Tresortyp/Hersteller

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james
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Tresortyp/Hersteller

Beitrag von james »

Hallo zusammen!

ich habe einen Tresor bei mir im Haus und wüsste gerne mehr darüber. Es fing damit an, dass ich den Schloss ein wenig schmieren wollte und dafür erst mal eine Blende (in Kupferfarbe) abgeschraubt habe wo mir eine Leichtbauplatte zum Vorschein kam. Ich habe die Platte daraufhin untersuchen lassen und es stellte sich heraus, dass es sich um Basaltwolle handelt. Nun soll es heissen, dass in Tresoren in den Zwischenwänden auch mal Asbest eingesetzt wurde. Leider finde ich keinen Schild woran ich den Hersteller, Tresortyp oder sonstiges erfahren könnte. Ich hänge ein paar Bilder an, in der Hoffnung, dass jemand mir mehr sagen kann zum:

- möglichen Hersteller
- Tresor Typ
- Vorhandensein von Asbest
- Gefährdungspotential beim aktuellen Zustand

Das Haus wurde 1967 fertiggestellt. Eine Renovierung fand 1975 statt wo vermutlich der Tresor auch eingebaut wurde. auch dem Schlüssel ist lediglich eine Nummer zu erkennen. Die Innenwände im Tresor klingen an einigen Stellen hohl. Der Tresor scheint drumherum eingemauert zu sein. Von der Größe her ist es 41,5x34cm Aussen. Mehr habe ich leider nicht oder ich erkenne es nicht als relevant ;-) Kann jemand weiterhelfen?

Vielen Dank im Voraus!
aussen.jpg
innen1.jpg
innen2.jpg
leichtbauplatte1.jpg
leichtbauplatte2.jpg
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andreasschmunzel
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Re: Tresortyp/Hersteller

Beitrag von andreasschmunzel »

Was das für ein Material it weis ich nicht. Aber die Mineralfasern sind alle fefährlich wenn man die einatmet. Nur Asbest is nun nach langem Hin und her in der Benutzung stark beschränkt worden.
Es gibt aber (recht teure) Fasern die resorbierbar sind, sich also im Körper langsam abbauen.
Ich sehe in deiner Platte aber keine Gefahr, soloang du davon nichts abschabst.
Die Luft in jeder Stadt enthält Asbestfasern von alten Verwendungen und doch evakuiert die keiner.
Du könntest für ein besseres Gefühl was verfestigendes drauf machen, wie ein Klarlack. vielleicht geht eine form von Wasserglas um Mineralisch zu bleiben. Das könnte allerdings den Schmelzpunkt der Platte senken.

james
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Re: Tresortyp/Hersteller

Beitrag von james »

Hallo,

danke für die Antwort. Gibt es aber keine anderen Hinweise zu dem Hersteller/Typ etc?

Grüße

Manfred
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Re: Tresortyp/Hersteller

Beitrag von Manfred »

Ich hatte vorigen Herbst für das Modell 2 neue Schlüssel machen müssen,
da den Besitzer seine aus Druckguss nach 30 Jahren abgenutzt waren und nicht mehr richtig schlossen.

Das Modell gab es in den 90ern in Baumarkt bei Ho...... .
Es ist nichts besonderes, aber 2 schalig.
Da es Massenware und billige Ausführung ist, wird es in osteuropäischen Ausland hergestellt gewesen sein.
Die Tür und die Hintergreifschiene waren aber massiv. Es hat eine 3 Seitenverrieglung.

james
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Re: Tresortyp/Hersteller

Beitrag von james »

Hallo Manfred,

woran erkennst du, dass es einer aus den 90ern ist? Ich dachte eher, dass es irgendwo in den 60-70ern eingebaut wurde.

Vielen Dank schon mal!

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distiller
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Re: Tresortyp/Hersteller

Beitrag von distiller »

ich habe den gleichen Schrank bildlich von 1982 mit ZKS. Gleicher Lack und gleicher Aufbau. Damals sogar mit VSÖ-Siegel. War damals vielleicht Massenware, aber damals waren Tresore noch nicht so billig. Der Aufbau innen im Riegelwerk sieht übrigens wunderschön aus, wenn man sich heutige Safes ansieht. Ich habe den gleichen Tresor schon mal gesehen, da wurde er als "Melsmetall" gelabelt, aber das heißt nicht, dass Melsmetall auch der Hersteller war.
Diese aufgeklipste Platte hatten wir hier im Forum schon mal diskutiert - ist vermutlich ungefährlich, wenn du nichts abschabst. Es sind ja die Fasern, die gefährlich sind.

james
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Re: Tresortyp/Hersteller

Beitrag von james »

Wie ist es mit den Schadstoffen. Kann man sagen womit die Zwischenräume ausgefüllt wurden? Gibt es da irgendwelche Eckdaten wir Größe oder ähnliches wo man sagen kann welche Materialien eingesetzt wurden. Geht von der Füllung aus Gefahr der Freisetzung. Weiss nun nicht ob man diesen Tresor nutzen kann oder ihn gar lieber ausbauen soll.

Bin für jeden weitern Hinweis dankbar!

Piel
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Re: Tresortyp/Hersteller

Beitrag von Piel »

james hat geschrieben: 25. Jan 2021 16:38 Geht von der Füllung aus Gefahr der Freisetzung.
Ob es sich auf den Bildern um Asbest bzw. Asbesthaltige Platten handelt kann ich nicht sagen, aber grundsätzlich ist Asbest nur gefährlich wenn es in die Luft gelangt, zum Beispiel bei der Entsorgung oder wenn die Fasern durch Beschädigungen oder ähnlichem freiliegen. Solange die Rückwand des Schrankes geschlossen ist sehe ich da überhaupt kein Problem.

Richtig gefährlich ist Asbest (was viele nicht ahnen) außerdem in alten Haarfönern, Heizlüftern oder Toastern. Da habe ich schon ein paar mal welche auf Trödelmärkten gefunden. Asbesthaltige Platten wurden früher nämlich gerne als Halterung für die Heizdrähte verwenden, nicht zu verwechseln mit den Kunstglimmerplatten welche auch in Mikrowellen eingesetzt werden.

james
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Re: Tresortyp/Hersteller

Beitrag von james »

Bei der Platte handelt es sich um Basaltwolle also eine Art Steinwolle wenn ich es richtig recherchiert habe. Kann man davon ausgehen, dass das gleiche als Füllmaterial verwendet wurde? Kann man irgendwie erkennen, ob vielleicht doch Beton als Füllmaterial zum Einsatz kam?

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mhmh
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Re: Tresortyp/Hersteller

Beitrag von mhmh »

Wenn das Füllmaterial hinter Stahlplatten ist, kann es doch nicht in Deine Atemluft geraten, oder?

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