Mysteriöser nächtlicher Einbruch

Zerstörungsfreie Schlossöffnung, Fragen zu den verschiedenen Werkzeugen und freier Informationsaustausch

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Crocheteur
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Re: Mysteriöser nächtlicher Einbruch

Beitrag von Crocheteur »

Retak hat geschrieben:
mhmh hat geschrieben:...
Mr. Q baut Dir auf Wunsch auch so etwas, ...
Das soll er mal schön bleiben lassen, sowas ist (ohne gerichtliche Anordnung und privat sowieso) nämlich illegal. ...
Das sehe ich anders : Der Bau allein ist nicht illegal . Das Nutzen eines solchen Geräts zum Abhören des nichtöffentlich gesprochenen Wortes hingegen ganz klar schon . Beim Betrieb des Geräts (also rein die Funktion des Sendens) gibt's dann natürlich auch ein paar Feinheiten zu beachten :yes: .

Liebe Grüße, Crocheteur
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Christian
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Re: Mysteriöser nächtlicher Einbruch

Beitrag von Christian »

Crocheteur hat geschrieben:
Retak hat geschrieben:
mhmh hat geschrieben:...
Mr. Q baut Dir auf Wunsch auch so etwas, ...
Das soll er mal schön bleiben lassen, sowas ist (ohne gerichtliche Anordnung und privat sowieso) nämlich illegal. ...
Das sehe ich anders : Der Bau allein ist nicht illegal . Das Nutzen eines solchen Geräts zum Abhören des nichtöffentlich gesprochenen Wortes hingegen ganz klar schon . Beim Betrieb des Geräts (also rein die Funktion des Sendens) gibt's dann natürlich auch ein paar Feinheiten zu beachten :yes: .

Liebe Grüße, Crocheteur
Die eigene und verschlossene Wohnung darf er doch überwachen, schließlich ja niemand versehendlich abgehorcht wird.
:eek:
Ich würde an Stelle des TE alles auf Aufklärung setzten, es ja wohl niemand ist der was weg nimmt ... die theorie mit dem "Gewohnheitsrecht" ist nicht schlecht. Hier ja auch erwähnt wurde das das Haus vererbt wurde, ist da vielleicht ein Liebhaber vom Verstorbenen der sich als eigentlicher Hausbesitzer fühlt, und so auch einen Schlüssel hat ... usw..... Also wäre mein Tipp eine versteckte Kamera oder mal sich mal auf Lauer legen. Der "Krimi" vermutlich gar nicht so spannend ist wenn man weiß was da wirklich los ist.

Ich hatte auch schon erlebt das die Wohnung eines Freundes vom Vermieter kontrolliert wurde, nachdem er diese verlasssen hat. Nur wusste der Vermieter nicht das ich noch in der Wohnung mich aufhielt ...
:eek:
Es gibt nur eine legitime Einstellung

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Retak
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Re: Mysteriöser nächtlicher Einbruch

Beitrag von Retak »

Sich selbst bzw. seine leere Wohnung dar man selbstverständlich auch akustisch überwachen, nur ist das mit dem Funk so eine Sache. So eine selbstgebastelte Wanze ist kein zugelassener Sender, auch wenn er auf einer "Jedermannfrequenz" arbeitet. Dauersenden (zB. durch blockieren der PTT-Taste) mit einem zugelassenen Gerät (CB, PMR etc.) ist ebenfalls nicht erlaubt (sog. "Trägerstellen").
Am sinnvollsten ist in diesem Fall ein versteckter Audiorecorder, wirklich zielführend ist aber nur eine Kamera, am besten eine Webcam, die die Aufnahme gleich auf einen Server hochlädt, so dass auch bei deren Entdeckung die bereits aufgenommenen Bilder vom Täter nicht mehr gelöscht werden können. Ich denke aber mal, der wird nicht nochmal kommen, nachdem er an Hand der Schlüssellochsperre gemerkt hat, dass seine Aktivitäten bemerkt wurden.
Wäre es nicht das eigene Haus des TE, hätte ich auch auf einen neugierigen Vermieter getippt.
@Christian: Ich hoffe, der Vermieter deines Freundes hat ne Anzeige wegen Hausfriedensbruchs bekommen und läuft jetzt vorbestraft durchs Leben.

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mhmh
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Re: Mysteriöser nächtlicher Einbruch

Beitrag von mhmh »

Crocheteur hat geschrieben:Der Bau allein ist nicht illegal .
Man staunt immer wieder über unsere Gesetze: https://www.gesetze-im-internet.de/tkg_2004/__90.html
"Es ist verboten, Sendeanlagen [...] zu besitzen, herzustellen, [...], die ihrer Form nach einen anderen Gegenstand vortäuschen oder die mit Gegenständen des täglichen Gebrauchs verkleidet sind und auf Grund dieser Umstände oder auf Grund ihrer Funktionsweise in besonderer Weise geeignet und dazu bestimmt sind, das nicht öffentlich gesprochene Wort eines anderen von diesem unbemerkt abzuhören oder das Bild eines anderen von diesem unbemerkt aufzunehmen."

Mr. Q würde natürlich in Deinem Auftrag in ein Land reisen, wo das nicht verboten ist und Dir die Lampe dort für Deine dortige Sammlung übergeben.
Aber ist halt aufwändig und teuer, vorher klebt man dutzende Wanzen unter Schränke, in Telefonhörer, usw.

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stefan-1
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Re: Mysteriöser nächtlicher Einbruch

Beitrag von stefan-1 »

Dann muss es halt ein Kästchen sein mit einem kleinen Mikrofon dran und einer kleinen Antenne. Dann ist es zweifelsfrei als Funkanlage zu erkennen. Frequenzen für Dauersendung gibt es ja auch, eben für Funkmikrofone/Kopfhörer/Lautsprecher. Nimmt man halt nicht 434, 868 oder 2400 MHz... Gibt ja auch höhere Bänder und der Empfänger kann ja ein paar Meter weiter in einer Wanddose verborgen werden - so dringt auch nur wenig nach draußen.

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worgan
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Re: Mysteriöser nächtlicher Einbruch

Beitrag von worgan »

Hier geht es auch immer um das 11. Gebot: "Du sollst dich nicht erwischen lassen". Ein Sender mit ein paar Mikrowatt Leistung und nahem Empfänger wird sich auch auf Kurzwelle nicht so einfach ausmachen lassen. Wer hört heute noch Kurzwelle? Sogar ich habe meinen Empfänger im Moment nur aufm Schreibtisch stehen. Nimmst eine normale Radiofrequenz.
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stefan-1
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Re: Mysteriöser nächtlicher Einbruch

Beitrag von stefan-1 »

Und hier st Radio Powerplay...

;)

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Mechi
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Neues vom Hexer!

Beitrag von Mechi »

Hallo,

es gibt Neuigkeiten.
Nach dem offensichtlichen “Einbruch“ sicherte ich anschließend meine Wohnungstür immer zusätzlich mit einem Einsteckschließzylinder ab, der sich mit einer kleinen Metallnase im Schlüsselloch des schlichten Türschlosses verhakt.

Am Nachmittag des 30. Juli tauschte ich darüber hinaus in meinem Treppenaufgang vor meiner Eingangstür den handelsüblichen 9V-Rauchmelder, der älteren Generation, gegen eine Attrappe mit Video- und Audioaufzeichnung und 32 GB Mikro SD-Karte aus (ausgelöst durch Bewegungsmelder).
Auch im Wohnungsflur installierte ich ein solches Gerät, um dem Eindringling im Wiederholungsfalle auf die Spur kommen zu können.
Gegen 24:00 aktivierte ich beide und parallel dazu platzierte ich wieder einen Audio-Aufzeichnungsstick in meinem Wohnungsflur. Am Sonntagmorgen hörte ich die Aufzeichnung des Sticks ab und nahm deutliche Aktivitäten an der Eingangstür wahr, die in der Nacht stattfanden. Die Überprüfung des “Pseudo“-Rauchmelders vor der Eingangstür ergab jedoch, dass nur die abendliche “Videotestaufnahme“, die mich bei der Aktivierung des Gerätes zeigte, abrufbar war. Da es jedoch eine deutliche Diskrepanz in der Aufzeichnung zum Audio-Stick gab, der ja den gesamten Bereich akustisch miterfasste, und ich deshalb jemanden in der Nacht vor der Eingangstür vermutete, suchte ich - obwohl es abwegig erschien - mit einem Daten-Wiederherstellungsprogramm nach gelöschten Dateien auf dem Speichermedium des “Rauchmelders“. Offenbar wurde dieses Überwachungsgerät, wie vermutet, tatsächlich entdeckt, denn es gelang mir, zumindest eine größere Datei, die ein Bild zeigt, das ich nicht zuordnen konnte, wieder herzustellen. Es zeigt anscheinend den Moment als auf die gespeicherten Dateien zugegriffen wurde bzw. sie gelöscht wurden. Ich aktivierte diese neuen “Rauchmelder“-Aufnahmegeräte erstmals am Samstag, den 30.07.2016 mit jeweils einer unbenutzten SD-Speicherkarte. Eines der Geräte generierte ab diesem Zeitpunkt das nicht einstellbare Systemdatum “16.05.2008“. Mit diesem fortlaufenden Datum und einer fiktiven Uhrzeit kennzeichnete das Gerät fortan alle erstellten Fotos. Die wiederhergestellte Bilddatei trägt allerdings das Aufnahmedatum “17.05.2008“. Folglich muss dieses unbekannte Foto am Folgetag, also am Sonntag, den 31.07.2016, unbeabsichtigt aufgenommen worden sein. Demnach kann es sich nicht um “alten Datenmüll“ handeln. Ebenso verfügen die Geräte über keine eigenen Speicher. Da sich die “Rauchmelder“ an der Decke in ca. 2,5 Meter Höhe befanden, musste sich diejenige Person, die Zugriff darauf genommen hat, anscheinend eines Stuhls bedient haben, um sie zu erreichen. Dies konnte ich zweifelsfrei aus der Audioaufzeichnung des Audio-Sticks schließen, der in der Nacht zum 31.07 in meiner Wohnung aktiviert war, da man darauf unter anderem hört, wie ein Stuhl mehrfach positioniert wird. Ich hatte jedoch meine Wohnungseingangstür am Abend abgeschlossen und die direkt darüber in der Zimmerdecke befestigte Dachbodenleiter teilweise heruntergeklappt, um den Zutritt zur Wohnung deutlich zu erschweren, sodass sich die Tür nur um einen Spalt von ca. 20 cm Breite öffnen ließ. Die Aufzeichnung verrät dann in der Nacht Geräusche sich spannender Spiralfedern der Leiterklappe, wie sie durch eine kurze Bewegung derselben ausgelöst werden, offensichtlich um die Eingangstür zum Betreten der Wohnung ausreichend weit öffnen zu können. Am nächsten Morgen konnte ich wieder nicht feststellen, dass in meiner Wohnung nach etwas gesucht wurde bzw. etwas entwendet wurde. Auch deutete nichts auf ein Eindringen in meine Wohnung hin.

Da gibt sich anscheinend jemand sehr viel Mühe...fragt sich nur, warum?

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boianka
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Re: Neues vom Hexer!

Beitrag von boianka »

Mechi hat geschrieben:Da gibt sich anscheinend jemand sehr viel Mühe...fragt sich nur, warum?
Sehr mysteriös ! - Was hast Du angestellt, dass Du auf der Beobachtungsliste des Staatsschutzes (oder anderer 3-Buchstaben-Vereine) stehst ? - Solchen Aufwand / Kenntnisse treibt kein "normaler" Schnüffler . . .

worgan
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Re: Mysteriöser nächtlicher Einbruch

Beitrag von worgan »

Rauchmelder anzugucken ist relativ selten, die meisten Menschen gucken weder nach oben noch nach unten. Oben etwas hinzutun ist meistens unauffällig. Entweder wusste das Mysteri_X von Deinem Überwachungsmelder (wo und wie hast Du gekauft?) oder es hat es zufällig bei gutem Beobachten entdeckt, eventuell auch durch bereits installierte optische Überwachung.

Ich frag mich nur, warum es so unsäglich dumm war, die Datei zu löschen und nicht unwiederherstellbar zu entsorgen, wie es sich für einen echten Geheimdienst oder Verbrecher gehört. Das lernt doch jeder Windows-Nutzer irgendwann kennen und bei Geheimdienstlern muss das Grundlagenwissen sein.
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