naturelle hat geschrieben: ↑11. Jan 2021 18:54
toolix_d hat geschrieben: ↑11. Jan 2021 15:10Du kannst das teure Zeug aber auch ganz weglassen und ab und zu, das bereits vorhandene WD40 verwenden.
Nein, kann sie nicht! WD40 ist kein Schmiermittel. Der Verschleiß steigt.
Aaah, ist das so? - Dann schenke mir doch, bitte, einen Gedankenansatz, zur Erklärung, warum ich in meinem, schon recht lange wärendem Leben, noch nie einen, von mir derart gepflegten Zylinder, wegen Verschleißes, austauschen musste und da sind welche bei, die aus den 80ern sind und täglich mehrfach geschlossen werden - ist das evtl. meine schmierende Aura?
Es war klar, dass Du mir Deine, erlernte, Theorie, um die Ohren haust, sobald ich mit dem WD40-Fähnchen wedele und ich nur von der Erfahrungsseite kontern, aber leider nicht beantworten kann, warum es trotzdem funktioniert.
Ich kann Dich nur auffordern es selber auszuprobieren und es darauf ankommen zu lassen und höchstwahrscheinlich wärst Du überrascht, wie gut/lange ein Zylinder mit dieser Methode schließfähig bleibt ...
... dass heißt nicht, dass er nicht länger halten würde, wenn man ein, nach Deinem Verständnis, vernünftiges Schmiermittel verwenden würde.
Aber ich habe u.A. einen Keso 2000 in einer Haustür, zu dem es zig Schlüssel gibt, der seit ca. 40 Jahren seinen Dienst tut und nie ein anderes Schmiermittel gesehen hat - warum tut er es dann so lange, ohne zu haken? - Gut, er kann morgen defekt sein und hätte, besser geschmiert, noch 100 Jahre gehalten, aber diese Erfahrung kann ich nur speichern und Konsequenzen daraus ziehen, nachdem ich sie erlebt habe und so lange ich nur gute und keine schlechten Erfahrungen damit mache, bleibe ich bei der Verkündung meiner positiven Erfahrugen, warum sollte ich, wegen, etwaig-geschlussfolgerten, Theorien, (potentiell-Lebensunerfahrenen) Dritten, lügen ..?
Wir neigen hier dazu, zum Perfektionismus zu tendieren und bedenken dabei nicht, dass der, für unsereinen, leicht umsetzbare Weg, für andere zur (fast) unüberwindlichen Herausforderung werden kann.
So einen Zylinder zu wechseln, ist doch ne Sache, die man beim frühstücken, neben bei macht.
*
Aber wenn man es noch nie gemacht hat und Angst davor, etwas falsch zu machen und es daher vor sich her schiebt, dann versuche ich mich in denjenigen einzudenken und nach Lösungen zu suchen.
Und da nehme ich auch, mögliche, "Schlotze" in der Türe, in Kauf ...
Kannst Du mir (verständlich) erklären, warum Du da so ne Abscheu vor hast? - Was soll denn passieren?
Erst mal gelangt, ohne Sprührohr, sowieso, nicht all zu viel (WD40) in den Schließkanal, letztendlich schiebt, lediglich, der Schlüssel, das Bisschen Flüssigkeit in Richtung Kupplung und kann dort austreten(/Wirkung auf den Verbleib der Kupplung) zeigen.
Was befindet sich darunter, was Schaden nehmen könnte? - Unter dem Zylinder ist lediglich der Boden des Einsteckschlosses - was soll da, Deiner Meinung nach, passieren?
Oder meinst Du, die Schlosstasche und deren Umgebung? - Wir wissen nicht mal, ob der Zylinder überhaupt jemals eine Graphitpuderbehandlung erleben durfte und selbst wenn, nachdem das WD40 sich, der Schwerkraft folgend, verflüchtigt hat, bleibt der Staub auf der Oberfläche liegen und tut sonst nix.
Die einzige, mir vorstellbare, Problematik, die ich mir vorstellen könnte, besteht darin, dass sich das, umgebende Holz, versuchen könnte, auf Grund zunehmender Feuchtigkeit, versuchen könnte, zu arbeiten, aber dagegen wirken, sowohl die Beschlag-, die Schlossbefestigungs-, als auch die Stulpschraube/n.
Piel hat geschrieben: ↑11. Jan 2021 19:18WD40 hat durchaus eine gewisse schmierende Wirkung, allerdings lässt diese recht schnell nach.
Das ist mal ne Aussage, die es auf den Punkt bringt. - Mein Trick besteht darin, überall, wo ich es brauchen könnte, ein Döschen in Reichweite, zu platzieren.
Und zu diesen Döschen greifen (wenn sie sich unbeobachtet fühlen) auch gerne mal 2 befreundete Feinmechanikermeister, die ansonsten sofort die Nase rümpfen, sobald Fachunkundige, über die positive Wirkung des Mittels "labern" ...
*Diesen Speziellen evtl. auch nicht, da er schon lange in der Türe sein dürfte und mit dieser "verbacken".
Bei älteren Zylindern, habe ich oft erlebt, dass ich sie nur aus der Türe bekam, wenn ich die Beschläge abbaute, oder wenigstens löste ...