Thirard-Zylinder, echt oder doch ein Plagiat?

[Retak]

Scheint der selbe Mist zu sein, scheinbar kauft die Firma Thirard die einfachen Zylinder von irgend einem Billighersteller, von Gera kennen wir das ja auch mittlerweile. Ihrem Ruf tun sie damit aber gewiss keinen Gefallen. Den kann man sich aber auch mit einem original deutschen Produkt, bei zB. die Kupplung zerbröselt, ruinieren.

[Drillinge]

Croche, ich meinte Retak seinen Zylinder.


LG Mike

[stefan-1]

Auf der Zange vor mir steht groß nur Gedore. Klein an der Achse stehen die Artikelnummer, das Gedore-Logo und Made in Austria. Nirgends "Germany". Ob "Gedore Germany" nur bei Consumer-Produkten draufsteht? Da ich sowas nicht im Baumarkt kaufe, sondern im Fachgeschäft, erwische ich wohl nur die Profi-Versionen.

Aber das ist ja bei B&D/DeWalt oder den grünen und blauen Bosch nicht anders. Oder bei Abus und Abus Pfaffenhain

Ach ja, "reproduction interdite"... Wo habe ich nur diesen interessanten Artikel über "DO NOT DUPLICATE" gelesen? Der kam zu dem Schluss, dass das mehr ein vom Anlageneigentümer an den Schlüsselbesitzer gerichteter Hinweis ist, dass der Schlüssel nicht nachgemacht werden darf. DO NOT DUPLICATE, sonst Kündigung/Ausschluss/Exmatrikulation usw.

S.

[Crocheteur]

Auf den Schlüsseln steht übrigens auch das, was bei uns als "Eingetragenes Warenzeichen" zu bezeichnen sein dürfte .

@Drillinge : Ich dachte, Du meintest das, weil es ein Bohrmuldenzylinder ist . Da sind die Stiftlängen ja von Natur aus begrenzt . Aber immerhin : Eine Bohrmulde, die der Onkel gepickt hat - und das übrigens auch noch zweiseitig . Bin mächtig stolz !

Liebe Grüße, Crocheteur

[Drillinge]

[Retak]

Dass "Do not duplicate" im Grunde nichts wert ist (ich dachte früher auch, dass das in den Staaten rechtlich relevant ist), stammt, so weit ich mich erinnere, aus einer Werbeschrift von Assa für das Twin-2 System, wo der nicht nur patentrechtliche sondern auch der technische Kopierschutz des Schlüssels (durch die Seitencodierung und den Hinterschnitt) besonders hervorgehoben wurde.

[fripa10]

Auch "Made in Germany" ist kein Qualitätsgarant mehr, da auch dieses Produkt (zumindest im Falle eines technischen Gerätes) aus minderwertigen, billig importierten Komponenten bestehen kann.

Das zeigt das defekte Display meines Agfeo-Telefons eindrucksvoll. Lt. Web glänzen die massenhaft durch Zeilenausfälle, was aber kein Problem ist, da Agfeo eine Möglichkeit gefunden hat, daran sogar noch nachträglich exklusiv zu verdienen.

Im Allgemeinen finde ich aber schon, daß man sehr wohl spürt, ob man ein Made in Germany Produkt vor sich hat oder nicht. Gestern habe ich den neu gekauften Terrassentisch "Kettler Lofttisch" aufgebaut, alles sauber verarbeitet, perfekt verpackt, paßgenau und stabil. Es war eine Freude, den Tisch aufzubauen, wenn ich da an den aus Asien stammenden Vorgänger aus dem Dämlichen Bettenlager denke ...

[naturelle]

Und "Gedore Germany" heißt eben nicht "Made in Germany", sondern nur, daß es eine deutsche Marke ist.

Das ist eine reine Spitzfindigkeit, hinter der man durchaus den alleinigen Vorsatz vermuten darf, den Konsumenten zu täuschen.

Daß das Absicht ist, kann ich mir durchaus vorstellen. "Konsumententäuschung" sehe ich darin aber nicht. Ich weiß schon seit Schulzeiten, daß es korrekterweise Made in Germany heißen muß und mal von den Engländern eingeführt wurde, um die billigen deutschen Plagiate von den eigenen Produkten abzugrenzen, und daß es sich dann erst im Laufe der Jahrzehnte zu einem Qualitätsmerkmal entwickelt hat.
Das ist in meinen Augen genausowenig eine Täuschung wie der Werbespruch "wäscht weißer als weiß", der auch Blödsinn ist. Das ist halt ein "Spiel mit Worten", und der Hersteller kann nix dafür, daß es Verbraucher gibt, welche nicht differenzieren können. BTW heißt es "idealerweise"...

[naturelle]

aus dem Dämlichen Bettenlager

[Crocheteur]

Da hat Fripa halt ein paar Wegstaben verbuchselt ...

Liebe Grüße, Crocheteur