste ich eine 2mm Aluplatte schnitzen als Unterlage. Weil sonst der Ziehschutzbeschlag geklemmt hätte. (Der musste dranbleiben, wegen der Optik im Haus)
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Piel
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Re: Kaufberatung Schließzylinder

Beitrag von Piel »

Wir reden hier ja nicht von einem Abloy Protec, bei dem man dank der Schlüsselform sowieso nicht jeden Beschlag wählen kann. Auch muss der alte Beschlag ja nicht dran bleiben, im Gegenteil, es soll ja ein neuer ran. Da kann man dann natürlich direkt einen passenden kaufen, evtl. einen der an die Zylinderlänge anpassbar ist.

Ich sehe hier wirklich keine großen Probleme. Wichtig wäre halt zu wissen wie der Beschlag befestigt ist. Ist er nur auf die Tür aufgeschraubt, oder ist er von innen durchverschraubt? Kann man so nicht erkennen.

BTW: Was ist dass eigentlich für ein roter Aufkleber an der Tür, unterhalb der Schraube? Kann leider nicht erkennen was da drauf steht. Mit Türen kenne ich mich nicht sog gut aus, es gibt ja auch Türen bei denen der Ausbau des Schließzylinders nicht so leicht ist, z.B. bei Mehrfachverriegelungen mit Zahnrad. Da gibt es einige wichtige Dinge zu beachten. U.u. könnte der Austausch des Zylinders dann schwieriger sein als der Wechsel des Beschlages. ;)

Vielleicht macht der TE noch ein paar Bilder?

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Re: Kaufberatung Schließzylinder

Beitrag von fripa10 »

Die Mehrfachverriegelung scheint von GU zu sein und dürfte ein Zahnrad haben, Da muß man beim Herausnehmen des Zylinders achtgeben, damit sich das Zahnrad nicht verdreht, etwa indem man es mit einem Schraubendreher in Position hält. Solange noch kein Ziehschutzbeschlag montiert ist, schiebt man beim Herausnehmen des alten Zylinders am besten von der anderen Seite direkt den neuen hinterher, dann kann sich nichts verdrehen.

Das Türblatt sieht nach Kunststoff aus, somit wäre von einer Durchgangsverschraubung auszugehen.

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Re: Kaufberatung Schließzylinder

Beitrag von Marinopick »

fripa10 hat geschrieben:Die Mehrfachverriegelung scheint von GU zu sein und dürfte ein Zahnrad haben, Da muß man beim Herausnehmen des Zylinders achtgeben, damit sich das Zahnrad nicht verdreht, etwa indem man es mit einem Schraubendreher in Position hält.
Hm, also ich hab ne Mustertür hier stehen mit einer GU Verriegelung drin. Und da kann man sogar auf die ausgefahrenen Bolzen drücken, wenn der Zylinder raus ist und es verstellt sich nichts. Ich möchte jetzt nicht die Hand ins Feuer legen, aber da dürfte sich doch nichts durch bloßes Anhusten verstellen, oder?

Und wenn könnte man es wohl nachjustieren.
Masken in Öffentlichkeit? Ja. Masken auf der Arbeit? Eventuell. Masken in der Schule? Nein!
https://www.openpetition.de/petition/on ... ition-main

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Re: Kaufberatung Schließzylinder

Beitrag von fripa10 »

Es "verstellt" sich nichts, jedoch verdreht sich bei manchen MFV-Konstruktionen unter dem Gewicht der senkrecht im Türblatt verlaufenden und damit der Schwerkraft unterliegenden Kopplungen das Zahnrad bei Entnahme des Zylinders so, daß man den neuen Zylinder nicht einfach ins Schloß schieben kann. Das läßt sich zwar leicht beheben, trotzdem kommen Laien da mitunter ins Schwitzen, weil sie einen Defekt vermuten, wenn da plötzlich "ein Teil" im Loch hängt.

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Christian
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Re: Kaufberatung Schließzylinder

Beitrag von Christian »

Piel hat geschrieben:BTW: Was ist dass eigentlich für ein roter Aufkleber an der Tür, unterhalb der Schraube? Kann leider nicht erkennen was da drauf steht.
Ist nur ein Hinweis das der Montagestopfen erst entfernt werden soll wenn man den Zylinder montiert. Die Tür soll man nicht mit offenen Zylinderloch benutzen. Was ja bei einer Haustüre eh nicht der Fall ist.

Ansonsten, das Thema mit einer durchgeschraubten Rosette hatten wir schon in älteren Beiträgen ... vom Zylinder her finde ich den ICS und den janus für gut. Selbst mit einem mittelguten Standartzylinder kommt man auch aus, gerade wenn man Kernzieschutz hat.
Es gibt nur eine legitime Einstellung

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Marinopick
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Re: Kaufberatung Schließzylinder

Beitrag von Marinopick »

Christian hat geschrieben:
Piel hat geschrieben:Selbst mit einem mittelguten Standartzylinder kommt man auch aus, gerade wenn man Kernzieschutz hat.
Was ich sage.

Wobei ich eh, egal welche Preisklasse, gucken würde, ein möglichst enges Profil zu haben.
Je kleiner, umso weniger Mist kann da rein gesteckt werden.
Masken in Öffentlichkeit? Ja. Masken auf der Arbeit? Eventuell. Masken in der Schule? Nein!
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Piel
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Re: Kaufberatung Schließzylinder

Beitrag von Piel »

Marinopick hat geschrieben:Wobei ich eh, egal welche Preisklasse, gucken würde, ein möglichst enges Profil zu haben.
Je kleiner, umso weniger Mist kann da rein gesteckt werden.
Sehe ich anders. Egal wie groß das Profil ist, etwas reinstecken bzw. verkleben kann man immer. Schmale Profile bieten sich z.B. für Sekundenkleber geradezu an, die sind dann auch schwerer sauber zu bekommen. Was Insekten betrifft, man hört hält häufiger vom Janus dass sich dort Ohrenkneifer sehr wohl fühlen. Ich habe bisher keinerlei Probleme gehabt, obwohl mein ICS im freien liegt.

Auf der anderen Seite sind besonders schmale Profile auch anfällig für abgebrochene Schlüssel, vor allem wenn man die Türe mit dem Schlüssel öffnet. Bei meinem ICS mache ich mir da überhaupt keine Sorgen, dies war, neben dem deutlich niedrigeren Preis, auch ein Grund warum ich den ICS gegenüber dem 3KS bevorzugt habe.

Meine Nachbarin hat mal versucht einen Nagel in meinen ICS zu stecken, keine Ahnung ob sie ihn blockieren wollte oder ob sie dachte sie könnte ihn damit picken. Habe sie in flagranti erwischt. Nachdem die Polizei vor Ort war habe ich die Reste einfach ausklopfen können. Es war wohl nicht dass erste mal dass sie sowas gemacht hat, allerdings bin ich der einzige im Haus der seinen Winkhaus VS gegen einen eigenen Zylinder ausgetauscht hat, was ihren Plan wohl vereitelt hat. Wie heißt es doch so schön, wer Nachbarn hat braucht keine feinde mehr. ;)
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Kay1985
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Re: Kaufberatung Schließzylinder

Beitrag von Kay1985 »

Erstmal Sorry, dass ich nicht eher geantwortet hab, aber durch den Umzug ist natürlich noch viel zu tun. Vielen Dank auch erstmal für die zahlreichen Tipps und Ratschläge.

Ich hab jetzt beide Schlösser mal ausgebaut und vermessen.(Haupteingang 50/45, Nebeneingang 45/45) Die eingebaute Rosette ist eine Schieberosette, nur von Außen mit 2 Schrauben aufgeschraubt, mit 50mm Abstand der beiden Bohrlöcher und sie ist 10mm dick.

Ich denke wir werden uns jezt 2 ICS Schlösser ohne Knauf holen aufgrund des günstigeren Preises und der Problematik mit den Insekten beim Janus. Bzw. haben ja scheinbar einige hier von euch Profis das ICS verbaut, was mich da ganz zuversichtlich stimmt, dass das eine gute Wahl ist.

Bei der Schieberosette hatten wir jetzt diese beiden im Auge:

https://www.wagner-sicherheit.de/sicher ... 1580565460

https://www.wagner-sicherheit.de/sicher ... 1580565460

Wenn ich das richtig verstehe, muss ich dann die Schlossaußenseite 5mm länger wählen richtig? (Die Hermat ist ja für 8-11mm Überstand und die von Hoppe für 15-20mm Überstand, und unsere aktuelle Rosette ist 10mm "dick", wobei der aktuelle Zylinder bündig abschließt)

Oder sind die beiden ausgesuchten Rosetten eher nichts ordentliches und man sollte da lieber noch etwas besseres kaufen? Eventuell habt ihr da noch gute Tipps?

PS: Die Mehrfachverriegelung hatte in der Tat ein Zahnrad, danke für den Tipp! (Hab das mit einem Schraubenzieher auf Positon gehalten, dann war der Ausbau/Einbau eigentlich kein Problem.)

Vielleicht noch eine Frage: Ich würde die Schließzylinder wahrscheinlich hier bestellen (weil ich da den günstigsten Preis gefunden hatte):

https://www.der-schliesszylinder.de/sch ... inder.html

Nun kann man da zwischen Modularzylinder und VDS BZ Modularzylinder auswählen. Mehrkosten wären kanpp 35 Euro für VDS BZ. Verstehe ich das richtig, dass ich hier die günstigere Variante wählen kann/sollte, wenn ich eine ordentliche Schutzrosette kaufe. (da durch diese dann der Ziehschutz bereits gewährleistet ist) Oder braucht man die VDS Zertifizierung vielleicht doch lieber, falls es mal zu einem Versicherungfall kommt?
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