Querliegendes Schlüsselloch beim PZ

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Christian
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Re: Querliegendes Schlüsselloch beim PZ

Beitrag von Christian »

worgan hat geschrieben:Achso, ich dachte das EC heißt (wie es früher auf dem Schlüssel stand) "Extra Classe"..
Ich denke das es so ist, auch wenn es bei den neueren EC (z.B. 550) nicht drauf steht. Und bei D6X und wie die alle heißen wird das "D" für "Dimple" stehen, vermute ich. Ob jetzt nun alle EC noch von Cisa aus Italien kommen ? Ich denke das der EC550 wohl auch kein Italiener sein wird, und der EC660 wohl auch nicht ...

Vom Profil her sind die schon ganz gut, die recht stark ausgeprägte Rippe doch schon recht störend beim Picken ist, für diese Preisklasse schon ganz gut, auch wenn ein Zackenschlüssel sicher die bessere Alternative ist wenn es ein einreihiger Zylinder sein muss ...
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Fiete
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Re: Querliegendes Schlüsselloch beim PZ

Beitrag von Fiete »

Na, da habe ich ja was angestoßen...

Aber ich wüßte immer noch gerne, ob diese Bauweise Vorteile hat.
Bohrmuldenschlösser gibt es ja nun auch vertikal.

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Christian
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Re: Querliegendes Schlüsselloch beim PZ

Beitrag von Christian »

Fiete hat geschrieben:Na, da habe ich ja was angestoßen... .
Zum Austausch von Meinungen ist ja ein Forum da, und die wenigsten hier können so ausgiebig über das SchlüsselThema mit der Mutti quatschen können...
Fiete hat geschrieben:Bohrmuldenschlösser gibt es ja nun auch vertikal.
Vertikale Bohrmuldensysteme sind u.A. der CES_WV-Tera25, Winkhaus-X-Tra KESO_2000S KESO_4000_Omega BKS_45_Janus BKS_46_Janus , Kaba_Quattro ... , diese Vertikalen Wändeschlüssel haben den Vorteil das sie eine recht hohe Anzahl an Zuhaltestiften haben und dann auch noch mit variiernden Positionen "arbeiten" was besonders bei Schließanlagen zu gute kommt ...

Ansonsten haben ALLE Bohrmuldenschlüsselsysteme den Nachteil das die anzahl an Stifthöhen wesentlich geringer ist als bei klassischen Zackenschlüsseln, und das die Schlüsselwege meist geräumiger sind so das man mit dem Pick einfacherer an die Stifte kommt. Es gibt natürlich auch bei den "altmodischen" Zackenschlüsseln auch welche mit recht freizügigen Schlüsselweg ("Scheunentor") und welche wo es schon sehr eng ist.
Fiete hat geschrieben:Aber ich wüßte immer noch gerne, ob diese Bauweise Vorteile hat.
Somit die (meist günstigeren) Version mit querliegenden Schlüsselloch den Nachteil haben das (meist) nur 5 oder 6 Stiftpaare verbaut sind, und den Nachteil das die Möglichkeit der verschiedenlangen Stiften recht gering ist ... somit beide Nachteile in Kombination vorhanden sind. Der Einzige Vorteil ist demnach nur das es den "schöneren" Schlüssel gibt der keine Löcher in Hosentaschen reißt ... (abgesehen davon dass die Zackenschlüssel in meiner Hosentasche keine Löcher verursacht)

Was meiner persönlichen Meinung aber für diese "Normalprofil-Versionen" von den Bohrmuldensystemen spricht ist das sie weniger verbreitet sind und auch untereinander nicht kompatibel sind. Die Zackenschlüssel in den meisten Normalprofilen ja (fast) untereinander passen, dann auch noch stark verbreitet sind, so "Zufallstreffer" schon wahrscheinlich sind.
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Re: Querliegendes Schlüsselloch beim PZ

Beitrag von tomasfuk »

Ich sehe noch einen Vorteil der Bohrmuldenschlüssel. Die sind weniger zum Bruch anfällig.

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Christian
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Re: Querliegendes Schlüsselloch beim PZ

Beitrag von Christian »

tomasfuk hat geschrieben:Ich sehe noch einen Vorteil der Bohrmuldenschlüssel. Die sind weniger zum Bruch anfällig.
... aber nicht bei Verwendung der tiefstmöglichen Bohrung, so beispielsweise beim KESO es schon sehr dünn ist wenn tiefe Bohrungen sich fast gegenüberliegend treffen. Dann bei vielen Bohrmuldenschlüsseln noch recht große Schlüsselköpfe üblich sind was dann noch dumm dazu kommt ...
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stefan-1
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Re: Querliegendes Schlüsselloch beim PZ

Beitrag von stefan-1 »

Die CISA (Abus EC etc.), bei denen mehr oder weniger nur die Rippen gebohrt sind, sehen halbwegs stabil aus. Deine Meinung dazu?

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worgan
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Re: Querliegendes Schlüsselloch beim PZ

Beitrag von worgan »

mein EC hat auf der Unterseite nur zwei Bohrungen, die auch noch exakt um die sehr tiefe Bohrung auf der Oberseite gelegen sind. Und genau dort ist auch schon en Schlüssel gebrochen.
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stefan-1
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Re: Querliegendes Schlüsselloch beim PZ

Beitrag von stefan-1 »

Also muss man man die Definition der MACS erweitern. Es muss nicht nur der Schlüssel einführbar sein und die EInschnitte/Bohrungen dürfen sich nicht gegenseitig stören, sondern der Schlüssel darf nicht zu sehr geschwächt werden...

Beim MCS (neue Gen.) sind wenigstens alle Schlüssel gleich stark (oder schwach), nicht wie bei Zackenschlüsseln mit einer 9 auf der 1...

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Christian
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Re: Querliegendes Schlüsselloch beim PZ

Beitrag von Christian »

Die EC, XP2 und diverse anderen günstigen Bohrmuldenschlüsseln werden aus Messing gemacht, was ein recht sprödes Material ist. So bei diesen ganzen Systemen die Schlüssel schneller abbrechen als die etwas stabileren Neusilberschlüssel der "besseren" Systeme.
stefan-1 hat geschrieben:Also muss man man die Definition der MACS erweitern......
Ich denke schon das die meisten Hersteller gewisse Richtlinien haben um die ganz unmöglichen Schließungen zu vermeiden, z.B. den tiefstmöglichen Einschnitt direkt am Anschlag zu machen. Aber da dieses wiederum die Codevielfalt einschränkt ist das nur in minimalen Rahmen möglich.
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Re: Querliegendes Schlüsselloch beim PZ

Beitrag von markus_s »

btw: Wo ist eigentlich das CISA-Werk?

Also sind Bohrmuldenschlösser (die "guten", also von DOM oder KESO) doch nicht so das gelbe vom Ei? Gebrochen ist mir noch keiner, aber wenn diese auch gut pickbar seien und wenig verschiedene Bohrtiefen haben, würde ich mich gerne für einen sicheren Zackenschlüssel interessieren, welcher schwer pickbar ist. Gäbe es überhaupt einen?

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