Welcher Gewindeschneidesatzt um Madenschrauben einzusetzen?

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Lock68BN
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Re: Welcher Gewindeschneidesatzt um Madenschrauben einzusetzen?

Beitrag von Lock68BN »

iceman01 hat geschrieben:
Ich hab das bei dem allerersten Schloss damals nach deiner Anleitung probiert, aber habe mir dabei auf beiden Seiten Dellen in den Inneren Rand vom PZ gemacht und hatte die Sorge, dass der Kern anfangen könnte zu haken.
Mein nächster Versuch war von innen eine M3 Schraube reinzustecken und auf diese mit einem Hebel zu drücken, war aber ähnlich wenig erfolgreich.
Das gleich Problem hatte ich auch, und deswegen habe ich mir eine Vorrichtung gebaut womit ich die Verschlusskappen von außen nach innen durchdrücke. Viele sagen das man so die Kernloch Bohrung vergrößert und das das nicht so gut wäre. Aber bis jetzt habe ich damit noch keine schlechte Erfahrung gemacht.
Über diese Vorrichtung habe ich auch ein Video bei YouTube gemacht ( Wenn es einen interessieren Sollte :no: )
Mittlerweile habe ich ihn etwas verändert.Die Vorrichtung ist nun aus Flacheisen ( ist doch etwas haltbarer als aus Aluminium) und hat einen Standfuß mit zusätzlicher Zylinder Auflage bekommen.

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stefan-1
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Re: Welcher Gewindeschneidesatzt um Madenschrauben einzusetzen?

Beitrag von stefan-1 »

Meine Bedenken sind halt, dass die Bohrungen danach erstmal etwas nachbearbeitet werden müssen, also ggf. Riefen glattschleifen oder so.

Dann lieber das "Zieh-Fix"-Prinzip, kleines Loch in den Stopfen, Gewinde rein, "Zugschraube" und raus mit dem DIngens. Oder bei einem gepickten Zylinder nach dessen Zerlegung und Entleerung von innen rausdrücken.

S.
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Mister Q
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Re: Welcher Gewindeschneidesatzt um Madenschrauben einzusetzen?

Beitrag von Mister Q »

Ich drücke die auch von innen raus, habe mir dafür ein paar Tools gebaut.
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Lock68BN
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Re: Welcher Gewindeschneidesatzt um Madenschrauben einzusetzen?

Beitrag von Lock68BN »

stefan-1 hat geschrieben:Meine Bedenken sind halt, dass die Bohrungen danach erstmal etwas nachbearbeitet werden müssen, also ggf. Riefen glattschleifen oder so.

Dann lieber das "Zieh-Fix"-Prinzip, kleines Loch in den Stopfen, Gewinde rein, "Zugschraube" und raus mit dem DIngens. Oder bei einem gepickten Zylinder nach dessen Zerlegung und Entleerung von innen rausdrücken.

S.
Genau das habe ich ja gemeint, jeder ist von seiner Methode überzeugt und das ist auch gut so. :yes:
Aber als gegen Argument frage ich mich jetzt, der Hersteller Bohrt oder Fräst die Bohrungen und poliert sie dann auch noch.Also das glaube ich jetzt mahl nicht.Selbst beim Bohren entstehen kleine riefen .Ich würde jetzt mahl behaupten das es zu 90 % Messing Stopfen im Messing Gehäuse sind, Beim Rest mit
den Stahl Stopfen gebe ich dir recht.Aber selbst da würdest du nur gleichmäßige Längsrillen produzieren und das noch im Übermaß. Das würde weder der Feder noch dem Stift stören da diese ja in Längsrichtung sind und nicht Quer. Und am Pick Verhalten wirst du auch keine Veränderung feststellen.
Da habe ich viel mehr bedenken wenn ich die Stopfen von innen nach außen drücke , denn damit habe ich mir schon ein paar Gehäuse schon verdellt.Und das dann weg zu polieren ist noch bescheidender .

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Re: Welcher Gewindeschneidesatzt um Madenschrauben einzusetzen?

Beitrag von Mister Q »

Deswegen ein Werkzeug, das der Zylinder nicht beschädigt wird.
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Re: Welcher Gewindeschneidesatzt um Madenschrauben einzusetzen?

Beitrag von boianka »

Mister Q hat geschrieben:Deswegen ein Werkzeug, das der Zylinder nicht beschädigt wird.
Mehr als ein halbes Stahlröhrchen, mit dem Innendurchmesser der Gehäusebohrung, was oben in die Bohrung gelegt wird (bzw. unten, wenn man den Zylinder umgedreht hat, damit es dort bleibt), damit beim Hebeln das Messing nicht beschädigt werden kann ?

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Re: Welcher Gewindeschneidesatzt um Madenschrauben einzusetzen?

Beitrag von tomasfuk »

boianka hat geschrieben:
Mister Q hat geschrieben:Deswegen ein Werkzeug, das der Zylinder nicht beschädigt wird.
Mehr als ein halbes Stahlröhrchen...
Ich benutze Messingröhrchen, Wanddicke 1 mm.

iceman01
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Re: Welcher Gewindeschneidesatzt um Madenschrauben einzusetzen?

Beitrag von iceman01 »

Janvi hat geschrieben:Bei meinen Anlagenzylindern schneide ich z. Bsp. nur mit Gang 2 mit dem Akkuschrauber in M3,5. Den Vorschneider lassse ich bewusst weg, weil das Kernloch nach dem Auspressen der Stifte schon etwas zu groß ist. Den Fertigschneider lasse ich weg, damit die Schraube schwergängig ist.
Noch einmal tausend Dank für den Tip, darauf wäre ich nie gekommen, funktioniert bestens!

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